Deutsches Rotes Kreuz - Clausthal - Zellerfeld

 Aus der Presse 2008

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 Goslarsche Zeitung   vom 21.11.2008

DRK-Gruppe für Einsätze gerüstet

 

Hauke Krause als neuer Bereitschaftsarzt und Chemie-Fachmann Mario Lehmann mit Urkunden begrüßt

 

Neue geballte Kompetenz im kleinen Team - darüber freut sich die Sanitätsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Clausthal-Zellerfeld, die zum DRK-Einsatzzug des Kreisverbandes Goslar zählt. Zwar stellten Hauke Krause, der neue Bereitschaftsarzt, und Mario Lehmann, Fachberater für Gefahrenstoffe Chemie, bereits seit Oktober ihre Freizeit zur Verfügung, doch fand sich erst jetzt ein Termin, um das auch mit einer Urkunde zu feiern.

 

 

 

 

Die Einsatzreserve

 

Kreisbereitschaftsleiter Axel Müller war aus Bad Harzburg in die Universitätsstadt gekommen, um die neuen Fachleute zu begrüßen. Auch erklärte er, dass nicht sogleich der DRK-Bereitschaftsarzt zu einem Unfallort kommt, wenn der Notruf gewählt wird. "Wir sind nicht der Rettungsdienst", betonte er. Aber: "Wenn die normalen Kräfte nicht ausreichen, dann kann uns der Rettungsdienst anfordern." Das geschehe zumeist nach größeren Unfällen mit vielen Verletzten. Wenn bereits aus der Unfallmeldung hervorgehe, dass die Rettungsdienste alleine nicht genügen würden, "dann alarmieren die uns auch schon mal direkt."

Hauke Krause ist in seinem Berufsalltag Facharzt für Innere Medizin in den Asklepios-Harzkliniken. Zudem ist er als "normaler" Notarzt, der unter 112 gerufen wird, im Einsatz - und in seiner Freizeit auch noch ehrenamtlich Bereitschaftsarzt des DRK. Damit hat die Sanitätsgruppe freilich einen glücklichen Fang gemacht, denn Notärzte haben eine besondere Zusatzausbildung in Theorie und Praxis genossen. Eine besondere Ausbildung, um stressresistent zu werden, gibt es dabei nicht. "Stress schärft die Sinne, zumindest bei mir," sagt der 43-jährige Mediziner.

Der Aufgabenbereich des Bereitschaftsarztes umfasst auch die Betreuung der Einsatzkräfte des DRK und vor allem den Bereich Aus- und Fortbildung. Jürgen Müller, Ortsbereitschaftsleiter der Gruppe Clausthal-Zellerfeld, ist jedenfalls froh, einen solchen Fachmann im Team zu haben: Schließlich kann nicht jeder Arzt diesen Posten übernehmen, und Hauke Krause ist ideal ausgebildet."

 

 

Spezialist für Chemie

 

Ähnlich gilt für Mario Lehmann. Der 31-jährige Master-Chemiker ist an der TU Clausthal im Bereich Chemie beschäftigt. Beim DRK ist er zuständig für die fachkundige Beratung bei Unfällen, die mit Chemie zu tun haben können. Dabei geht es in erster Linie darum, die Einsatzkräfte richtig ausgerüstet in das verseuchte Gebiet zu schicken. Denn sind sie nicht ordentlich geschützt und gesichert, können sie auch nicht den Unfallopfern helfen. "Auch wenn es um die richtige Notversorgung von Opfern bei Unfällen mit Chemikalien geht, werde ich um Rat gefragt", erläutert Lehmann weiter.

Somit ist die DRK-Sanitätsgruppe sehr gut aufgestellt. Es bleibt nur zu wünschen, das die Truppe von Jürgen Müller möglichst selten ernsthaft gefordert wird.

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 Goslarsche Zeitung   vom 13.10.2008

Unfall fordert zwei Todesopfer

 

Autofahrer übersieht Motorrad - Sozia noch nicht identifiziert - Schaulustige behindern Arbeit der Rettungskräfte

 

GZ - Unfall forert zwei Todesopfer (11.10.2008)

CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Ein schwerer Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang überschattete am Samstag den regen Ausflugsverkehr im Oberharz. In Zellerfeld starben dabei ein Motorradfahrer und seine Sozia.


Der tödliche Unfall ereignete sich gegen 16.40 Uhr auf der Schulenberger Landstraße, kurz hinter der Aral-Tankstelle. Nach Angaben des Polizeikommissariats Oberharz hatte ein 49 Jahre alter Mann aus Hardegsen mit seinem VW Golf die Straße in Richtung Schulenberg befahren und nach links in den Sonnenweg einbiegen wollen. Dabei übersah er ein entgegenkommendes Motorrad. Dessen 35-jährigen Fahrer aus Bad Gandersheim konnte nicht mehr ausweichen und prallte mit seiner Kawasaki seitlich auf das Auto. Der Motorradfahrer war auf der Stelle tot. Die Besatzungen von Rettungsfahrzeugen und des Rettungshubschrauber aus Göttingen kämpften um das Leben der Sozia, die kurz vor dem Abtransport einen Herzstillstand erlitt. Doch auch sie erlag ihren schweren Verletzungen. Da sie keinerlei Papiere bei sich hatte, konnte ihre Identität bis zum Sonntag nicht festgestellt werden. Der Autofahrer und seine Beifahrerin erlitten einen Schock. Nach bisherigen Ermittlungen und ersten gutachterlichen Aussagen geht die Polizei nicht von einer überhöhten Geschwindigkeit des Motorrads aus. Für Fassungslosigkeit am Rande sorgte das Verhalten von Schau- und Sensationslustigen. „Die Rettungskräfte und Polizeibeamten wurden bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten massiv behindert“, heißt es im Polizeibericht. „Anordnungen wurden nicht befolgt und Absperrungen missachtet.“öh

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 Goslarsche Zeitung   vom 29.09.2008

Einsatzkräfte gehen an die Grenzen

 

Große Übung in der Grube "Wennsglück" fordert Feuerwehren, Rettungsdienst und Bergwacht

 

FG-Einsatzübung - Einsatzkräfte gehen an die Grenzen (29.09.2008)

 

ST. ANDREASBERG. Um 11.34 Uhr heulten am Samstag in der Bergstadt die Sirenen. Alarm für eine Übung, die die Einsatzkräfte an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen sollte.

 

Das Szenario: In der Grube "Wennsglück" waren nach einer Explosion sechs Verletzte eingeschlossen. Minuten nach der Alarmierung war die St. Andreasberger Wehr vor Ort, begann damit, den Stollen freizulegen, bis die Höhenretter der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld, der Rettungsdienst, die BergwacFG-Einsatzübung - Einsatzkräfte gehen an die Grenzen (29.09.2008)ht der Bergstadt und die Polizei vor Ort waren.

 

Auch als ein "Dankeschön" für die Höhenretter, bei denen fünf St. Andreasberger mit von der Partie sind, sei die Übung konzipiert worden, erklärte Stadtbrandmeister André Neuse. Es wurde ein extremes "Dankeschön", denn die Übung, die die Arbeitsgemeinschaft Bergbau mit vorbereitete und unterstützte, ließ die meisten der fast 50 Einsatzkräfte auch Neuland betreten.

 

Vor den Augen des designierten Kreisbrandmeister Uwe Borsutzky und dessen Stellvertreter Udo Raders galt es zunächst, Licht in das Dunkel der Schachtanlagen zu bringen und über ein Feldtelefon die Kommunikation sicherzustellen. Dann begann für die Spezialisten der Höhenrettung der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld um Stadtbrandmeister Thomas Bremer die Suche nach den Verletzten, die in bis zu 60 Metern Tiefe durch den Rettungsdienst erstversorgt und dann geborgen werden mussten.

FG-Einsatzübung - Einsatzkräfte gehen an die Grenzen (29.09.2008)Kräftezehrede Aufgaben, die sich über Stunden hinzogen. Gegen 15.45 Uhr jedoch war dann auch das letzte der "Opfer" in Sicherheit.FG-Einsatzübung - Einsatzkräfte gehen an die Grenzen (29.09.2008)

FG-Einsatzübung - Einsatzkräfte gehen an die Grenzen (29.09.2008)

Wobei Uwe Borsutzky sich auch tief unter Tage ein Bild vom Leistungsstand "seiner" Feuerwehren machte. Er dürfte unter dem Strich gemeinsam mit den Einsatzleitern eine positive Bilanz gezogen haben, wenngleich Stadtbrandmeister André Neuse kritisch auch kleinere Schwachstellen anmerkte, die es durch weiteres Training auszumerzen gelte. So müsse unter anderem festgestellt werden, dass für die Ausleuchtung der Grube das Equipment der Wehr nicht ausreiche. "Im Ernstfall hätten wir das Technische Hilfswerk nachalarmieren müssen", konstatiert Neuse. Das vorrangige Ziel jedoch, die Verbesserung der Kooperation zwischen den Einsatzkräften, sei erreicht worden.    

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 Harz Kurier - ONLINE vom 21.08.2008

Badenhäuser zeigt behinderndes Parken eines Rettungshubschraubers an

 

Nilges leistet sich „ein starkes Stück“

 

Badenhäuser zeigt behinderndes Parken eines Rettungshubschraubers

 

Osterode/Herzberg (mp). Es ging um Leben und Tod, als am vergangenen Donnerstag der Rettungshubschrauber auf der B 243 in Herzberg landete. Ein Mann mit Herzstillstand musste reanimiert werden. „Zusammen mit dem Notarzt haben wir beschlossen, einen möglichst schonenden Transport nach Göttingen zu gewährleisten und den Rettungshubschrauber zum Einsatz zu bringen“, erläutert der behandelnde Internist Dr. Scheffer. Bis zum Abflug des Hubschraubers hatte man die Straße für 15 Minuten gesperrt. Derzeit liegt der Patient noch immer im künstlichen Koma. Soweit in groben Zügen der Sachverhalt.

Eine andere, außermedizinische Note, erlangte der Vorfall jetzt durch den im Landkreis Osterode als Knöllchen-Horst wie ein bunter Hund bekannte Horst-Werner Nilges aus Badenhausen. „Er hat seine Tätigkeit ausgeweitet: Nun ist auch die Stadt Herzberg am Harz zum Tummelplatz seiner engagierten Verkehrsüberwachung geworden“, informierte der Erste Kreisrat Gero Geißlreiter über einen schier unglaublichen Vorgang. Mit Telefax an die Straßenverkehrsabteilung der Kreisverwaltung hatte Nilges das „behindernde Parken“ eines Rettungshubschraubers im eingeschränkten Halteverbot und auf dem Gehweg der Osteroder Straße angezeigt. Dort stand das Luftrettungsgerät neben einem Polizeifahrzeug.
Der Leiter der Straßenverkehrsabteilung, Eckhardt Bündge, hielt dies zunächst für einen schlechten Scherz und antwortete auf das Nilges-Fax: „Sie haben ja Humor“. Nilges dagegen machte mit der Unterstreichung des Wortes „behindernd“ seinen Verfolgungswillen aber erneut deutlich.

Badenhäuser zeigt behinderndes Parken eines Rettungshubschraubers

"Knöllchen Horst" hat wieder zugeschlagen.
Als „absolut abwegig“ bezeichnete der Erste Kreisrat diese Anzeige. Wie wichtig und notwendig der Einsatz war, bestätigte Pilot Martin Wagner. „Alles musste sehr schnell gehen“, sagte er. Zudem sei die Straße von der Polizei ordentlich abgesperrt gewesen, die Anzeige sei ja wohl „ein starkes Stück“. Andreas Nackunstz, Vertreter von Hans-Werner Ingold, Leiter der Polizei Osterode, machte deutlich, dass die Straßenverkehrsordnung in dieser Form nicht für Luftfahrzeuge gelte. Der Nothilfegedanke stehe bei dem Einsatz im Vordergrund, einen Ausnahme von der üblichen Regelung sei dabei kein Thema. Der Beamte verwies auf eine Sondergenehmigung für Außenlandungen, mit der die Rettungshubschrauber ausgestattet seien. „Ich hoffe, dass Herr Nilges nie in eine solch lebensbedrohliche Lage kommt und jemand sagt, der Hubschrauber soll woanders landen, kommentierte Dr. Scheffer das Ganze. Mehr zu diesem Thema ist in der "Harz Kurier"-Ausgabe vom 21. August 2008 zu finden. Zum Artikel
Nilges zu Scherzen aufgelegt

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 Goslarsche Zeitung  - ONLINE vom 17.08.2008

Wohnungsbrand schnell gelöscht

CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Für Aufregung im Bohlweg sorgte am frühen Samstagnachmittag ein Wohnungsbrand. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr wurde um 13.55 Uhr Alarm ausgelöst. Binnen weniger Minuten rückten 24 Feuerwehrleute aus. Der Brand war schon um 14.10 Uhr gelöscht, doch nahm die Belüftung mit Hochdruck-Lüftern noch einige Zeit in Anspruch.
Wohnungsbrand schnell gelöscht (17.08.2008)„Wir hatten es mit extremer Rauchentwicklung zu tun“, berichtete Ortsbrandmeister Thomas Bremer. „Unsere Leute kamen beim Löschangriff durch den schwarzen Rauch nur mit dem Einsatz der Wärmebildkamera voran.“ Zwei Bewohner, die versucht hätten, das Feuer mit einem Gartenschlauch zu löschen, seien mit Verdacht auf Rauchvergiftung nach Seesen ins Krankenhaus gebracht worden. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Die Kripo hat Ermittlungen aufgenommen. öh

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 Goslarsche Zeitung  vom 02.08.2008

„Absolut realistisches Szenario“

 

Höhenretter seilen „internistischen Notfall“ von 40 Meter hohem Baukran am Hasenbach ab

 

 FG-Einsatzübung - „Absolut realistisches Szenario“ (31.07.2008)

Trockene Glut lastet auf der Großbaustelle am Hasenbach, heißer Wind bläst Staub über schweißnasse Männerrücken. Hoch über der Erde heizt die Sonne die verglasten Kanzeln der vier Kräne auf: Die äußeren Bedingungen für die Übung der Höhenrettungsgruppe in der Freiwilligen Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld am späten Donnerstagnachmittag passen so genau zusammen, dass die alarmierten Kräfte bis fast zum Schluss an einen echten Einsatz glaubten: Der Führer des 40 Meter hohen Krans liegt ohnmächtig in seiner Kanzel, so das Szenario. Der Rettungsdienst ist vor Ort und fordert Verstärkung an.

 

Notarzt vor Ort

 

„Einsatz für die Höhenrettung – Nicht ansprechbare Person auf Kran“ lautet lapidar der Funkspruch, der die anrückenden Retter über die Lage ins Bild setzt. Zwar ist das erste Fahrzeug , die Drehleiter, schon nach wenigen Minuten vor Ort, doch die Leiter ist zu kurz, und die Höhenretter müssen in der Wache erst ihr Kletterausrüstung und Korbtrage in den Mannschaftswagen laden. Knapp 15 Minuten nach Alarmierung übernehmen Michael Schulz, Frank Hellemann und Christian Germer, verstärkt durch die DRK-Höhenretter Sascha Kindermann und Christian Höppner die Rettung des „bewegungsunfähigen Kranführers“.

In diese Rolle ist Daniel Schmidt geschlüpft, der TU-Student sowie aktiver Feuerwehrmann und ebenfalls Höhenretter ist. Gesellschaft in der heißen Kabine leistet ihm Dr. Claus Lange. Der Leitende Notarzt beim Rettungsdienst der Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar trägt damit nicht nur höchst wirklichkeitsnah zum Übungsszenario bei, sondern interessiert sich auch selbst dafür, wie die ehrenamtlichen Retter die nicht alltägliche Aufgabe lösen.

 

Ruhig und konzentriert

 

FG-Einsatzübung - „Absolut realistisches Szenario“ (31.07.2008)Zu seiner Freude gehen die jungen Männer, die zu diesem Zeitpunkt noch immer an einen echten Fall glauben (das Kommando um Ortsbrandmeister Thomas Bremer und Gemeindebrandmeister Andreas Hoppstock hat trotz gründlicher Vorbereitung eisern „dichtgehalten“) routiniert und mit großer Konzentration an die Arbeit. Als Schwierigkeit erweist sich, dass die Kanzel mittig auf dem Kran sitzt und der „ohnmächtige“ Kamerad nur durch eine enge, schwer zugängliche Luke im Boden der Kabine hinausgebracht werden kann.

Dieses Problem lösen die Retter mit einem speziellen Sitzgurt, nachdem sie in ihrer schweren Ausrüstung bei gut 30 Grad Hitze den Kran erklettert und zu viert die Korbtrage auf die Plattform im Ausleger hochgezogen haben. Von dort seilen sie ihren Kameraden nun über eine SeilFG-Einsatzübung - „Absolut realistisches Szenario“ (31.07.2008)vorrichtung ab, die zuvor ebenfalls mit größter Sorgfalt im Kranarm verankert und gesichert werden musste. Rund eine Stunde dauert es, bis der „Übkamerad“ am Boden in Empfang genommen werden kann.

Sicherheit geht vor Tempo, ein Grundsatz, den auch Dr. Lange bestätigt: „Das läuft in der Realität genauso ab: Die Person ist ja medizinisch versorgt, so dass die Rettung in Ruhe ablaufen kann.“ Hektik am Notfallpatienten wäre für diesen eine zusätzliche Gefahr, sagt der Leitende Notarzt und lobt die Ruhe mit der die Höhenretter in diesem „absolut realistischen Szenario“ ihren Einsatz bewältigt haben.

 

Für alle von Vorteil

 

Auch Ortsbrandmeister Thomas Bremer, der den Einsatz leitete, ist hochzufrieden. „Alles hat sehr gut geklappt, ich binFG-Einsatzübung - „Absolut realistisches Szenario“ (31.07.2008) stolz auf die Leute“, sagt er und dankt auch dem Bauunternehmen, das diese Ãœbung unter realistischen Bedingungen mitten auf der Großbaustelle ermöglichte und trotz Termindrucks ihren Kran zur Verfügung stellte.

So profitierten letztlich alle, sagt Andreas Heinrich, der als stellvertretender Ortsbrandmeister zusammen mit Ordnungsamtleiterin Dagmar Lieberwirth und Erstem Samtgemeinderat Helmut Martin die Übung beobachtete. Denn für die Bauleitung ist es beruhigend zu wissen, dass bei einem echten Notfall schnell kompetente Hilfe da ist. Zwölf Höhenretter hat die Gruppe, die seit 2004 einsatzbereit ist.

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 Goslarsche Zeitung  vom 14.06.2008

Heli rettet auch ohne LRS weiter

 

„Luftrettungs-Service-Vermittlungs-GmbH“ schickt Drücker in den Oberharz – Polizei ruft zu Vorsicht auf

 

Goslarsche Zeitung (14.06.2008)

Clausthal-Zellerfeld. Der Mitgliedschaftsantrag ließ den jungen Clausthaler misstrauisch werden. Er schaute im Internet nach und wurde fündig: Mit offensichtlich falschen Behauptungen werben Drücker einer einschlägig negativ beleumundeten Luftrettungsgesellschaft an den Türen um neue Fördermitglieder.

Eine junge Frau und ein älterer Mann, ausgestattet mit selbstgefertigten „Dienstausweisen“, hatten am Donnerstag seiner Freundin die Jahresmitglieschaft in einer Luftrettungs-Service-Vermittlungs-GmbH“ (LRS) aufgeschwatzt und weitere Häuser zwischen der Robert-Koch- und der Berliner Straße aufgesucht. Ihr Argument: Der Staat streiche die Mittel für Rettungshubschrauber, und wer

in Zukunft noch auf solche Leistungen hoffen wolle, müsse sich teuer extra versichern – oder eben Mitglied der LRS werden.

 

 

„Falsche Behauptung“

 

Bei der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF), die seit Anfang der 80er und auch weiterhin für Betroffene kostenlos die Heli-Rettung im Harz sichert, ist die LRS sattsam bekannt (Siehe Hintergrund). Seit geraumer Zeit geht die gemeinnützige DRF eigenen Angaben zufolge „gerichtlich gegen dubiose Luftrettungsvereine vor, die fälschlicher Weise behaupten, in der Luftrettung tätig zu sein“, sagt ein DRF-Sprecher, denn sie schaden dem Ruf der Haustürwerbung und verunsichern die Bevölkerung. „Das benachteiligt seriöse Hilfsorganisationen, die tatsächlich auf die Unterstützung von Fördermitgliedern angewiesen sind“ – neben der DRF ist davon immer wieder das Rote Kreuz betroffen.

Immerhin wurden auch einige Clausthal-Zellerfelder misstrauisch gegenüber den Werbern, es gab Anrufe bei der Polizei. „Uns wurden die beiden als sehr aufdringlich gemeldet“, sagt Rainer

Hartung vom Polizeikommissariat Oberharz. „Wir haben ihre Personalien überprüft und sie darauf hingewiesen, dass sie, wenn sie wiederholt negativ auffallen, einen Platzverweis bekommen.“

 

„Immer Polizei rufen“

 

Viel mehr ist der örtlichen Polizei im Umgang mit Drückern nicht möglich, wobei ein gewisser Abschreckungseffekt durchaus zu erwarten ist. Hartung betont: „Immer gleich bei uns anrufen, wenn irgendwelche Werber herumlaufen, damit wir sie überprüfen können.“ Seriösen Organisationen beziehungsweise deren Vertretern könne solche Vorsicht nicht schaden, denn die haben amtlich anerkannte Dienstausweise. Die Werber des DRK und auch die der Deutschen Rettungsflugwacht tragen zudem Dienstkleidung, und beide Hilfsorganisationen kündigen Sammelaktionen in aller Regel öffentlich an.

Für seine Unterschrift ist jeder selbst verantwortlich. „Wir raten allen Bürgern, gerade an der Haustür genau zu überprüfen, was man da eigentlich unterschreibt“, sagt Stephani Gobernack, Sprecherin der Polizeiinspektion Goslar.

 

Die Jahresmitgliedschaft bei der LRS hat der junge Clausthaler gestern gleich schriftlich rückgängig gemacht. Hierzu rät auch Rainer Hartung all jenen, die sich von den Werbern einen solchen Vertrag andrehen ließen. Laut Gesetz besteht bei Haustürgeschäften eine 14-tägige Widerrufsfrist.

 

 

HINTERGRUND

 

Die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF), die 1972 auf Initiative der Björn-Steiger-Stiftung e.V. gegründet wurde und nach wie vor auch die Heli-Rettung für den Harz sicherstellt, distanziert sich regelmäßig von Luftrettungsvereinen und –Gesellschaften, deren Haustür-Werber mit offensichtlich falschen Behauptungen Mitgliedschaftsverträge verkaufen.

Die DRF weist ausdrücklich darauf hin, dass sie mit der LRS nicht zusammenarbeite und von ihr auch keine finanzielle Unterstützung für die Luftrettung erhalte.

In Deutschland hat jeder von einem Notfall Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, sobald dies medizinisch erforderlich ist. Damit verbundene Kostenanteile, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden, trägt die gemeinnützige Luftrettungsorganisation selbst aus den Spenden und Beiträgen ihrer Fördermitglieder.

Rettungseinsätze im Oberharz fliegt die DRF mit ihrem an der Universitätsklinik Göttingen stationierten Rettungshubschrauber „Christoph 44“. Wer die Rettungsflugwacht unterstützen möchte, bekommt Auskunft unter Telefon (0711) 70 07 22 11 oder im Internet unter www.drf.de

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 Goslarsche Zeitung  vom 04.06.2008

DRK richtet sich in ehemaliger Feuerwache ein

 

Kooperation von Politik und Hilfsorganisation

 

Clausthal-Zellerfeld. Wo bis Dezember die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr untergebracht waren, stehen nun die Rettungswagen des Roten Kreuzes. Der DRK-Ortsverband Clausthal-Zellerfeld hat jetzt sein neues Domizil übernommen.

 

Offizielle Ãœbergabe der ehemaligen Feuerwache (30.05.2008)

 

Der Umzug ist noch nicht ganz vollzogen. Anlässlich der Übernahme der Einrichtung zeigten die Ehrenamtlichen aber schon einmal einem kleinen, aber prominenten Besucherkreis – darunter Gemeindebrandmeister Andreas Hoppstock und Samtgemeindebürgermeister Walter Lampe sowie Kreisbereitschaftsführer Axel Müller – die Räume. Spätestens im Frühherbst soll es einen Tag der offenen Tür geben, zu dem das DRK alle Bürger einlädt, kündigten die Rotkreuzler an.

„Den Hilfsorganisationen unserer Region sind wir gern behilflich“, unterstrich Samtgemeindebürgermeister Walter Lampe und begründete damit auch die Umwandlung der Feuerwache in einen DRK-Stützpunkt. Der Vorgang sei ein Gemeinschaftsprojekt der Kommunalpolitik und aller Beteiligten, fügte er hinzu. Die Sache sei allerdings dadurch vereinfacht worden, dass das Interesse auf dem Immobilienmarkt nicht besonders ausgeprägt war.

„Die Unterstützung ist genau der Schub, den wir benötigen“, sagte DRK-Vorsitzender Dr. Leopold von Gerstenbergk-Helldorff. Er sprach damit zugleich die Hoffnung auf einen weiteren Aufschwung insbesondere in der Jugendarbeit aus. Die Räume seien großzügig bemessen. Sie garantierten optimale Unterkunfts-, Ausbildungs- und Schulungsmöglichkeiten.

Kreisbereitschaftsleiter Axel Müller stellte bei dieser Gelegenheit den neuen Bereitschaftsführer des Ortsvereins vor. Jürgen Müller löst Günter Hammer ab, der seit 28 Jahren aktiv tätig war. Müller ist seit Jahren Stellvertreter von Günter Hammer in allen Aktivitäten des Ortsverbandes eingebunden. Er gilt als besonnen und kenntnisreich.

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 Goslarsche Zeitung  vom 03.06.2008

Die „Affenbande“ macht die 45 voll

 

Samtgemeinde-Jugendring wächst um weitere Mitgliedsgruppe – Feten und Puppentheater am beliebtesten

 

Clausthal-Zellerfeld. Im Samtgemeinde-Jugendring (SgJr) sind aktive Jugendgruppen aus Vereinen und Organisationen der Samtgemeinde Oberharz zusammen-geschlossen. Seit dem Wochenende ist der Kreis von 44 auf 45 Mitgliedsgruppen gewachsen. Einstimmig stimmten 17 Delegierte und der Vorstand der Aufnahme der Evangelischen Jugend Schulenberg zu. Diese setzt sich aus der Jugendgruppe Schulenberg/Altenau und der „Affenbande“, wie sich die 7- bis 14-Jährigen selbst getauft haben, zusammen. „Alle 14 Tage treffen wir uns“, erklärte Pastor Mark Trebing als Antragsteller und betonte: „Wir haben in Schulenberg eine aktive Kinder- und Jugendarbeit.“

Die Geschäftsführerin des SgJr Ute Peukert, blickte auf die zahlreiJHV des Samtgemeinde Jugendring (26.05.2008)chen Veranstaltungen des vergangenen Jahres zurück. Das Kinderfest im Kunsthandwerkerhof sei mit 80 Gästen gut besucht gewesen. Auch das Puppentheater, an dem 180 Kinder teilgenommen hätten. Ausgebucht wie immer sei der beliebte Weihnachtsbasar gewesen, ein Renner erneut der Kinderfasching mit rund 600 Besuchern, ebenso die Hallenbadparty, auf der 120 Kinder ausgelassen feierten. „Der Jugendflohmarkt in der Georg-Diedrichs-Schule war nicht so gut besucht. Beim Museumsbesuch gab es leider keine Nachfrage“, resümierte die Geschäftsführerin. Sehr gut angenommen worden sei die Halloweenparty in der Stadtbibliothek.

Zum Kassenbericht meinte erster Samtgemeinderat Helmut Martin: „Wenn wir mal so einen Haushalt in der Samtgemeinde vorweise könnten, dann wären wir froh.“ Dennoch muss der SgJr sparsam wirtschaften. „Die Entschädigungen der Jugendgruppenleiter werden so gesteuert, dass es nicht mehr ganz so viel gibt“, erklärte der wiedergewählte Vorsitzende Rainer Otte. Die Samtgemeinde Oberharz gewähre einen jährlichen Zuschuss von 5000 Euro. Die stellvertretende Samtgemeindebürgermeisterin Dr. Rosemarie Rifi fand es super, dass es zur Feier des 30. Jugendringgeburtstags ausschließlich Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche gab.

Geehrt wurden: für geleistete Jugendarbeit Sven Münch (SC Buntenbock), Stefanie Kindermann (DRK), Isabella und Lea Enzler, Marie-Luise Voss („Smarties“); für langjährige Mitarbeit im Vorstand: Werner Mootz (15 Jahre Kassenprüfer) sowie Ute Peukert und Melanie Schütz (10 Jahre).

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 Goslarsche Zeitung  - ONLINE vom 26.05.2008

Mountainbike-Event: Mehr als 700 Teilnehmer

 

ALTENAU. Mit mehr als 700 Teilnehmern und zahlreichen Besuchern hat das 9. Mountainbike-Event Altenau am Woche9. Mountainbike Event Altenau (24.-25.05.2006nende erneut seinen Spitzenplatz im Norden behauptet. Sportliche Glanzleistungen und beste Stimmung prägten beide Tage. Eine schöne Premiere bildete die „Ehrenrunde“, die das stattliche Teilnehmerfeld der Lizenz- und Funklassen am Sonntag auf brummenden Stollenreifen durch Altenaus Innenstadt drehte, bevor die bis zu 117 Kilometer langen Marathon-Läufe begannen. „Das sind ja mehr als bei der Niedersachsen-Rundfahrt“, staunten Zuschauer am Straßenrand, und auch in puncto Schnelligkeit standen die Biker im eher ungewohnten, da (fast) ebenen Terrain den Rennradlern kaum nach. Derweil konnten sich die Gastgeber bereits am Samstagmittag über den ersten haushohen Sieg freuen: Schwitzend und glücklich kam der siebenjährige Jason Deike von den Mountainbike-Freunden Oberharz als Erster der Kinderklasse im Kids-Cup der Volksbank im Harz ins Ziel gefahren, weit vor seinen Altersgenossen. Den Drei-Kilometer-Parcours hatte der Altenauer Junior in nur 8,30 Minuten geschafft. Teilnehmer aus dem international besetzten Feld lobten derweil die Organisation des Events, bei dem es von der Technik über die Koordination der einzelnen Läufe, Streckensicherung und Verkehrslenkung bis hin zur Speisen- und Getränkeversorgung an nichts fehlte.eb/abe

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 Goslarsche Zeitung  vom 29.04.2008

Fast 15000 Stunden Ehrenamt

 

Große Einsatzbereitschaft - DRK Ortsverein Clausthal-Zellerfeld zeichnet langjährige Aktive aus.

 

Clausthal-Zellerfeld. Die Zahl des Jahres nannte Bereitschaftsführer Günther Hammer in der Jahreshauptversammlung: 14 762. So viele Stunden waren die Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes Clausthal-Zellerfeld 2007 im Einsatz.

 

Jahreshauptversammlung 2008

Der Blick fürs Wesentliche bestimmte die Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins. Sowohl die Grußworte als auch die Berichte aus den Abteilungen fielen kurz aus, zeigten aber die große Vielfalt des Vereinslebens auf.

Das DRK verlassen? Helmut Gerecke schüttelt entschieden den Kopf. "Niemals. Ich gehe erst, wenn der Herrgott mich zu sich bestellt", sagt der 79-Jährige. Die Ehrennadel, die ihm der Vorsitzende Dr. Leopold von Gerstenbergk-Helldorff kurz zuvor an die Jacke geheftet hatte, trägt er mit Stolz. "Als ich nach dem Krieg in den Krankenhauspflegedienst und das DRK eintrat, war das eine Art Wiedergutmachung", sagt der gebürtige Oberharzer. "Ich habe viel Schreckliches gesehen." Im Vereinsleben des DRK habe er eine neue Heimat gefunden. Vielleicht auch, weil die Mitglieder vor allem eines eint: der Wunsch zu helfen.

 

Aktiver Nachwuchs

 

"Das kann man allen anmerken", sagt Herbert Bock, der Urkunde und Spange für 50 Jahre aktive DRK-Arbeit erhielt. "Der Zusammenhalt ist eine Motivation zum Weitermachen", unterstreicht der 62-Jährige. Er wünscht sich, dass noch mehr Jugendliche Zugang zur DRK-Familie finden. "Wir brauchen sie."

Wie aktiv der Nachwuchs schon jetzt ist, hatte zuvor Jugendwartin Stefanie Kudlek vorgetragen. Zehn Jugendliche zwischen neun und 16 Jahren haben sich ehrenamtlich engagiert und unter anderem bei einem Orientierungswettbewerb in Berlin den 4. Platz geholt.

Eindrucksvoll untermauerte Günter Hammer, mit welch großem Engagement die aktiven Mitglieder das Leben in der Bergstadt 2007 mitgestaltet haben. Am Ende standen 14 762 Stunden Dienst und ein ausgeglichener Haushalt. Das leichte Plus, das erwirtschaftet werden konnte, wird zur Bildung von Rücklagen verwendet. Zum neuen Kassenrevisor wählten die Mitglieder Christian Höppner.

Zu den Einsätzen des DRK-Ortsvereins gehörten unter anderem die jährliche Altkleidersammlung, vier Blutspendetermine, einige Notfalleinsätze, Betreuungsfahrten für Senioren sowie Bergrettungs- und Suchaktionen.

Neben dem Rechenschaftsberichten war die Jahreshauptversammlung vor allem eine Gelegenheit, um den Mitgliedern für ihr Engagement zu danken. "Sie füllen diese Stätte mit Leben", sagte von Gerstenbergk-Helldorff. Dies gilt nicht zuletzt auch für Ruth Müller, Gertrud Heyer, Hilde Schulze und Traudel Fronauer, die Thea Wulfes bei den Seniorennachmittagen unterstützen, und die zwölf Mitglieder umfassende Altersabteilung.

 

Umzug in Feuerwache

 

Und so endete der Vorsitzende mit Blick auf den Umzug in die Alte Clausthaler Feuerwache mit einer Bitte: "Werden Sie nicht müde, die Grundideen des DRK weiterzuleben, damit wir in der Bergstadt an Ansehen gewinnen und alle unsere gemeinsamen Aufgaben zufrieden lösen können."

 

 

Auf einen Blick

 

Name: DRK Ortsverein Clausthal-Zellerfeld

Vorsitz: Dr. Leopold von Gerstenbergk-Helldorff

Kontakt: Robert-Koch-Straße 12, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Telefon: (05323)/1682,

E-Mail: info@drk-clausthal.de

Wichtigste Ereignisse 2007: Harzfest, Fahrt in die Partnerstadt Spiska Vova Ves (Slowakei)

Wichtigste Ereignisse 2008: Renovierung der alten Feuerwache und Umzug dorthin

Geehrte: 30 Jahre Friedrich Müller, 30 Jahre Peter Lepa, 45 Jahre Karin Hammer, 50 Jahre Herbert Bock

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 Goslarsche Zeitung  vom 17.04.2008

DRK freut sich auf neues Heim

 

Samtgemeindeausschuss stimmt Mietvertrag für alte Clausthaler Feuerwache zu - "Einmalige Chance"

 

Clausthal-Zellerfeld. Ein großer Wurf steht dem DRK-Ortsverein Clausthal-Zellerfeld bevor.Neue DRK Wache Am 01. Mai, so der Plan, wird er von den beengenden Verhältnissen an der Robert-Koch-Straße in die ehemalige Clausthaler Feuerwache umziehen. Der Pachtvertrag für das Gebäude am Rollplatz ist nun unterschriftsreif.

Der Samtgemeindeausschuss hat jetzt dem Vertragsentwurf zugestimmt. Er sieht eine Pachtzeit von 30 Jahren vor. Von der Pacht selbst kann der DRK-Ortsverein alle Leistungen und Ausgaben abziehen, die er für Erhaltungs- und Renovierungsarbeiten am und im Gebäude erbringt. Das schilderte Ortsvereinsvorsitzender Dr. Leopold von Gerstenbergk-Helldorff in einem Gespräch mit der GZ. Das Gebäude sei in einem ordentlichen Zustand, verlange aber trotzdem einige Arbeiten, kurz- wie auch langfristig.

 

Alles unter einem Dach

 

"Das ist die einmalige Chance sich zu vergrößern und endlich alles unter einem Dach zu bündeln", zeigt sich der Vorsitzende begeistert. "Wir haben ja zwei Autos in angemieteten Garagen im alten Bundeswehrgebiet stehen, und die Garagen des DRK-Kuratoriums sind zu Dr. Leopold von Gerstenbergk-Helldorfniedrig für Neuanschaffungen: Über den alten Fahrzeugen haben wir gerade mal noch zwei Zentimeter Luft." Der DRK-Ortsverein zählt nach seinen Worten rund 1000 Mitglieder und verfügt über vier Fahrzeuge. Er gehöre damit zu den größten im Landkreis und halte überdies mit ausgebildeten Sanitätern und Rettungsassistenten eine 24 Stunden erreichbare Bereitschaft vor, um Einsatzspitzen des Rettungsdienstes im Oberharz abzudecken. Insgesamt bearbeitet er ein breites Aufgabenfeld, für das die heutige Unterkunft in der Robert-Koch-Straße zuletzt immer enger geworden ist. "Als die neue zentrale Feuerwache gebaut wurde, hat uns Gemeindebrandmeister Andreas Hoppstock die alte Clausthaler Wache als neues Domizil vorgeschlagen", erzählt der DRK-Vorsitzende.

 

Mächtig ins Zeug gelegt

 

Die Verwaltungsspitze der Samtgemeinde legte sich im Anschluss mächtig ins Zeug, um zu einer geeigneten Vereinbarung zu kommen. Für das DRK führte Manfred Göring die Verhandlungen und rechnete stets mit spitzem Stift nach. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", unterstreicht Dr. von Gerstenbergk-Helldorff. "Es musste ausgiebig gerechnet werden, weil wir alles selbst erwirtschaften. Wir wollen schließlich nicht in ein bis zwei Jahren in die Situation geraten, das Haus wieder zurückgeben zu müssen." Nun aber dürfte alles schnell vorangehen. "Sicher wird es auch ein bisschen Wehmut geben, wenn man nach so vielen Jahren das angestammte Vereinsheim aufgibt", meint der Vorsitzende.

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 Goslarsche Zeitung  vom 28.03.2008

Der Wille zum Helfen ist ihre Motivation

 

DRK Clausthal-Zellerfeld: Günter Hammer und Jürgen Müller organisieren jährlich die Altkleidersammlung - Im Einsatz für das Gemeinwohl

 

Jürgen Müller und Marco Nowak

Frühmorgens um neun Uhr, dann, wenn andere Leute gemütlich bei Kaffee und frischen Brötchen sitzen, treibt es die rund zwanzig Helfer des DRK Ortsverbandes Clausthal-Zellerfeld hinaus. Straße für Straße klappern sie ab, den Blick auf Gehsteig und Hauseingänge gerichtet, auf der Suche nach Plastiksäcken, die Altkleider enthalten.

Einer von ihnen ist Günter Hammer. Seit Jahren ist er dabei, wenn das DRK kreisweit zur Kleidersammlung aufruft. Einen ganzen Tag lang sind der 69-Jährige und seine Mitstreiter dann unterwegs. Ehrenamtlich.

 

Sorgfältige Planung

 

Und nicht nur das: Bevor es am Samstag, 12. April, wieder losgeht, muss der Einsatz geplant werden. Unterstützung erhält Hammer dabei von Jürgen Müller. "Er ist der Theoretiker", sagt Hammer und schmunzelt. Eine Faustregel lautet: Jede Stunde Einsatz benötigt die gleiche Zeit an Vorbereitung. Im Fall der Kleidersammlung heißt das: Säcke und Plakate beim Kreisverband in Goslar kaufen und dann in der Bergstadt verteilen, Firmen um Fahrzeuge bitten unDetlef Jahnd den Kollegen Strecken zuteilen. "Das dauert", sagt Hammer. Müller nickt.

Ein bisschen unangenehm ist es ihnen schon, zum Pressegespräch gebeten worden zu sein. "Wissen Sie, es geht nicht um uns als Einzelne, sondern um das was der DRK Ortsverband Clausthal-Zellerfeld als Gemeinschaft leistet", sagt Günter Hammer. Das zeige sich auch bei Aktionen wie der Kleiderspende. "Alleine kann man das nicht packen."

Sie sind stolz auf das, was der Verein leistet - das spürt man. Ohne die mehr als 40 aktiven Mitglieder vor Ort wäre vieles in der Bergstadt nicht möglich, Sportveranstaltungen zum Beispiel oder auch das Harzfest. Den vorgeschriebenen Sanitätsdienst leisten die Helfer in den roten Westen - ehrenamtlich. "Für unsere Arbeit bekommen wir bekommen wir keinen Cent", betont Hammer. Nur um eine Spende wird gebeten. An deren Höhe ergänzt Müller, könne man gut ablesen, wie Hoch die Wertschätzung sein. Manchmal deckt die Zuwendung nicht einmal die Einsatzkosten. Das sind Augenblicke, in denen Hammer und Müller frustriert sind. "Für uns kommt niemand auf, Fahrzeuge, Lehrgänge - jeden Schnürsenkel müssen wir selbst verdienen", betont Müller. Seit mehr als einem Jahr spare der Ortsverein für einen Anhänger. "Die 400 Euro haben wir bislang nicht übrig."

 

Gleiches Wertesystem

 

Warum das alles? Ehrenamtliche Einsätze im Rettungs- und Sanitätsdienst, Fortbildungen in der raren Freizeit, dazu Betreuung von Senioren oder andere kleine Entgegenkommen, wenn jemand Hilfe braucht - warum haben Hammer und Müller dies zum Teil ihres Lebens gemacht? "Menschen beim DRK sind eine besondere Spezies", sagt Müller. "Sie gehören zu denen, die nicht 'nein' sagen können, sie eint ein bestimmtes Wertebild, bei dem es darum geht, anderen zu helfen." Seine Motivation ziehe er aus positiv verlaufenden Einsätzen. "Helfen zu können, das ist ein gutes Gefühl." Und so werden sich Hammer, Müller und ihre Kollegen am 12. April wieder aufmachen, um einen Tag lang Kleider einzusammeln. Die gute Ware erhält die Goslarer Kleiderkammer, der Rest wird an Betriebe weiterverkauft, die die Rohstoffe nutzen können. Mit dem Geld werden nicht nur Fahrzeuge unterhalten, sondern auch der Einsatzbetrieb in Clausthal-Zellerfeld. Vom ehrenamtlichen Engagement, wie es Müller, Hammer und ihre Mitstreiter aufzeigen, profitiert dann die ganze Bergstadt - beim nächsten Einsatz.

 

"Sieht das Gute in anderen"

 

"Noch nie habe ich Günter Hammer etwas Schlechtes über einen Menschen sagen hören", sagt Gemeindebrandmeister Andreas Hoppstock. "Er ist sehr aufrichtig, sieht immer nur das GutGünther Hammere in anderen und bietet bei jeder Gelegenheit seine Hilfe an." Sein Einsatz für andere sei bewundernswert. Damit das DRK das Gebäude der Feuerwehr, die in einen Neubau zieht, übernehmen kann, dafür habe Hammer im Hintergrund viele Gespräche geführt. "Eine gute Idee", lobt das Feuerwehroberhaupt.

"Trotz seines Engagements sorgt er dafür, dass eines Tages ein nahtloser Übergang möglich sein wird, wenn er nicht mehr Bereitschaftsführer ist." Man spüre, dass Hammer und Jürgen Müller ein starkes Gespann bildeten. Die Zusammenarbeit zwischen ihnen und der Freiwilligen Feuerwehr funktioniere sehr gut.

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 Goslarsche Zeitung  vom 06.03.2008

Feuerwehr löscht Wohnungsbrand

 

Dicker schwarzer Qualm gefährdet Hausbewohner

 

Buntenbock. Einen Wohnungsbrand löschten gestern Nachmittag die Freiwilligen Feuerwehren Clausthal-Zellerfeld und Buntenbock in einem dreistöckigen Wohnhaus " An der Ziegelhütte". Drei Hausbewohner retten sich selbst ins Freie.

Gegen 16.40 Uhr hatte ein Mieter des Obergeschosses vor seinem Fenster Rauch bemerkt, festgestellt, dass das Treppenhaus bereits stark verqualmt war, und sofort die Feuerwehr alarmiert, berichtete Clausthal-Zellerfelds stellvertretender Ortsbrandmeister Thomas Bremer. Anschließend habe der junge Mann "die Luft angehalten" und sei die Treppe hinunter ins Freie gelaufen. Ein weiterer Mieter kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhaus.

Feuerwehr löscht Wohnungsbrand (05.02.2008)

Bremer warnte daher gestern dringend davor, über dem Brandherd liegende Wohnungen zu verlassen, wenn im Treppenhaus Rauch ist: "Das ist lebensgefährlich. Wenige Atemzüge in solchem Rauch genügen für eine tödliche Vergiftung." In einer solchen Lage sollte man vielmehr die Wohnungstür schließen, gegebenenfalls abdichten und sich am offenen Fenster der Feuerwehr zeigen. "Wir holen über die Drehleiter jeden sofort und sicher heraus."

Das Feuer in der Erdgeschosswohnung war schnell gelöscht, wegen des dicken schwarzen Qualms im ganzen Haus mussten dann aber noch längere Zeit die Drucklüfter laufen. Auch die übrigen Wohnungen des Sechsfamilienhauses seien beeinträchtigt.

Im Einsatz unter Leitung von Gemeindebrandmeister Andreas Hoppstock waren 30 Feuerwehrleute mit sieben Fahrzeugen, Notarzt, Rettungsdienst, DRK und Polizei. Hinzu kam gegen 18 Uhr die Kripo aus Goslar, um Spuren zu sichern. Zur Brandursache gibt es noch keine Hinweise. 2003 hatte es in dem Haus schon einmal gebrannt, damals war das Dachgeschoss betroffen.

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 Extra Wochenblatt  vom 27.02.2008

Ausbildung im Sprechfunk

 

Goslar. Am 16. und 17. Februar führte das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Kreisverband Goslar e.V. eine 16-Stündige Fortbildung zum Thema BOS-Sprechfunk (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) durch.

Ausbildung im Sprechfunk (16.-17.02.2008)

Unter der Anleitung von Jürgen Müller und Mario Lehmann vom Deutschen Roten Kreutz - Ortsverein Clausthal-Zellerfeld erlernten die 15 teilnehmenden Katastrophenschützer die theoretischen Grundlagen zur Abwicklung eines Funkgespräches im BOS - Frequenzbereich.

Den Abschluss des lehrreichen Wochenende bildete eine Sprechfunkverkehrsübung, die mit acht Fahrzeugen im Stadtgebiet Goslar stattfand. Aufgrund der bei Sonnenschein herrschenden Inversionswetterlage kam es zu Überreichweiten, die vom Harz bis Südhessen reichten und die Rotkreuzler zum Wechsel des Funkkanals zwangen um das Ausbildungsziel zu gewährleisten und um den hessischen Funkverkehr nicht zu belasten.

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 Goslarsche Zeitung  vom 15.02.2008

Aus zehn Metern Höhe befreit

 

ST. ANDREASBERG. Feuerwehrleute müssen nicht nur Löschen oder Schutzmasken tragen können, auch die Kunst des Abseilens sollten sie beherrschen. Zumindest wenn sie in St. Andreasberg tätig sind. Denn, wenn die Seilbahn einmal stehen bleibt, ist auch die Hilfe der Wehr gefragt.

 

Um in einen wirklichen Ernstfall effektiv helfen zu können, muss die Wehr das Abseilen und Bergen aus der Höhe trainieren. Am Mittwochabend hat sie das gemeinsam mit der Fachgruppe Absturzsicherung der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld bei der Seilbahn am Matthias-Schmidt-Berg getan.

Die äußeren Bedingungen waren dafür besser als ursprünglich geplant. Zwar war es auf dem seilen Abhang rutschig, doch eigentlich sollte Schnee liegen, sagte Stadtbrandmeister André Neuse. Und so hatten die Einsatzkräfte mehr Halt als zunächst angenommen. Kein Wunder also, dass die Übung reibungslos funktionierte.

Doch Neuse ist sich sicher, dass es auch auf Schnee ähnlich gut gelaufen wäre. Bei der Übung wurde aber deutlich, dass die St. Andreasberger und die Clausthal-Zellerfelder mit unterschiedlichen Techniken arbeiten. Während die St. Andreasberger sich per Seil in die Höhe ziehen und mit dem Roll-Gliss arbeiten, klettern die Clausthal-Zellerfelder auf der Leiter am Mast entlang in die Höhe. „Wir können bis zu einer Höhe von 80 Metern arbeiten“, sagte Clausthals Ortsbrandmeister Lothar Kahla. Bei den St. Andreasbergern ist bei 20 Metern Schluss, erklärte Neuse.

Bei den einheimischen kletterte beispielsweise Marcel Brothuhn an einem Seil auf die Sessel und befreite Lukas Neuse und Marcel Weisemeier, in dem er sie per Rettungssack nach unten ließ. Beide gehen in die vierte Klasse der Glück-Auf-Schule. Alle Grundschüler dieses Jahrgangs haben sich an diesem Mittwochabend als Fahrgäste, die von den Feuerwehren gerettet werden sollen, zur Verfügung gestellt, berichtet Stadtbrandmeister Neuse erfreut. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte aus St. Andreasberg und neun aus Clausthal-Zellerfeld im Einsatz.

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Letzte Änderung: Wed 03.01.2018, 19:36:44 (/seite-alt/aktuell/presse/2008.php)