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Aus der Presse 2009
Goslarsche
Zeitung vom 06.11.2009 |
Du siehst
die Hand vor Augen nicht
Feuerwehren übten mit Großaufgebot Menschenrettung und lange
Schlauchstrecke am „Hildesheimer Haus“
BUNTENBOCK,
„Erste Person gefunden“: Kurz und knapp kommen die
Funksprüche der Rettungstrupps, die sich unter schwerem
Atemschutz im dichten Rauch blind durchs Kellergeschoss des
„Hildesheimer Hauses“ tasten. Mit einem Großaufgebot an
Kräften übten die Freiwilligen Feuerwehren Buntenbock und
Clausthal-Zellerfeld am Mittwochabend in einem Gästehaus.
Vier
„Vermisste“ retten, eine Wasserversorgung über rund 320
Meter „lange Schlauchstrecke“ aufbauen und den Löschangriff
starten – so lauteten die Aufgaben der Übung. Angenommen war
ein technischer Defekt im Küchentrakt des
Ferienappartementhauses, nachfolgend ein Schwelbrand mit
starker Rauchentwicklung.
„Da
unten siehst du die Hand vor Augen nicht“, sagt Buntenbocks
Ortsbrandmeister Frank Keinert, der zusammen mit dem
stellvertretenden Gemeindebrandmeister Uwe Heinrich und
Clausthal-Zellerfelds Ortsbrandmeister Thomas Bremer mittels
zweier Nebelmaschinen für ein täuschend echtes Szenario
gesorgt hatte. Um auch die kleinste Möglichkeit
auszuschließen, dass über die streng geheim gehaltene Übung
vorzeitig etwas „durchsickert“, hatten sie die „Verletzten“
bei der Nachbarwehr Osterode organisiert.
Somit
wurden die mit sieben Fahrzeugen anrückenden Buntenbocker
und Clausthal-Zellerfelder um 18.15 Uhr wie in einem echten
Ernstfall vom Alarm überrascht. „Nur den Rettungsdienst in
Goslar haben wir vorher informiert, damit sie keine Kräfte
herschicken“, erklärte Gemeindebrandmeister Andreas
Hoppstock. Versorgung und Abtransport der „Verletzten“ vom
Hildesheimer Haus übernahmen die Ehrenamtlichen vom DRK
Clausthal-Zellerfeld.
Nur
wenige Minuten später standen die Geretteten, sozusagen nach
Spontanheilung, am Rand des Geschehens und beurteilten
fachmännisch Suche und Rettung: „Die sind unheimlich schnell
gewesen“, lobten die drei Männer und eine Frau die rund 40
Oberharzer Kameraden – obwohl sie selbst sich richtig
angestrengt hatten, um in dem rund 70 Quadratmeter großen
Küchentrakt nicht so leicht gefunden zu werden.
Auch
die Wasserversorgung, zweiter Teil des vom stellvertretenden
Ortsbrandmeister Buntenbocks, Michael Frohme, geleiteten
Einsatzes „stand“ innerhalb von Minuten. Vom Drehleiterkorb
aus wurde noch kurz der Giebel gewaschen, während im Keller
bereits der leistungsstarke Drucklüfter der Qualm
hinausblies. Unverhofft kam die Ãœbung noch zu einem dritten
Teil, denn der Disko-Nebel hatte sich unerlaubt auch noch
ins erste Stockwerk geschlichen, welches somit ebenfalls
maschinell gelüftet werden musste. „Das zeigt auch wieder
einmal, wie schnell sich Rauch ausbreitet“, sagte Hoppstock.
Das
Fazit des Feuerwehr-Kommandos viel positiv aus, insbesondere
fürs „Handwerkliche“ gab es Lob, so der
Gemeindebrandmeister.
Er wie
auch Frank Keinert freuten sich sehr, dass Hauseigentümer
Dirk Jager sein fast fertig renoviertes Fachwerkgebäude als
Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hatte. Dieser schaute
dem Einsatzgeschehen interessiert zu: „Solange noch keine
Gäste im Haus sind, kann man das ja schon mal machen.“ |
Goslarsche
Zeitung vom 02.11.2009 |
Rauchmelder rettet eine Familie
Feuer
in Bungalow der Flambacher Mühle richtet beträchtlichen
Sachschaden an – Atemschutzgeräte nötig
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Kurz nach 3 Uhr am Sonntagmorgen war für Feuerwehrleute aus
Clausthal-Zellerfeld und Gäste der Flambacher Mühle die
Nacht zu Ende: In einem Bungalow des Christlichen Zentrums
für Kinder, Jugend und Bildung war ein Feuer ausgebrochen,
das beträchtlichen Schaden anrichtete.
Eine
vom Wohnbereich abgeteilte Sauna war aus bislang ungeklärter
Ursache in Brand geraten. Die Bungalow-Bewohner, eine
vierköpfige Gast-Familie, „wurden durch einen Rauchmelder
geweckt und konnten rechtzeitig und unversehrt das Gebäude
verlassen“, berichtete die Freiwillige Feuerwehr
Clausthal-Zellerfeld, die um 3.14 Uhr alarmiert worden war.
Als sie um 3.26 Uhr am Einsatzort eintraf – die Flammbacher
Mühle liegt etwas abseits der B241 auf einer Waldlichtung,
schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl über dem
Saunabereich.
Sofort
machten sich die Einsatzkräfte aus der Bergstadt,
unterstützt durch Atemschutzgeräteträgern der Buntenböcker
Wehr, an die Arbeit. Das Löschwasser entnahmen aus einem auf
dem Grundstück liegenden, angestauten Graben: „Diese
Löschwasser-Entnahmestelle“ hatte die Feuerwehrführung erst
vor einiger Zeit dringend empfohlen, für die Realisierung
sorgteen die Harzwasserwerke. Zwar ist das Anwesen von
Teichen des Oberharzer Wasserregals umgeben, dennoch wären
im Notfall Strecken zu bewältigen, die zu viel Zeit kosten.
Das war erst im Mai in der Flambacher Mühle deutlich
geworden, als im Haupthaus der Anmelderaum brannte, aber
rasch gelöscht werden konnte.
Auch
am Sonntag war die Lage schnell unter Kontrolle. Zum
Aufspüren von Brandnestern bewährte sich einmal mehr die
Wärmebildkamera. Sicherheitshalber waren auch Kräfte des
Rettungsdienstes und des DRK Clausthal-Zellerfeld mit vier
Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei sicherte die Brandstelle, um
die Uhrsache zu ermitteln. Für die 43 beteiligten
Feuerwehrleute endete der Einsatz erst um kurz vor 7 Uhr,
nachdem sie ihre Fahrzeuge und Geräte wieder einsatzbereit
gemacht hatten.
„Hier
hat ein einfacher Rauchmelder, wie es ihn in jedem Baumarkt
gibt, eine Familie gerettet“, betonte am Sonntagmittag
Ortsbrandmeister Thomas Bremer: „Wäre der nicht gewesen,
hätten das Elternpaar und seine zwei Kinder mit Sicherheit
im Schlaf eine tödliche Dosis Rauch eingeatmet. Das geht
schneller, als viele Leute glauben.“ |
Goslarsche
Zeitung vom 29.10.2009 |
Auto
stürzt Abhang hinab: Fünf Jugendliche schwer verletzt
LAUTENTHAL/SEESEN.
Bei einem Unfall zwischen Lautenthal und Seesen sind am
Dienstagabend fünf Jugendliche schwer verletzt worden, einer
von ihnen schwebt noch in Lebensgefahr. Ihr Auto war von der
Fahrbahn abgekommen und sieben Meter tief einen Abhang
hinuntergestürzt.
Gegen 21.10 Uhr waren die
fünf Seesener auf der L516 von Lautenthal kommend unterwegs
nach Hause. Am Steuer saß ein 18-Jähriger, im Auto befanden
sich zudem zwei 17- und zwei 16-Jährige. Ungefähr 500 Meter
hinter der Passhöhe am Sternplatz kam der Wagen auf
regennasser Fahrbahn ins Schleudern.
„Die Ursache ist aber noch
unklar“, sagt Hauptkommissar Bernward Geudert von der
Polizei Seesen. Ein Experte untersuche den genauen
Unfallhergang derzeit noch.
Der Wagen der Jugendlichen
kam – kurz bevor eine Schutzplanke beginnt – nach links von
der Fahrbahn ab und stürzte mehrere Meter den Abhang
hinunter, prallte dann gegen einen Baum, überschlug sich und
blieb schließlich auf dem Dach liegen.
Mit einem Großaufgebot waren
die Feuerwehren aus Seesen und Rhüden, die Rettungsdienste
der Kreiswirtschaftsbetriebe Goslar und aus Bad Gandersheim
sowie die Polizei angerückt. 70 Helfer waren vor Ort. Zudem
wurde der Rettungshubschrauber aus Hannover angefordert, der
einen der beiden 16-Jährigen, der laut Polizei noch in
Lebensgefahr schwebt, ins Klinikum in die Landeshauptstadt
flog. |
Goslarsche
Zeitung vom 04.08.2009 |
Holzheizung explodiert
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Eine Spur der Verwüstung hinterließ die Explosion einer
mit Holz befeuerten Heizungsanlage am Sonntagnachmittag
am Hohen Weg. "Die Wucht war so stark, dass mehrere
Türen und Fenster stark beschädigt wurden", berichtete
die Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld nach dem
Einsatz. "Zum Teil waren Türen aus der Verankerung
gerissen, und Stahltüren waren verborgen." Verletzt
wurde niemand, auch entstand kein Brand. Nach der
Ursache wird noch geforscht. |
Goslarsche
Zeitung vom 23.07.2009 |
Erst Fehlalarm, dann Feuer
Zimmerbrand im dritten Obergeschoss des Pflegezentrums
Buntenbock
Buntenbock. Ein Fehlalarm
der Brandmeldeanlage rief am Mittwoch gegen 17 Uhr die
Feuerwehren Buntenbock und Clausthal-Zellerfeld zum
gerontopsychatrischen Pflegezentrum. Zweieinhalb Stunden
später wiederholte sich der Aufmarsch, dieses Mal aber war
es ernst: Im dritten Obergeschoss war ein Zimmerbrand
ausgebrochen.
„Durch
starke Rauchentwicklung deutete die Situation am Anfang auf
ein größeres Feuer hin“, berichtet die
Clausthal-Zellerfelder Wehr. Deshalb sei vorsorglich auch
die Feuerwehr Osterode alarmiert worden, die schnell am
Einsatzort eintraf. Damit waren die Kräfte für einen
massiven Einsatz von
Atemschutzgeräteträgern gerüstet, was letztlich aber nicht
notwendig wurde. Der Brand war schnell zu löschen, die
Wasserversorgung im Gebäude lief über die dort installierte
Steigleitung, heißt es im Bericht. In Brand geraten war den
Angaben zufolge die Matratze eines Patientenbetts. Durch
hohe Temperaturen und den Rauch entstand am Zimmer
allerdings Totalschaden, geschätzt auf 30 000 Euro.
Auch
Einsatzkräfte der Rettungsdienste Goslar und Osterode sowie
des DRK Clausthal-Zellerfeld waren vor Ort. Menschen wurden
nicht verletzt, alle Patienten waren zeitig in Sicherheit
gebracht worden. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 22.06.2009 |
DRK-Ortsverein stellt sich vor
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Ein Jahr nach dem Umzug in die neue Wache am Rollplatz
stellte der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)
sich und die fertig renovierte Unterkunft mit einem Tag der
offenen Tür vor.
„Es ist ideal, wir sind zentral untergebracht und deutlich
schneller mit unseren Ausrückzeiten geworden“, erklärt der
stellvertretende Bereitschaftsleiter und Rettungssanitäter
Markus Vollmer (37). Die Sanitätsgruppe sei in 15 Minuten
abmarschbereit. „Bei Einsätzen mit einem Fahrzeug sind wir
nach fünf bis acht Minuten unterwegs.“ 30 Aktive engagieren
sich derzeit im Ortsverein Clausthal-Zellerfeld.
Nach der Zusammenlegung der DRK-Standorte in der ehemaligen
Clausthaler Feuerwache werde es jedoch so langsam eng. „Wir
haben festgestellt, das Raumangebot reicht kaum. Wir könnten
noch Räume gebrauchen“, spricht Markus Vollmer ein Problem
an.
Davon merkten die Besucher allerdings wenig, die sich
interessiert umsahen. Material aus dem Katastrophenschutz
war auf dem Hof zu besichtigen, Zelte mit Behandlungsplätzen
für Großschadenslagen, wie Zug- und Busunglücke.
„Unser größter Einsatz war bisher ein Brom-Unfall bei
Chemetall in Langelsheim“, erklärt Vollmer. Liegen,
Beatmungsgerät, Sauerstoffbehandlungsgerät,
Kreislaufüberwachung, Verband- und Schienungsmaterial stehen
für den Notfall bereit.
Vor den Zelten nutzten die Gäste die Gelegenheit, einen
Blick in die DRK-Rettungsfahrzeuge, darunter den neuen
Notfallkrankenwagen des Ortsvereins zu werfen. Im Rahmen
einer Vorführung wurde das Fahrzeug zu einem Sanitätseinsatz
kurz nach 15 Uhr angefordert.
Felix Lindemeier (13) war inmitten der Besucher mit seinem
Fahrrad gestürzt und lag regungslos mit täuschend echt
aufgeschminkten Wunden am Boden. Ruhig und routiniert wurde
das „Unfallopfer“ erstversorgt und Transportfähigkeit
hergestellt.
Versorgt wurden auch die Gäste – mit Erbsensuppe, Bratwurst,
Steaks, Kaffee und Kuchen. Gestärkt ging es weiter zur
Kletterwand der Bergwacht Harz, wo
Kreisverbands-Ausbildungsleiter Peter Lepa (50) sportliche
Besucher gesichert abseilte. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 15.06.2009 |
Harzer Probleme mit dem Feuerwehr-Alarm
HARZ.
Mit den Funkmeldeempfängern der Feuerwehr gibt es immer
wieder Probleme. Vor allem im Oberharz und Seesen klappt die
Alarmierung der Einsatzkräfte keineswegs reibungslos.
Gerade mal einen Löschzug habe er bei einem Feuer in diesem
Jahr mit Einsatzkräften voll bekommen, berichtet Andreas
Hoppstock, Brandmeister für die Samtgemeinde Oberharz. Bei
einigen der Feuerwehrleute habe der Pieper nach der
Benachrichtigung aus der Leitstelle in Goslar keinen Alarm
ausgelöst. Dabei hatten die Beteiligten längst gehofft, das
Problem sei gelöst.
Der Schriftverkehr reicht viele Jahre zurück. Bereits 2005
hatte Samtgemeinde-Ordnungsamtsleiterin Dagmar Lieberwirth
die Kreiswirtschaftsbetriebe auf Schwierigkeiten
hingewiesen, 2007 meldete sie nochmals einen „desolaten
Funkverkehr“.
Anfang Juni 2009 folgte der nächste Anlauf. „Die
Funkprobleme nehmen wieder zu“, berichtete Lieberwirth den
Kreiswirtschaftsbetrieben, die die Einsatzleitstelle in
Goslar unterhalten. Lieberwirth und Hoppstock wollen nach
den wiederkehrenden Ausfällen, dass eine Fachfirma das
komplette Funknetz untersucht.
Leben und Tod
Derweil begeben sich die Kreiswirtschaftsbetriebe selbst auf
Fehlersuche. „Wir sind dran“, sagt Ingrid Reh, Vorstand des
Landkreis-Eigenbetriebs. Am Montag traf sie mit Folke Kruse
zusammen, dem Leiter Rettungsdienst. Erst vorige Woche sei
in Clausthal eine fehlerhafte Antenne ausgetauscht worden.
„Das hat zu einer Verbesserung geführt“, erklärt Reh.
Eine komplette Netzüberprüfung, die nach Schätzungen eine
fünfstellige Summe kosten würde, will Reh hingegen
vermeiden. Sie verspricht sich nicht viel davon: „Die
Probleme kennen wir ja.“ Die Harzer Topographie erschwere
den Empfang. Außerdem müsse genau hingeschaut werden, wo die
Schwierigkeiten im Einzelfall lägen.
Nicht alle Beteiligten sehen das so entspannt. Dagmar
Lieberwirth sagt: „Es kann hier um Leben und Tod und um das
Eigentum von Menschen gehen.“ Zudem bekomme die Leitstelle
vom Landkreis Geld für ein funktionsfähiges System.
Unterstützung erhalten Lieberwirth und Hoppstock von
Kreisbrandmeister Uwe Borsutzky. Der sagt, die Probleme
seien nicht von der Hand zu weisen und betont: „Die
Alarmierung muss funktionieren.“ Borsutzky plädiert
ebenfalls dafür, das Netz zu durchleuchten.
Jetzt investieren
Die Kreiswirtschaftsbetriebe sehen sich in einer Zwickmühle.
In einigen Jahren werden sie ohnehin investieren müssen.
Nach offiziellem Fahrplan soll 2012 auch im Harz ein
digitales Funknetz eingeführt werden. Aber selbst Borsutzky
erwartet die neue Technik erst 2014. Lieberwirth meint
sogar, im Harz sei „kaum vor 2020“ mit dem Digitalfunk zu
rechnen.
Wenn es nach Borsutzky geht, sollten die
Kreiswirtschaftsbetriebe ohnehin jetzt in die
Netz-Ausleuchtung investieren. Spätestens mit dem
Digitalfunk komme die digitale Alarmierung der
Meldeempfänger ohnehin auf den Eigenbetrieb des Landkreises
zu. Der Kreisbrandmeister schlägt vor, diesen Baustein
vorzuziehen. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 25.05.2009 |
10. Harzer Mountainbike Event sorgt für
Begeisterung
Altenau.
Mit der zehnten Auflage feierte das Harzer Mountainbike
Event in Altenau am Wochenende ein
kleines Jubiläum, und doch war alles neu. Zum Auftakt waren
die jüngsten Teilnehmer gefragt, die sich – ebenso wie die
erwachsenen Zaungäste – begeistert zeigten.
Nach dem Verkauf des alten Bahnhofs stand das bewährte
Start-Ziel-Gelände oberhalb der Bergstadt nicht mehr für die
überregional ausstrahlende Veranstaltung zur Verfügung,
erklärte eingangs Christian Deike, Vorsitzender der
Mountainbike-Freunde Oberharz. Neun Monate Vorbereitungszeit
blieben, um eine neue Lösung zu realisieren.
Im FC Altenau fanden die veranstaltenden
Mountainbike-Freunde und die Volksbank Arena Harz
Unterstützung. Er stellte spontan den Sportplatz zur
Verfügung. Dann ging die Arbeit los: „Wir mussten ganz neu
anfangen, sagte Deike. „Alle Strecken sind zu 100 Prozent
neu.“ |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 25.05.2009 |
Brand in der Flambacher Mühle
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Etwa 50.000 Euro Sachschaden verursachte in der Nacht zum
Sonntag ein Brand in der Flambacher Mühle. Laut
Polizeibericht wurde das Feuer gegen 2.10 Uhr gemeldet.
Das Haus wird als „Christliches Zentrum für Kinder, Jugend
und Bildung“ von der Mentor Stiftung Bremen betrieben. In
dieser Nacht schliefen dort sechs Personen. Ein Mitarbeiter
der Stiftung war durch den Alarm eines Rauchmelders wach
geworden. Er weckte alle anderen, die sich in Sicherheit
brachten. Der Mitarbeiter unternahm eigene Löschversuche und
zog sich dabei eine leichte Rauchvergiftung zu.
Den Brand im Anmelderaum brachte die Feuerwehr
Clausthal-Zellerfeld, die mit 31 Kräften im Einsatz war,
schnell unter Kontrolle. Das Büro brannte vollständig aus,
ein angrenzender Raum wurde leicht beschädigt. Die
Brandursache ist noch nicht bekannt, die Polizei ermittelt
noch. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 27.02.2009 |
Zwei Männer sterben durch Rauchgas
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Zwei junge Männer sind bei einem tragischen Unglück im
Clausthal-Zellerfelder Pflegeheim Klosterhof ums Leben
gekommen. Wie erst am Freitag bekannt wurde, waren die
beiden 18 und 28 Jahre alten Heimbewohner am Mittwochmorgen
tot in ihren Betten gefunden worden.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig schließt aus den
Ergebnissen der Obduktion und der Ermittlungen vor Ort, dass
die Männer im Schlaf an einer Vergiftung durch Kohlenmonoxid
gestorben sind.
Das geruchlose, tödliche Gas gelangte offenbar „durch eine
Verkettung unglücklicher Umstände“ in das Zimmer der beiden
Männer, sagte Joachim Geyer, Staatsanwalt und Sprecher der
Behörde in Braunschweig. „Der ermittelte Sachverhalt stellt
sich so dar, dass sich am Dach des Wohngebäudes offenbar
Schnee gelöst hatte, der einen Blitzableiter abknickte“,
schilderte er auf Anfrage der GZ die bisherigen
Ermittlungsergebnisse.
Der Blitzableiter sei dann auf eine Abgasleitung der
Heizungsanlage gefallen, wodurch diese abgeklemmt wurde.
„Die Abgase konnten nicht mehr entweichen, es kam zu einem
Rückstau.“
In dessen Folge habe sich das Rauchgas im Gebäudeinnern
ausgebreitet und im Zimmer der beiden Opfer, das dem
betroffenen Schlot am nächsten liegt, eine tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentration erreicht. Das Zimmerfenster sei
geschlossen gewesen. Den Todeszeitpunkt grenzten die
Ermittler auf die Nachtstunden zwischen Dienstag 23 Uhr und
Mittwoch 6 Uhr ein.
Die Ermittlungen seien jedoch noch nicht abgeschlossen,
sagte Geyer. Wie bei allen Fällen, wenn Menschen eines
unnatürlichen Todes sterben, müsse die Staatsanwaltschaft
„automatisch prüfen, ob eine schuldhafte Pflichtverletzung
vorliegt, und ob dafür jemandem ein strafrechtlicher Vorwurf
zu machen ist.“bf |
Goslarsche
Zeitung vom 13.02.2009 |
Rettungswagen aus misslicher Lage befreit
Bei
Einsatz im Schnee festgefahren - Feuerwehr hilft
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Zu einem spektakulären Einsatz eines Rettungswagens kam es
am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr auf dem Ebereschenweg.
Als die Straßen in der
Bergstadt nach stundenlangem Schneefall immer schwerer
befahrbar wurden, steuerte die Besatzung des Rettungswagens
eine Wohnung an, in der eine Frau nach einem Sturz auf Hilfe
wartete. Kurz vor dem Ziel fuhr sich das Fahrzeug des
Deutschen Roten Kreuzes in den Schneemassen fest. So wurde
kurzerhand die Freiwillige Feuerwehr alarmiert, die wiederum
einen im Einsatz befindlichen Schneepflug des
Baubetriebshofes in den Ebereschenweg anforderte. Nachdem
die Straße geräumt und abgestreut war, schoben die
Feuerwehrleute mit viel "Manpower" den Wagen an.
Angesichts des anhaltenden Schneetreibens halfen sie auch im
Anschluss, die Trage zurück vom Haus bis zum Einsatzwagen zu
bringen. So konnten die Sanitäter, wenn auch mit einiger
Verzögerung, die verletzte Frau doch noch ins Krankenhaus
bringen. hdm |
Goslarsche
Zeitung vom 04.02.2009 |
DRK hat neuen Rettungswagen
Alter
VW-Transporter geht an Kolumbien-Hilfsprojekt -
Fahrzeug-Folgekosten müssen Ehrenamtliche tragen
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Gleich mit einem Einsatz, der Verlegung eines Patienten vom
Robert-Koch-Krankenhaus nach Salzgitter, begann am Montag
der erste Arbeitstag des neuen Notfallkrankenwagens "KTW 2
Typ B" des DRK-Ortsvereins Clausthal-Zellerfeld
Das "genormte
Zwischending zwischen einem Krankenwagen und einem
Rettungswagen" wurde zu 75 Prozent aus Fördermitteln des
Landes Niedersachsen für den Katastrophenschutz
und zu 25 Prozent vom DRK-Landesverband und aus Rücklagen
des Ortsvereins finanziert, erklärt
Bereitschaftsleiter Jürgen Müller. Das neue Fahrzeug -
ausgestattet unter anderem mit Beatmungstechnik
und einem Defibrillator - ersetzt nun den 17 Jahre alten
Krankenwagen des Ortsvereins. Der VW-Transporter soll an den
Verein "Medizinische Hilfe von Menschen zu Menschen Hospital
San Martin de Loba in Kolumbien e.V." abgegeben werden, für
den sich der DRK-Ortsvereinsvorsitzende Dr. Leopold von
Gerstenbergk-Helldorf engagiert.
Im Februar 2008 seien die Fördermittel für das Neufahrzeug
beantragt, im Juni bewilligt worden. Der Indienststellung
gingen intensive Schulungen und Einweisungen voraus, sagt
Jürgen Müller.
Der Mercedes-Sprinter 315 CDI sei an die regionalen
Erfordernisse angepasst und werde im Rahmen der
Rufbereitschaft zur Unterstützung des Rettungsdienstes der
Kreiswirtschaftsbetriebe eingesetzt. 60 bis 70 Einsätze
fahre der Ortsverein im Jahr.
"Wir waren zur rechten Zeit am rechten Ort. Aus eigenen
Mitteln hätte nur ein gebrauchtes Fahrzeug gekauft werden
können", sagt der Bereitschaftsleiter der Sanitätsgruppe des
2. DRK-Einsatzzuges. Ein rund zwei Millionen Euro
umfassendes Förderprogramm für den Katastrophenschutz des
Landes ermöglichte den Neuwagen. Der Bund hat seinen
Katastrophenschutz für den Verteidigungsfall neu
strukturiert und auf die Schwerpunkte "Chemische Analytik"
und "Medical Task Force (MTF)" beschränkt, erklärt Jürgen
Müller. Damit seien die Bundesmittel weggefallen, aus denen
die Landkreise bisher flächendeckend mit Fahrzeugen für den
landeseigenen Katastrophenschutz ausgestattet wurden. Nun
gebe es nur noch eine MTF-Einheit in der Polizeidirektion
Braunschweig. Das Land beteilige sich zwar an den
Anschaffungskosten des Notfallkrankenwagens, die Folgekosten
müsse aber das Rote Kreuz selbst tragen, sagt Müller. Diese
Kosten müssen die Ehrenamtlichen aus Spenden und
Mitgliedsbeiträgen finanzieren. Ein Arzttruppwagen, ein KTW
4 mit vier Tragen und ein Mannschaftswagen komplettieren den
Fuhrpark des DRK-Ortsvereins. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 01.01.2009 |
Drei Haustiere sterben bei Wohnungsbrand
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Ein Wohnungsbrand in Zellerfeld hielt Silvester die
Feuerwehr in Atem. Die Bewohnerin musste wegen eines
Nervenzusammenbruchs ins Krankenhaus, drei Tiere starben,
der Sachschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt.
„Die sterben da drin, die sterben da drin“, hatte die
Hausbesitzerin den Einsatzkräften in großer Aufregung
zugerufen, als sie am Mittwoch gegen 16.40 Uhr am Zellweg
eintrafen. Die Feuerwehrleute nahmen zunächst an, Menschen
seien in großer Gefahr.
Später stellte sich heraus, dass die Haustiere der
Mittfünfzigerin, die selbst in der ausgebrannten Wohnung
einer Doppelhaushälfte lebte, gemeint waren. Ihre zwei
kleinen Hunde und ihre Katze starben an Rauchvergiftung. Die
unter Schock stehende Frau, die sich selbst aus der Wohnung
hatte retten können, wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Die Brandursache gilt als unklar. Nach inoffiziellen
Informationen war eine der Herdplatten in der Küche voll
aufgedreht.oli |
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Letzte Änderung: Wed 03.01.2018, 19:36:44 (/seite-alt/aktuell/presse/2009.php) |
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