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Bericht
Workshop
Höhenrettung und Höhlenrettung im Harz
Am
Freitag, den 8. November 2013 fand die Auftaktveranstaltung zu einem
Höhlenrettungsworkshop im Feuerwehrhaus Bad Harzburg statt. Bei diesem Workshop,
der erstmalig im Westharz stattfindet, geht es in erster Linie um das
Kennenlernen von Einsatzkräften, die sich mit dieser speziellen Thematik
beschäftigen. Zudem soll die bei den Feuerwehren vorhandene Ausrüstung
besichtigt werden. Am ersten Abend stellten sich die Teilnehmer vor. Es handelte
sich hierbei in erster Linie um Ausbilder aus den Bereichen Höhenrettung und
Absturzsicherung, sowie um Teilnehmer aus den Reihen der Höhlenforscher von der
Norddeutschlandweit agierenden Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V.
Der Bad Harzburger Ortsbrandmeister, der gleichzeitig Mitglied der
Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V. ist und dort als Datenverwalter
(Katasterführer) für über 800 Höhlen in Norddeutschland tätig ist, zeigte anhand
einer Präsentation zuerst die Rechtsgrundlagen auf. Weiterhin stellte er die bei
den Feuerwehren derzeit laufende Ausbildung im Bereich Absturzsicherung und
Höhenrettung vor. Zum Abschluss der Präsentation wurden diverse untertägige
Karstobjekte anhand von Plänen und Bilder gezeigt. Darunter waren zuvorderst
natürlich die großen Höhlensysteme am Iberg bei Bad Grund, aber auch Objekte in
der Stadt Bad Harzburg und im Harzvorland, mit einer nicht zu unterschätzenden
Gefährlichkeit, wurden sie den Teilnehmern dargestellt.
Am Sonnabend den 9. November folgte dann der zweite Teil des Workshops. Zuerst
wurde in der Feuerwache in Clausthal-Zellerfeld, nach der Begrüßung durch
Ortsbrandmeister Thomas Bremer, das Material der SRHT-Gruppe (Spezielle Rettung
aus Höhen und Tiefen) besichtigt. Der Leiter der SRHT-Gruppe Michael Schulz
zeigte den Teilnehmern das gegenüber der Absturzsicherung
deutlich speziellere Material der Höhenretter. Über einen längeren Zeitraum
wurde in der Feuerwache gefachsimpelt. Zwischendurch stellten auch die
Höhlenforscher das eine oder andere spezielle Gerät den
Teilnehmern vor.
Von Clausthal-Zellerfeld aus ging es anschließend zum Iberg bei Bad Grund. Vom
Parkplatz des Höhleninformationszentrums aus begaben sich die Teilnehmer zu
einem über fünf Kilometer langen Höhlensystem, welches sich unter großen Teilen
des Ostiberges erstreckt. Die Befahrung war auch nur aufgrund einer
Ausnahmegenehmigung der Naturschutzbehörde möglich und dadurch auf einen kleinen
Teilnehmerkreis beschränkt. Sinn und Zweck dieser Befahrung war es, den
Teilnehmern aus den Feuerwehren einmal die besonderen Gefahren und
Schwierigkeiten bei eventuellen Rettungsmaßnahmen aus Naturhöhlen aufzuzeigen.
Gegen 14:30 Uhr war die Befahrung, die bis in eine tiefe von ca. -50 Metern
führte beendet und alle Teilnehmer waren wieder zurück am Parkplatz. Es folgte
danach die Reinigung der Ausrüstung und eine kurze Abschlussdiskussionsrunde.
Für alle Mitwirkenden von
der Arbeitsgemeinschaft für Karstkunde Harz e.V., von der Bergwacht DRK
Clausthal-Zellerfeld und von den Feuerwehren aus Clausthal-Zellerfeld, Bad Grund
und Bad Harzburg war es ein informatives Wochenende, wobei das gegenseitige
Kennenlernen im Vordergrund stand.
Text und Foto: Uwe Fricke, 2013
Bericht
und Fotos der FF Bad Harzburg
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