|
|
|
|
Aus
der Presse 2007
Goslarsche Zeitung - ONLINE vom
26.12.2007 |
"Falsche Abfahrt": Vermisster meldet sich
HAHNENKLEE.
Nachdem sich auch nach mehreren Stunden ein Skiläufer in
Hahnenklee nicht am vereinbarten Ort eingefunden hatte,
machten sich seine Angehörigen Sorgen und erstatteten
eine Vermisstenanzeige.
Noch während der Anforderung von Feuerwehr, Bergwacht
und Hubschrauber zur Suche des 23-Jährigen meldete sich
der Vermisste telefonisch: Nach eigenen Angaben hatte er
eine „falsche Abfahrt“ erwischt und war aufgrund seiner
Ortsunkundigkeit in Lautenthal gelandet.
|
Goslarsche Zeitung vom
18.10.2007 |
Keine Zeit für die schöne Aussicht
Fachgruppe
Höhenrettung trainiert das Abseilen am 15-stöckigen
„Panoramic“ in Hohegeiß
OBERHARZ.
Ungewöhnliche Hotelgäste in Hohegeiß: Mit einer
ganztätigen Übung war die Fachgruppe Höhenrettung und
Absturzsicherung jetzt am „Panoramic“ beschäftigt.
Die Fachgruppe
Höhenrettung ist ein Gemeinschaftswerk der Ortsverbände
des Deutschen Roten Kreuzes und der Bergwacht
Clausthal-Zellerfeld sowie der Feuerwehr
Clausthal-Zellerfeld. Unter der Leitung von Ausbilder
Michael Schulz trainieren die Höhenretter an einem
Hochhausturm der 15-geschossigen Wohn- und Hotelanlage,
die weiterhin sichtbar über dem Ort thront.
Für die schöne
Aussicht von der Dachplattform hatten die Höhenretter
allerdings kaum Zeit: Nach einer Sicherheitseinweisung
galt es gleich, eine so genannte „Festpunktsicherung“
auf dem Flachdach einzurichten. „Aus der obersten
Geschossebene üben die Höhenretter das Abseilen im
Bereich der Balkonfront“, berichtete Zugführer Uwe
Heinrich, der auch einen Bildbericht für die
Internetseite der Feuerwehr gefertigt hat. Er ist unter
der Adresse
www.feuerwehr-clz.de zu finden.
Rettung über den
Balkon
Nach der
Mittagspause, während der die Hotelküche für warme
Verpflegung sorgte, lautete der zweite Ãœbungsschwerpunkt
„Personenrettung von einem Balkon im achten
Obergeschoss“. Hierzu musste je ein Retter begleitet vom
Ausbilder, aus der „Ebene +15“ den Balkon entern,
Kontakt zu den „Opfern“ aufnehmen, die sich freiwillig
aus den Reihen der Feuerwehr Hohegeiß gemeldet hatten,
die Betroffenen sichern und anschließend das Abseilen
gemeinsam mit den „Verletzten“ fortsetzen. Weitere
Einzelübungen folgten. Erst in den Nachmittagsstunden
trat die Gruppe die Heimreise an.
15 Feuerwehrleute aus
Clausthal-Zellerfeld und Buntenbock, darunter eine Frau,
sowie vier Mitglieder des DRK-Ortsverbandes gehören der
Höhenrettungsgruppe an. Die Zusammenarbeit der
Rettungsorganisationen war vor Jahren entstanden,
nachdem bei einer Bergungsaktion im Feldgrabengelände
ein Rettungssanitäter abgestürzt war und sich schwer
verletzt hatte. Nach weiteren Unfällen unter anderem bei
Dacharbeiten hatten sich Feuerwehr und Rotes Kreuz
Gedanken gemacht, wie man die technischen
Hilfsmöglichkeiten und auch die Sicherheit für die
Helfer verbessern könne. So übernahmen die Rotkreuzler
den Part des Sanitätsdienstes am Verletzten. Aufgrund
ihrer Bergwachtkenntnisse bilden sie die Gruppe im
Umgang mit Seil und Karabiner aus.
Kompetente Hilfe
Die Feuerwehr stellt
das Gros der Helfer und ist für die technische Rettung
zuständig. Alarmiert werden die Retter über
Funkmeldeempfänger, so dass im Fall des Falles schnell
kompetente Hilfe am Einsatzort sein kann.
Kooperationspartner
sind die Harzwasserwerke und der Oberharzer Geschichts-
und Museumsverein, die der Rettungseinheit auch ein
realistisches Untertage-Training in den Bergwerken
ermöglichen. Die Gruppe die im vierzehntägigen Rhythmus
trainiert, ist seit Oktober 2002 voll einsatzfähig und
kann mit 60 Meter langen Spezialseilen, Klettergurten
und weiterem Sicherungs- und Rettungsgerät Verunglückte
aus Tiefen oder Höhen von 30 Metern heraufholen oder
abseilen. |
Goslarsche Zeitung vom
13.10.2007 |
Frontal-Crash auf der B 242 Drei
Schwerverletzte - Harzhochstraße lange gesperrt
Oberharz. Bei einem Frontalzusammenstoß zweier
PKW auf der Harzhochstraße wurden gestern Nachmittag
drei Menschen verletzt, einer davon sehr schwer.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall
gegen 15.30 Uhr auf der B 242 in Höhe von Stieglitzeck.
Dem Bericht zufolge hatte der Fahrer eines BMW - ein
Teilnehmer der gestern in Osterode gestarteten "ADAC
Rallye Niedersachsen" aus Richtung Sonnenberg kommend
vor einer Rechtskurve versucht, einen LKW zu überholen.
Dabei übersah er einen entgegenkommenden Mazda, die
beiden Autos prallten zusammen. Der 38-jährige
BMW-Fahrer aus Hannover und die 20-jährige
Mazda-Fahrerin aus Osterode wurden schwer verletzt. Der
Beifahrer des Unfallverursachers blieb mit schwersten
Verletzungen im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr
Clausthal-Zellerfeld schnitt den Wagen auf und befreite
den Mann. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber nach
Göttingen geflogen. Die anderen Verletzten kamen in
Krankenhäuser nach Clausthal-Zellerfeld und Goslar.
Die Harzhochstraße blieb während der Bergungsarbeiten
für fast zwei Stunden gesperrt. |
Goslarsche Zeitung vom
12.10.2007 |
Feuerwehr löscht zwei Schwelbrände Drei
Einsätze gestern - Aufmerksamer Nachbar verhindert
Schlimmeres
Clausthal-Zellerfeld. Einen Großeinsatz von
Feuerwehr. Rettungsdienst und Polizei hat gestern Mittag
der Schwelbrand eines Kühlschranks in Clausthal
hervorgerufen. Das in einem zurzeit unbewohnten Zimmer
im Obergeschoss eines Hause in der Sorge stehende Gerät
war, wie die Feuerwehr vermutet, aufgrund eines
elektrischen Defekts in Brand geraten. Die Gefahr ging
dabei, wie Ortsbrandmeister Lothar Kahla erklärte,
weniger vom eigentlichen Brand als vielmehr von dem
giftigen Qualm aus, der aus dem schwelenden Dämmmaterial
des Kühlschranks quoll und das ganze Haus durchdrang.
Die mit sechs Fahrzeugen und 30 Mann angerückte
Feuerwehr ent- und belüftete alle Räume mit dem
Druckluftgerät. Bis auf das betroffene Zimmer mit dem
völlig verkohlten Kühlschrank ist das Mehrfamilienhaus
wieder bewohnbar, verletzt wurde niemand.
Dies war bereits der zweite Einsatz des gestrigen
Tages gewesen. Am frühen Morgen gegen 3.30 Uhr war die
Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld in den
Hartlebenweg alarmiert worden, wo ein Holzstoß aus noch
ungeklärter Ursache Feuer gefangen hatte. Ein
aufmerksamer Nachbar verhinderte Schlimmeres, indem er
Alarm auslöste und die Flammen mit einem Pulverlöscher
bekämpfte. Die Feuerwehr half mit der Kübelspritze nach
und überwachte den Brandherd mit der Wärmebildkamera.
"Wenn der Nachbar nicht so schnell und umsichtig
gehandelt hätte, dann wäre möglicherweise ein
Fassadenbrand oder Schlimmeres daraus geworden", sagt
der Ortsbrandmeister.
Ein dritter, kleinerer Einsatz versammelte die
Feuerwehrleute am frühen Nachmittag in einem
Sonnenstudio in der Schulstraße. Dort war in einem
Gesichtsbräuner ein Kurzschluss aufgetreten. Feuer
entstand jedoch nicht, die vorsichtshalber alarmierten
Einsatzkräfte konnten wieder abrücken. |
Goslarsche Zeitung vom
13.09.2007 |
„Massenanfall von Verletzten“ Feuerwehren und
Rettungskräfte im Großeinsatz auf dem Campus – Bergung
unter erschwerten Bedingungen
CL.-ZELLERFELD. Feuer im Heim 8, starke
Rauchentwicklung in allen Treppenhäusern – eine noch
unbekannte Zahl von Personen ist zu retten. Der Alarm
reißt die Feuerwehren Clausthal-Zellerfeld und Altenau
vorgestern aus dem Feierabend.
Dass es sich „nur“ um eine Übung handelt, sehen die
herbeieilenden Einsatzkräfte natürlich sofort, doch das
ändert nichts dran, dass sie jetzt schnell und gezielt
handeln müssen: Klären, wie viele Bewohner im
„brennenden“ Heim festsitzen, sie schnellstmöglich, aber
sicher herausbringen und den eintreffenden
Rettungswagenbesatzungen übergeben.
Rasch wird klar, dass Verstärkung gebraucht wird. Die
Drehleiter und Minuten später auch das
Löschgruppenfahrzeug aus Altenau mit weiteren
Atemschutzgeräteträgern werden nachgefordert. „Bei einer
realen Lage hätten wir auch noch Wildemann, Schulenberg
und gegebenenfalls die Feuerwehrtechnische Zentrale
Goslar alarmiert“, erklärt Ortsbrandmeister Lothar
Kahla. „In der Übung verzichten wir darauf aber aus
Kostengründen.“
Eine Nebelmaschine sorgt für ordentlich verqualmte
Flure und Treppenhäuser in dem alten Wohnheim, das
zurzeit wegen der bevorstehenden Sanierung geräumt wird.
Unter schwerem Atemschutz durchsuchen Feuerwehrleute das
Gebäude, von draußen werden die beiden Drehleitern zu
den Obergeschossen ausgefahren und Personen durch dien
Fenster in die Körbe geholt. Die Statisten – Studenten
und Schulenberger Feuerwehrleute – bekommen
„Fluchthauben“ auf den Kopf – Filtergeräte, die für etwa
30 Minuten Rauch- und Giftgase abhalten. Innerhalb von
maximal 15 Minuten muss jede Person aus dem
Gefahrenbereich gerettet sein.
Der Großeinsatz läuft gut, bis auf einen Fehler bei
der Fahrzeugpositionierung ganz am Anfang: Dass ein
Tanklöschfahrzeug kurzzeitig der Drehleiter den Weg
versperrte, haben Kahla und Samtgemeindebrandmeister
Andreas Hoppstock sofort gesehen. Die Aufstellung von
zwölf Fahrzeugen will koordiniert sein, um Rettungs- und
Transportwege immer frei zu haben. „Aber dafür sind
Ãœbungen ja da, es sollen Fehler passieren, damit man sie
im Einsatz nicht mehr macht“, sagt Hoppstock.#
Dann die dramatische Wende, der
Samtgemeindebrandmeister verschärft das Szenario: Ein
Atemschutztrupp ist „unter herabgestürzten Balken
eingeklemmt“. „Mayday, mayday“ schallt sofort der Notruf
aus den Funkgeräten. Die in voller Atemschutzausrüstung
bereitstehenden Sicherungstrupps rennen ins Haus, sie
müssen jetzt, selbst fast 20 Kilo Ausrüstung schleppend,
noch ihre „verletzten“ Kameraden mit deren Masken und
Druckluftflaschen bergen. Auch dies meistern sie, 19
„Verletzte“ sind gemeldet, doch nur 16 werden gefunden.
Wo sind die anderen drei? Sie sind über die Feuerleiter
außen heruntergeklettert und haben sich auch nicht in
der Sammelstelle gemeldet, die im neuen Wohnheim
gegenüber eingerichtet ist. Ungeplant – aber gerade
deshalb sehr nahe an der Realität, denn, so Kahla, „das
passiert bei echten Einsätzen auch immer wieder.“
Die Aufgabe, einen „Massenanfall von Verletzten“ zu
beherrschen, haben die 64 Feuerwehr- und DRK-Leute gut
bewältigt, resümiert Kahla. Auch für das Studentenwerk,
dessen technischer Leiter Torsten Freder dem Großeinsatz
zuschaut, wird die Auswertung der Ãœbung manch
brauchbaren Hinweis bringen, was die
Brandschutzvorkehrungen im Zuge der bevorstehenden
Heimsanierung anbetrifft. |
Goslarsche Zeitung vom
12.09.2007 |
Feuerwehr übt auf dem
Campus
Das zur Sanierung von den
studentischen Bewohnern verlassene Heim 8 in der
Leibnitzstraße nutzten gestern Abend die Feuerwehren
Clausthal-Zellerfeld und Altenau für eine Großübung. Das
Szenario sah einen Brand mit starker Rauchentwicklung in
den Treppenhäusern vor, aus den oberen Etagen mussten
zehn Menschen gerettet werden. Statisten waren Studenten
und Schulenberger Feuerwehrleute. Zwei Drehleitern waren
im Einsatz, der Rettungsdiesnt versorgte die
„Verletzten“. |
Goslarer Generalanzeiger vom
21.07.2007 |
Ortsverein verteilte 2000 Infobroschüren
CL.-ZELLERFELD. Die Bereitschaft des
DRK-Ortsvereins Clausthal-Zellerfeld verteilte am
vergangenen Wochenende an 2.000 Haushalte in der
Bergstadt die Informationsbroschüre "Für den Notfall
vorgesorgt" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK). Mit dieser Maßnahme informiert
der Verein die Bevölkerung über Verhaltensweisen bei
Unglücken und Naturkatastrophen und die Möglichkeiten,
sich auf solche Ergebnisse, wie das Orkantief "Kyrill"
oder durch starken Schneefall ausgelöste, tagelange
Stromausfall im Münsterland, zeigen, wie wichtig die
eigenverantwortlichen Vorsorgemaßnahmen der Bevölkerung
sind. -jvi- |
Goslarsche Zeitung - ONLINE vom
10.06.2007 |
Rätselhaftes Gas: Sechs Menschen in Krankenhäuser
eingeliefert
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Es roch nach Knoblauch und verursachte
Übelkeit: Ein noch nicht vollständig analysiertes Gas in
einem Mietshaus in Clausthal hat am Samstag einen
Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst
ausgelöst. Sechs Bewohner wurden zur Beobachtung in
Krankenhäuser gebracht.
Ein
Passant hatte gegen vier Uhr morgens einen beißenden
knoblauchartigen Geruch bemerkt, der aus dem
Kellerfenster an der Straßenseite des Hauses kam, und
die Polizei angerufen. Aufgrund des ersten Verdachts,
dass es sich um Erdgas handeln könnte, wurden die
Stadtwerke hinzugezogen. Die auf Erdgas geeichten
Messgeräte der Techniker schlugen jedoch nicht an. Ein
Mehrfachmessgerät der Feuerwehr zeigte unmittelbar am
Kellerfenster eine starke Konzentration von
Schwefelwasserstoff an. Spätere Analysen mit anderen
Verfahren präzisierten die Erstdiagnose auf
Phosphorwasserstoff, ein Gas, das unter anderem zur
Bekämpfung von Wühlmäusen verwendet wird.
Die Messungen in den sechs Wohnungen des Hauses ergaben
deutlich geringere Werte. Dennoch gingen die
Einsatzkräfte von einer erheblichen Gefahr für die
Bewohner aus. Sie mussten das Haus verlassen, wurden
zunächst vom Rettungsdienst Goslar und vom DRK
Clausthal-Zellerfeld in dessen Unterkunft betreut und
dann zur Untersuchung in die Krankenhäuser Clausthal,
Goslar und die Kinderklinik Wernigerode gebracht. Unklar
bleibt, wie der gefährliche Stoff in den Keller gelangt
ist. Am Samstagabend konnte die Sperrung der Straße
aufgehoben und das Haus bis auf Keller und Erdgeschoss
wieder freigegeben werden.bf |
Goslarsche Zeitung vom
03.05.2007 |
Mann stirbt bei Wohnungsbrand
Genaue Ursache und Umstände des Feuers in der
Silberstraße noch ungeklärt - Feuerwehrmann verletzt
Clausthal-Zellerfeld. Bei einem Brand in einer
Souterrainwohnung in Clausthal ist in der Nacht zu
gestern ein Mensch ums Leben gekommen. Vier Mieter des
Mehrfamilienhauses sowie ein Feuerwehrmann kamen mit dem
Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Kurz nach 23 Uhr am Dienstagabend wurden Feuerwehr und
Polizei alarmiert. Bewohner des Mehrfamilienhauses in
der Silberstraße hatten den Brand bemerkt und und die
Einsatzkräfte darauf hingewiesen, dass sich in der
Kellerwohnung noch jemand aufhalte, berichtet
Ortsbrandmeister Lothar Kahla. Die unter Atemschutz
vorrückenden Feuerwehrleute fanden den Mann mit dem Kopf
nach unten auf der Treppe, die zum Wohnraum hinabführt,
inmitten brennender Gegenstände liegend vor. Er habe
großflächig schwerste Verbrennungen am Kopf und dem
gesamten Oberkörper erlitten. "Der Rettungsdienst konnte
nur noch den Tod festgestellen", sagt Kahla.
Bei dem Toten handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit
nach um den 57-jährigen Mieter der Wohnung. Der Leichnam
werde jetzt in der Gerichtsmedizin untersucht, um die
Todesursache und die zweifelsfrei Identität
festzustellen, erklärte Stephani Gobernack, Sprecherin
der Kriminalpolizei Goslar.
Zigarettenglut möglich
Der Hergang des Unglücks in der anhand der am Einsatzort
vorgefundenen Umstände in Betacht, dass der 57-Jährige
mit einer brennenden Zigarette die Treppe hinabstürzte,
deren Glut dann dort liegende Plastiktüten, Papier und
weitere nicht mehr identifizierbare Sachen in Brand
setzte. Genaueres könne nur die Obduktion des Toten und
die Auswertung der Spuren ergeben.
Giftige Rauchgase
Das Feuer selbst war nicht groß und mit Wasser aus dem
Tanklöschfahrzeug schnell gelöscht. Auch die
Rauchentwicklung habe sich noch in Grenzen gehalten, so
dass die anderen sechs Wohnungen des Hauses nicht oder
kaum beeinträchtigt wurden. Eine große Gefahr seien
jedoch, wie Ortsbrandmeister Kahla berichtet, die beim
Verbrennen von Kunst-
Wohnungen verlassen, teils wurden sie von der Feuerwehr
hinausgeführt. Vier von ihnen litten unter
Atemwegsreizungen und wurden zur Ãœberwachung ins
Robert-Koch-Krankenhaus gebracht, zwei konnten gleich
wieder entlassen werden. Schwerere
Vergiftungserscheinun-
wurde ins Krankenhaus Goslar eingeliefert. Gestern
Vormittag konnte er es, wie der Ortsbrandmeister
erleichtert mitteilte, wieder verlassen. Im Einsatz
waren 48 Feuerwehrleute, Polizeibeamte aus dem Oberharz
und Goslar sowie Rettungsdienst und Notärztin.
anderen Mieter konnten, nachdem die Feuerwehr das Haus
mittels Drucklüfter vom Rauch befreut hatte, wieder in
ihre Wohnungen zurückkehren. Der Sachschaden beträgt
nach ersten Schätzungen rund 5000 Euro. Der Brandort
wurde für die weiteren Ermittlungen abgesperrt. |
Goslarsche Zeitung vom
02.04.2007 |
Jugend wirbt bei Jugend
DRK-Nachwuchs hat eigene Broschüre verfasst
Clausthal-Zellerfeld. Mit einem
"Infobuch"
geht das Jugendrotkreuz in Clausthal-Zellerfeld auf
Mitgliederwerbung. "Freiwilliges Engagement im Ehrenamt
ist eine Chance für jeden einzelnen, sich einzumischen
und mitzugestalten", schreiben Christian Höppner, Sascha
Kindermann und Stefanie Kudlek, die Autoren der kleinen
Broschüre.
Auf 14 Text- und Bilderseiten geht es um
Freizeitgestaltung und Erste Hilfe, Notfallrettung,
Katastrophenschutz, die Aufgaben der Bergwacht und
ausgewählte Bereiche des Sanitätsdienstes. Ein
besonderes Kapitel ist der Spendenbereitschaft gewidmet,
ohne die es kaum möglich wäre, den Kindern und
Jugendlichen adäquate Angebote zu unterbreiten.
Im Jugendrotkreuz werden vier Altersgruppen gebildet:
Stufe 0 (6-9 Jahre), Stufe I (9-12 Jahre), Stufe
II (12-16 Jahre) und Stufe III (16-27 Jahre). Für
Personen in Leitungs- oder Ausbildungsfunktionen gelten
diese Altersbegrenzungen nicht. |
Goslarsche Zeitung vom
02.04.2007 |
DRK
muss die Rücklagen aufzehren
Weil der
Spendenfluss versiegt, können nicht mehr alle Kosten für
das Tagesgeschäft gedeckt werden
Clausthal-Zellerfeld. Freude und Enttäuschung
lagen dicht beieinander bei der Jahreshauptversammlung
des DRK-Ortsvereins am Samstag im Heim an der
Robert-Koch-Straße. Freude über zahlreiche Aktivitäten,
Enttäuschung über fehlendes Geld und unklare
Perspektiven.
"Wir müssen für das Tagesgeschäft immer wieder in die
Rücklagen greifen", bedauert Dr. Leopold von
Gerstenberg-Helldorff in einem Bericht als Vorsitzender.
"Spenden fließen nur noch spärlich, dafür steigen die
Ausgaben ins Immense." Oft können nicht mehr alle Kosten
gedeckt werden. Er mache sich deshalb Sorgen, ob der
Ortsverein in seiner derzeitigen Form gehalten werden
könne.
So müsse im Vorstand demnächst beraten werden, ob unter
den gegebenen Bedingungen noch ein Sanitätsdienst
angeboten werden kann. Sollte das DRK wie schon
angedeutet in eine private Gesellschaftsform (GmbH)
umgewandelt werden, dann kämen auf die Ortsvereine
Kosten zu, die nicht mehr zu schultern seien.
Zu den akuten Problemen gehört die arbeitsbedingte
Abwanderung von Leistungsträgern, die nicht ersetzt
werden können. So hat das DRK Clausthal-Zellerfeld
kürzlich fünf gut ausgebildete Helferinnen und Helfer
verloren, die eine große Lücke hinterlassen hätten.
Zu den positiven Seiten der Arbeit gehörten die Berichte
der Fachbereiche. Günter Hammer ging auf
Altkleidersammlung und Seniorenfahrten,
Schlittenhunderennen und Bergrettung, Notfalleinsätze,
Krankentransporte und die Unterstützung der Feuerwehr
ein. Aus der Bergwacht- und Höhenrettungsgruppe kamen
ermutigende Bewertungen mehrerer Einsätze und vieler
Ausbildungsstunden. Das Jugendrotkreuz verwies auf eine
Verdoppelung seiner Mitglieder. Die Gruppe wuchs von
fünf auf 13 Jugendliche an.
Wichtig ist dem DRK die Arbeit seiner Altersabteilung
und der Senioren, die sich zu gesellschaftlichen
Zusammenkünften treffen und so eine ständige Verbindung
untereinander halten.
Kritisch setzte sich Ruth Müller schließlich mit einer
"Konkurrenz" beim Blutspenden auseinander. 2003 seien
bei jeweiligen Terminen pro Jahr noch 1333 Blutspender
registriert worden. Im letzten Jahr waren es nur noch
756. Die Differenz machte Ruth Müller bei
Blutspendeterminen des Clausthaler Studentenwerks aus,
die dem DRK nicht sehr gelegen kommen.
Freude bereiten den DRK-Oberen dagegen Auszeichnungen,
die in Anwesenheit von Ilsabe Fließbach
(Kreisverband) vergeben wurden. So blickt Detlef Jahn
auf 15 Dienstjahre zurück, Dr. von Gerstenberg-Helldorff
ist seit 20 Jahren dabei und Ruth Müller gar seit 55
Jahren. Die DRK-Verdienstmedaille, eine ganz besondere
Ehrung, erhielt Friedrich Müller für seinen
30-jährigen aktiven Einsatz, bei dem er jährlich rund
900 freiwillige Stunden für "sein DRK" leistet. |
Goslarsche Zeitung vom
16.02.2007 |
Haus nach Großbrand unbewohnbar
Küche brennt
komplett aus - hoher Sachschaden, aber keine Menschen
Verletzt - Technischer Defekt vermutet
Clausthal-Zellerfelds. Böse Überraschung gestern
für eine Familie am Zellweg in Zellerfeld: Ihre
Haushälfte ist nach einem Großbrand unbewohnbar. Die
Feuerwehr konnte das Ãœbergreifen des Feuers auf die
Nachbarwohnung verhindern. Menschen wurden nicht
verletzt.
Ein Großaufgebot von Fahrzeugen und Einsatzkräften in
der engen Anliegerstraße, Nachbarn mit erschrockenen
Gesichtern und dichter Rauch, der unterm Dach
hervorquillt, beherrschen die Szenerie. Die Besitzer
sind zur Arbeit, die beiden Kinder in der Schule,
Sicherheitshalber suchen trotzdem zwei Trupps unter
schwerem Atemschutz die Räume in beiden Stockwerken nach
möglichen Verletzten ab.
Rauch und starke Hitze
"Es war anfangs dramatisch", schildert Ortsbrandmeister
Lothar Kahla den Einsatz. Das gesamte Treppenhaus und
die meisten Räume waren beim Eintreffen der Freiwilligen
Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld völlig verqualmt. Das von
der Küche ausgegangene Feuer hatte sich bereits durch
Decke und Zwischenwände des Fachwerkhauses gefressen,
obwohl von außen keine Flammen zu sehen waren. Wegen der
Verqualmung und der starken Hitze im Treppenhaus konnten
die Einsatzkräfte nur durch die Fenster an der
Straßenseite ins Haus gelangen. "Die Flammen haben sich
von der Küche aus weniger im Erdgeschoss als vielmehr
nach oben ausgebreitet", stellt der Ortsbrandmeister
fest. Aus dem Grad der Verkohlung im Treppenhaus könne
man auf Temperaturen von bis zu 500 Grad Celsius
schließen. Um einen glimmenden Hohlraum unterm Dach
erreichen zu können, mussten zudem etliche Ziegel
abgenommen werden.
Die eigentlichen Löscharbeiten dauerten eineinhalb
Stunden, bis gegen 15.30 Uhr mussten jedoch immer wieder
Glutnester bekämpft werden, berichtet Kahla. Die zweite
Hälfte des Doppelhauses konnte geschützt werden. Für den
Rest des Tages blieb eine Brandwache da. Den Brand, der
sich offenbar über Stunden ungestört ausbreiten konnte,
hatte ein städtischer Mitarbeiter bemerkt, der vom
benachbarten Friedhof aus Rauch durch ein Angekipptes
Dachfenster hervorquellen sah. Der Alarm ging um 11.35
Uhr bei der Leitstelle ein, vier Minuten später waren
die ersten Feuerwehrkräfte am Brandort.
Im Einsatz waren 40 Feuerwehrleute (davon 20
Atemschutzgeräteträger) mit sieben Fahrzeugen sowie
Rettungskräfte des Roten Kreuzes mit zwei Rettungswagen.
Ein weiterer aus Braunlage sowie der Notarzt aus Goslar
konnten wieder abbestellt werden, da sich frühzeitig
herausgestellt hatte, dass keine Menschen in Gefahr
waren. Zwei Kleintiere, ein Meerschweinchen und ein
Zwergkaninchen, sind jedoch umgekommen, offenbar durch
Rauchvergiftung: "Wir fanden sie äußerlich unversehrt in
ihrem Käfig", sagt Kahla.
Technischer Defekt
Als Brandursache wird ein technischer Defekt im
Küchenbereich vermutet. Die Kriminalpolizei nahm gestern
die Ermittlungen auf. Eine Schadensschätzung ist laut
Kahla noch nicht möglich, "er ist auf jeden Fall groß,
da das Haus innen Komplett wieder aufgebaut werden
muss". Das in den 60er bis 70er Jahren errichtete
Holzfachwerkgebäude war erst vor kurzem renoviert und
mit euen Fassadenverkleidungen versehen worden. Jetzt
ist es unbewohnbar, die Familie kam bei Verwandten
unter. |
Goslarsche Zeitung vom
26.01.2007 |
Höhenrettungseinsatz am Streusalz-Silo
Feuerwehr auf dem
Baubetriebshof: Höhenretter machen Trichter wieder
durchlässig
Clausthal-Zellerfeld. "Es lief nichts mehr durch
den Trichter", sagt Ortsbrandmeister Lothar Kahla. Am
Mittwoch musste die Feuerwehr ein verstopftes
Streusalz-Silo auf dem Baubetriebshof wieder durchlässig
machen. Der Versuch der Mitarbeiter, das Salz mit einer
Stange von unten zu lockern, war fehlgeschlagen.
"Das Streusalz hat sich vielleicht durch Feuchtigkeit
verklumpt", erklärt Lothar Kahla, der mit seinen
Kollegen um 11 Uhr mit der Arbeit auf dem Baubetriebshof
begann: Mittels Hubsteiger wurde die Fachgruppe
Höhenrettung mit drei Mann an die Spitze des Silos
gebracht. Nachdem sie den Deckel entfernt hatten, wurde
mit einem Gasmessgerät der Anteil atembarer Luft in dem
Silo gemessen. Dieser war groß genug, so dass
Feuerwehrmann Jan Josch hineinklettern konnte.
Durch ein für solche Fälle vorgesehenes "Mannloch"
seilte er sich drei Meter in das innere ab. Bis dahin
ist es mit Streusalz gefüllt. Mit einer Spitzhacke
lockerte er dann das Streusalz, in dessen Mitte sich
eine harte Kruste gebildet hatte. Auf diese Weise konnte
der Feuerwehrmann das Streusalz wieder lösen, so dass es
wieder durch den Trichter strömte. Gegen 12.40 Uhr war
der Einsatz beendet.
Eine Streusalznot herrschte in Clausthal-Zellerfeld
während der gesamten Einsatzzeit aber nicht, für solche
Notfälle hält der Baubetriebshof ein zweites Silo auf
seinem Gelände vor. |
Goslarsche Zeitung vom
22.01.2007 |
Flammen lodern aus dem Hexenturm
Brand am
Teichdamm - Feuer frisst sich innen unter dem
Holz-Hausbeschlag hindurch nach oben
Clausthal-Zellerfeld. Der Tag war noch keine
eineinhalb Stunden alt, als die Notrufe bei Feuerwehr
und Polizei eingingen. "Hier brennt es", sagte ein
18-Jähriger und beschrieb seinen Standort am
Clausthal-Zellerfelder Teichdamm.
Gleichzeitig hatten sich ein Gast und ein Nachbar ans
Telefon gehängt und die Pension am Hexenturm als
Brandstätte genannt. Gleißendes Licht und beißender
Brandgeruch lagen über dem Haus. Zischend prasselten die
Wasserstrahlen gegen die heiße Holzfassade, aus der
dunkle Dampfschwaden aufstiegen.
Der Brandherd war ziemlich schnell ausgemacht. Im
Bereich des Eingangs zum Wohntrakt muss das Feuer
begonnen haben. Es fraß sich dann rasend schnell unter
dem Hausbeschlag hindurch bis unters Dach und griff dort
in den angebauten Turm über. "Wir können nur gegen die
Hauswand spritzen und hoffen, dass das Löschwasser durch
alle Ritzen dringt", sagte Gemeindebrandmeister Andreas
Hoppstock. Seine Kameraden richteten alle Strahlrohre
auf die vermuteten Brandnester. Von oben half das Wasser
aus dem Korb der großen Drehleiter.
Drei Trupps kämpften sich unter ihrem Atemschutzgeräten
von innen an den Brandherd vor und signalisierten, wo
die Flammen am stärksten loderten. Die Männer mussten
immer wieder abgelöst werden, denn die Atemluft in ihren
Geräten reicht jeweils nur für etwa 20 Minuten.
Innerhalb dieser Zeitgeraten die dort eingesetzten
Kräfte auch an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.
Ablösung kam von den Feuerwehren aus Buntenbock und
Wildemann, die neben der Wehr aus Clausthal-Zellerfeld
alarmiert worden waren. Noch in der Nacht nahmen zwei
Beamtinnen der Kriminalpolizei aus Goslar ihre
Brandermittlungen auf. Technische Ursachen,
Unachtsamkeit, gar Brandstiftung, unter den Beobachtern
machten alle möglichen Ursachen die Runde. Konkretes
wird erst die Arbeit einer Sonderkommission bringen.
Glück
im Unglück: Es gab "nur" Sachschaden. Alle Personen, die
sich im Haus aufhielten, konnten das Gebäude rechtzeitig
verlassen Bei der Feuerwehr fällt der Einsatz unter die
Kategorie "sehr schwer". Probleme bereiten die
Örtlichkeit mit der schmalen Zufahrt, die enge Treppen
im Inneren, die durch das Löschwasser immer glitschiger
wurden, wie Ortsbrandmeister Lothar Kahla berichtete.
Mitunter wünscht sich die Feuerwehr schon bei der
Bauplanung eine Mitsprache. Dies ist aber bei
Wohnhäusern dieser Größenordnung nicht vorgesehen. Der
Einsatz war erst am frühen Morgen gegen 7.20 Uhr nach
einer Brandwache beendet. |
|
Letzte Änderung: Wed 03.01.2018, 19:36:43 (/seite-alt/aktuell/presse/2007.php) |
|
|