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Aus der Presse 2010
Goslarsche
Zeitung - Online vom 24.10.2010 |
Rettungshundestaffel probt Ernstfall:
Helfer auf vier Pfoten heben ab
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Golden Retriever Benny guckt
zunächst skeptisch, als er sorgsam angeschnallt von der
Drehleiter in schwindelerregende Höhen befördert wird. Benny
gehört zur Rettungshundestaffel Osterode und probt gemeinsam
mit den Höhenrettern an der Feuerwache Clausthal-Zellerfeld
den Ernstfall.
Die
Rettungshundestaffel in Osterode gehört dem Bundesverband
Rettungshunde (BRH) an. Die Ãœbung mit Feuerwehrwagen und
Drehleiter hat die Staffel zusammen mit der
Höhenrettungsgruppe, einem Gemeinschaftsprojekt von
DRK-Bergwacht und Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld,
organisiert. Zwei- und Vierbeiner probten gemeinsam das
Hängen im Abseilgeschirr.
Zunächst wird seinem Frauchen und danach Benny das
Geschirr angelegt und mehrfach gesichert. Die Drehleiter
bewegt sich langsam nach oben. Obwohl der Golden Retriever
bisher keinerlei Erfahrung in derart luftigen Höhen hat,
bleibt er erstaunlich ruhig. Wohl auch, weil sein Frauchen
mit hochgezogen wird. „Die Hunde sollen so daran gewöhnt
werden, ihren Hundeführern blind zu vertrauen“, erklärt
Stefan Sobotta, Pressesprecher der Hunderettungsstaffel.
Aber auch auf den Ernstfall vorbereitet werden: Bei einer
Trümmersuche können die Retter manchmal nur über den Luftweg
auf das Gelände kommen.
Mit der Ãœbung will Sobotta nicht zuletzt die
Zusammenarbeit mit der Feuerwehr stärken. Die Staffel in
Osterode besteht erst seit Mai dieses Jahres. Einsätze gab
es bisher noch keine. Das ehrenamtliche Engagement der
Mitglieder gestaltet sich dennoch extrem zeitaufwendig für
Mensch und Hund. Sobotta: „Jetzt in der Anfangsphase
trainieren wir vier bis fünf Mal pro Woche, jeweils drei bis
vier Stunden.“
Weitere Infos finden Sie unter:
Rettungshundestaffel
Osterode-Harz |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 15.10.2010 |
Spezielles Training: Feuerwehr bildet
Höhenretter aus
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Als einzige freiwillige Feuerwehr
in Deutschland bietet die Feuerwache Clausthal-Zellerfeld
ein Training für die „Spezielle Rettung aus Höhen und
Tiefen“ an. Sogar aus den europäischen Nachbarländern reisen
Rettungsmänner und -frauen an, um sich im Oberharz schulen
zu lassen.
Große
technische Strukturen werden immer zahlreicher in der
Landschaft: Baukräne, Sendemasten und Windkraftanlagen. Die
Freiwilligen Feuerwehren allerorten müssen mit dieser
Entwicklung Schritt halten. „Es ist nicht selten, dass auf
einer Windkraftanlage mal was passiert“, sagt Martin Schulz.
Er leitet das Höhen- und Tiefenrettungstraining an der
Feuerwache Clausthal-Zellerfeld.
Bisher
waren vor allem die Bergwachten und Hubschrauberstaffeln für
solche speziellen Einsätze zuständig. Doch diese sind dem
zunehmenden Aufkommen von Gefahrenlagen nicht mehr gewachsen
– die Feuerwehren müssen die Lücke schließen. Um die lokalen
Rettungskräfte auf die neuen Aufgaben vorzubereiten, besteht
eine Menge Schulungsbedarf.
„Clausthal-Zellerfeld ist die zurzeit einzige Freiwillige
Feuerwehr in Deutschland, an der so ein Training angeboten
wird“, sagt Ausbilder Martin Schulz. Er selber hat sich an
der Brandschutz- und Katastrophenschutzschule in
Heyrothsberge in Sachsen-Anhalt zum Höhenrettungstrainer
schulen lassen.
Nun gibt
er sein Wissen an Kollegen aus dem ganzen Bundesgebiet
weiter – und über die Landesgrenzen hinaus. Dieses Jahr sind
sogar zwei Rote-Kreuz-Mitarbeiter aus Luxemburg in den
Oberharz gereist, um vom Know-how der Clausthal-Tellerfelder
zu profitieren.
Kommentare zu
diesem Zeitungsartikel finden Sie unter folgenden Link:
Goslarsche
Zeitung
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Goslarsche
Zeitung - Online vom 21.07.2010 |
Wieder ein Todesfall an Oberharzer Teich
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Zum zweiten Mal in diesem Monat
hat jetzt die Freiwillige Feuerwehr einen Toten aus einem
Oberharz-Teich bergen müssen. Im Schröterbacher Teich
nordöstlich von Clausthal-Zellerfeld war am späten
Dienstagabend eine leblose Person entdeckt und kurz darauf
von Einsatzkräften aus dem Wasser geholt worden. Für den
Mann kam jede Hilfe zu spät.
Ãœber
Alter und Herkunft der Person liegen bisher keine amtlichen
Angaben vor. Die Kripo Goslar hat die Ermittlungen
übernommen, hierzu aber keine Pressemitteilung
herausgegeben. Nach GZ-Informationen steht der Leichenfund
nicht in Zusammenhang mit einer vorausgegangen
Personensuche, zu der die Feuerwehr kurz zuvor, gegen 20.30
Uhr, hinzugezogen worden war. In diesem Fall wurde ein Mann
vermisst, über dessen Aufenthaltsgebiet nur vage Angaben
vorlagen. So erstreckte sich die Suche über mehrere Teiche
und das obere Spiegeltal sowie über die nahegelegene B241
bis kurz vor Bockswiese. Nach Einbruch der Dunkelheit brach
die Polizei die Suche erfolglos ab.
Wenig
später, um 22 Uhr, wurde die Feuerwehr zum Schröterbacher
Teich gerufen. Nach kurzem Schlauchbooteinsatz zog sie dort
im Schweinwerferlicht eines Rüstwagens eine männliche Leiche
aus dem Wasser. |
Presseinfo DRK
Kreisverband Goslar vom 19.07.2010 |
DRK
Einsatzzug hilft Reisenden auf der Autobahn 7
Der 2. Einsatzzug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK),
Kreisverband Goslar e.V. wurde am Montag, den 19.07.2010 zu
einem Betreuugseinsatz auf die Autobahn 7 zwischen Seesen
und Echte alarmiert. Dort war gegen 14.00 Uhr am Anhänger
eines Lastwagen-Gespanns ein Reifen geplatzt. Dadurch
schlingerte das Fahrzeug in die Leitplanken und der Tank der
Zugmaschine riss auf. Der auslaufende Kraftstoff löste einen
Böschungsbrand aus, der auch auf ein Kornfeld übergriff.
Durch die Löscharbeiten und dem reinigen der Fahrbahn
bildete sich ein Kilometerlanger Stau.
Um
17.45 Uhr wurde auf Anforderung der Autobahnpolizei
Hildesheim der 2. Einsatzzug des DRK Kreisverbandes Goslar
e.V. alarmiert, um die Betroffenen Verkehrsteilnehmer
aufgrund der sommerlichen Temperaturen mit Getränken zu
versorgen. In den Einsatz wurden nun der Zugtrupp, die
Betreuungsgruppe, sowie zur sanitätsdienstlichen Absicherung
die Sanitätsgruppe gebracht.
„Unsere 25 Einsatzkräfte aus Seesen, Lutter, Hahausen,
Münchehof und Clausthal-Zellerfeld haben sich dann am
DRK-Heim Seesen versammelt“, so der stellvertretende
Zugführer des 2. Einsatzzuges Markus Vollmer aus
Clausthal-Zellerfeld. „Nach der Aufnahme der Getränke fuhren
wir dann sofort die Autobahn 7 an“, so Vollmer weiter. Da
sich der Stau bereits aufgelöst hatte, beschlossen die
Rotkreuzler sich auf der Raststätte Harz (West) sowie auf
dem Autohof Rhüden zu positionieren, um dort für eventuellen
Anfragen der betroffenen Reisenden parat zu stehen. „Eine
Versorgung mit Getränken war jedoch nicht nötig, das sich
die Betroffenen bereits ausreichend selbst mit Getränken
versorgt hatten“, so Wilfried Wende, Bereitschaftsleiter des
DRK Seesen. „Wir mussten lediglich einige Auskünfte an die
Reisenden weitergeben“, so Wende am Ende des dreistündigen
Einsatzes. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 16.07.2010 |
Feuer überrascht Mann beim Mittagessen
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Ein Mann aus Clausthal-Zellerfeld
ist am Freitag beim Mittagessen von einem Feuer in seinem
Wohnhaus überrascht worden.
Wie
Ortsbrandmeister Thomas Bremer mitteilte, sei das Feuer
entstanden, nachdem der Mann mit einer
Parkettschleifmaschine den Holzboden im Erdgeschoss
bearbeitet hatte. Als der Mann gerade Mittagpause machte,
sei die Schleifmaschine in Brand geraten.
Alarmiert durch den Rauchmelder, habe der Mann
geistesgegenwärtig das brennende Gerät vor die Haustür
gestellt. Bis auf die zerstörte Maschine im Wert von etwa
500 Euro und einem verrauchten Untergeschoss sei deshalb
kein weiterer Schaden entstanden. |
Goslarsche
Zeitung vom 21.06.2010 |
Am Seil von Turm zu Turm
Höhenretter trainieren in Bad Harzburg am Apart-Komplex
spektakuläre Rettung
Schwindelfrei sollte man sein, wenn man sich der Fachgruppe
Höhenrettung der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld anschließen
möchte. Ihr gehören Feuerwehr- und Bergwachtleute aus
Clausthal-Zellerfeld, Schulenberg, Goslar, Hohenstein-Harz
und sogar Hann.Münden an.
Am
Wochenende stellte ein Duzend Mitglieder der ingesamt
21-köpfigen Gruppe das bei einer Spezialübung in Bad
Harzburg unter Beweis: Nicht nur, dass sich die Männer und
Frauen um Fachgruppenleiter Michael Schulz vom 45 Meter
hohem Turm des Hochhauses abseilten – sie bauten auch eine
„Seilbahn“ auf den Nachbarturm und ließen sich ohne Netz und
doppelten Boden hinüberrutschen. Das war mutig, aber nicht
unbedingt nur eine Mutprobe, sondern auch ein Test.
Denn
eine solche waghalsige, aber bei fachgerechter Ausführung
doch sichere Methode wäre im Extremfall die letzte
Möglichkeit, Menschen zu retten, die sich bei einem Brand
auf das Dach dieses (oder eines anderen Hochhauses) gerettet
hätten.
Am
Freitag ist die Höhenrettungsgruppe wieder in der Stadt. Und
erneut wird es spektakulär: Im Rahmen der jährlichen
Bergbahn-Rettungsübung ist eine Abseilaktion am Tragseil der
Bahn geplant. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 30.05.2010 |
Harzer
Mountainbike Event lockt Hunderte Aktive in Altenauer
Schlamm
ALTENAU.
Den Auftakt des 11. Harzer Mountainbike Events bildeten am
Samstag die Cross Country-Rennen. Mit am Start bekannte
Namen der Szene, darunter der Favorit auf den Gesamtsieg im
Harzer Mountainbike Cup und Vorjahressieger, Stefan
Danowski.
In
diesem Jahr wieder vom Bahnhofsgelände aus raste das Feld in
Richtung Campingplatz Polstertal. „Es ist eine relativ
heftige Runde. Wir können erwarten, dass die Teilnehmer nach
der ersten von drei Runden etwas dreckiger aussehen“,
kündigt Sprecher Mark Wigfall angesichts der Regenfälle der
vergangen Tage an.
„Heute
ist das Wetter wunderbar, nur die Strecke ist zu nass“,
meint Christian Schuldt (30) aus Reinfeld mit
schlammverkrusteten Beinen bereits nach dem Einfahren.
Lachend fügt der Aktive der Radsportgemeinschaft Kiel hinzu:
„Darum machen wir das ja, um die Natur zu erleben. Gut ist,
dass es flüssiger Schlamm ist, der nicht so kleben bleibt.“
Während sich ihr Mann abstrampelt, genießt Ehefrau
Annekathrin Schuldt-Stühmer die Sonne und liest ein Buch.
„Papa
war schon Niedersächsischer Meister“
Im
gleichen orangefarbenen Dress wie ihr Vater beobachten Jona
(7) und Julian Erbse (9) vom Mountainbike-Club Hannover
dessen letzte Vorbereitungen. „Papa hat schon etliche
Pokale, war schon Niedersächsischer Meister“, sagt Jona
stolz. „Die Jungs fahren heute ihr erstes Rennen“, erklärt
Papa Frank und befestigt die Startnummern an den Bikes. Oma
Luzie Erbse begleitet ihre „Renner“.
An der
Strecke fiebert Kerstin Jäger (26) aus Braunschweig mit
ihrem Freund Christopher Knie. „Der hat einen Bären auf der
Brust – wie er geformt ist“, sagt diese liebevoll mit einer
entsprechenden Handbewegung und wartet. Dass die
Spitzengruppe schon viele Minuten enteilt ist, nimmt sie
gelassen. „Der kriegt einen Trostpreis von mir“, verspricht
sie bewundernd. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 23.05.2010 |
Schaulaufen der Harzer Kühe: Rekordbesuch beim Viehaustrieb
HARZ. So gut besucht wie nie war der Viehaustrieb von
Bauer Wolfgang Beuse in Wildemann. Mindestens 3.000 Besucher
waren nach Schätzungen der Veranstalter zu dem
Heimatspektakel am Pfingstsonntag in die kleine Bergstadt
gekommen.
Am
Pfingstmontag am Polsterberg beim Brauchtumstreffen des
Oberharzer Heimatbundes ging es etwas beschaulicher, aber
dennoch fröhlich zu.
Bereits vor dem Start gab es im Stall der braunen Harzkühe
auf dem Bergbauernhof „Klein Tirol“ kein Durchkommen. Mitten
im Gedränge eilte Wolfgang Beuse hin und her, um die letzten
Vorbereitungen zum Schmücken seiner Herde zu organisieren.
„Ich hole auch noch weißen Flieder. Macht nicht so dicke
Sträuße, so müssen die aussehen“, erklärte der städtische
Kuhhirte seinen Helfern – und war bereits wieder enteilt.
Hektisch ging es zu, bevor die Damenkapelle wieder zum
beliebten Viehaustrieb ausrückte. Bulle „Tommy“, auch
„Bully“ genannt, betrachtete indes gelassen den Trubel um
seine Damen und genoss mutige Streicheleinheiten.
Das
Hirtensignal rief die Kühe aus dem Stall. Nach wenigen
flotten Schritten erfrischten sich die Tiere beim
Durchqueren der Innerste. Nur zögerlich, dann aber umso
zügiger setzten sie ihren Marsch durch das Menschenspalier
fort.
Auf
der Bühne ernannte Bürgermeister Arno Schmidt Wolfgang Beuse
erneut zum städtischen Kuhhirten. Damit verlängert sich das
Hut- und Weiderecht um weitere 30 Jahre. Ein Recht, das
Bergbauer Beuse 1985 hartnäckig vor Gericht erstritt.
„Und
wieder ruft der Polsterberg“ hieß es am Pfingstmontag zur
bereits 77. Auflage. Allerdings leisteten die Besucher dem
Ruf nur zögerlich Folge. Eine halbe Stunde lang hatten
Rüdiger Kail, der „Ewergeschwurne“ des Oberharzer
Heimatbundes, und seine Mitstreiter das Programm wegen der
starken Regengüsse verschoben und wurden prompt mit
anhaltendem Sonnenschein belohnt.
War
die Kulisse anfangs noch recht dünn, hatten sich bis Mittag
gut 500 Zuschauer eingefunden. Da tanzten Hexengruppen in
farbenfrohen Kostümen, die Fuhrleute ließen ihre Peitschen
knallen, im Rhythmus wurde Holz gehackt und gesägt. Das
alles begleiteten die Barkämter des Heimatbundes in bunten
Trachten und mit fröhlichen Liedern. „Wir wollen keine Asche
verwalten, sondern Feuer weitergeben“, forderte Kail von
seinen Mitstreitern in Sachen Brauchtumspflege.abe/cfk |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 27.04.2010 |
Rettungshubschrauber fliegt Schüler nach Braunschweig
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Ein Sportunfall eines Schülers war
am Dienstagvormittag Grund für den Einsatz des
ADAC-Rettungshubschraubers an der Haupt- und Realschule
Clausthal-Zellerfeld.
Der
Schüler wurde, wie die Polizei in Clausthal bestätigte, nach
Braunschweig geflogen, seine Verletzung sei nicht als
„schwer“ eingestuft worden. „Wir haben den Hubschrauber
vorsorglich alarmiert“, erklärte Schulleiter Oliver
Bollmann, der gleichzeitig das „vorbildliche und ruhige
Verhalten“ der anderen Schüler und insbesondere des
Schülersanitäter lobte. Bis zum Eintreffen des Hubschraubers
habe dieser dem Verletzten Erste Hilfe geleistet.
Leserbriefe zu diesem Artikel:
Der Schulsanitäter verhielt sich vorbildlich
Der
Artikel erweckt den Eindruck, als habe die Schulleitung
direkt den Rettungshubschrauber (RTH) alarmiert. Ebenso
erweckt der Artikel den Eindruck, als sei bis zum Eintreffen
des RTHs nur der Schulsanitäter als Ersthelfer am Ort
gewesen. Tatsache ist, dass nach abgesetztem Notruf DRK und
Notarzt alarmiert wurden. Die Sanitäter des DRK, als Erste
„Profis“ am Ort, trafen aufgrund der Schwere der vermuteten
Verletzung die Entscheidung, den RTH über die Leitstelle
anzufordern. Die Rettungsleitstelle entsprach diesem Wunsch
und forderte den RTH an, obwohl ein Notarzt bereits auf
Anfahrt war. Der den Notruf Absetzende, vermutlich der
Schulleiter, hat keinen Einfluss auf die Wahl des
Rettungsmittels, denn diese Entscheidung obliegt der
Rettungsleitstelle.
Im
Artikel wurde treffend erwähnt, dass der Schulsanitäter ein
vorbildliches Verhalten zeigte. Dies stimmt, er leistete
ruhige und richtige Erste Hilfe. Das Verhalten dieses jungen
Mannes war vorbildlich und ich wünschte, mehr junge Männer
würden sich solch ein Beispiel nehmen und sich auf diese Art
und Weise für die Gemeinschaft und ihre Mitmenschen
engagieren.
Randolf Hoffmann, Clausthal-Zellerfeld
Anrufer entscheidet nicht über Rettungsmittel
Der
Artikel erweckt den Eindruck als ob der Anrufer die
Entscheidung treffen kann, einen Rettungshubschrauber
anzufordern. Die Entscheidungsgewalt obliegt der Besatzung
des Rettungswagens vor Ort oder dem Arzt beziehungsweise dem
Notarzt vor Ort oder dem Disponenten der Rettungsleitstelle
bei einem entsprechenden Meldebild.
Christian Höppner, Rettungsassistent, Clausthal-Zellerfeld |
Goslarsche
Zeitung vom 19.04.2010 |
„Leben mit dem und für das DRK“
Jahresversammlung des Ortsvereins Clausthal-Zellerfeld: Ruth
Müller und Günter Hammer neue Ehrenmitglieder
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Es waren besondere Augenblicke,
als der DRK Ortsverein
Ruth Müller und Günter Hammer zu Ehrenmitgliedern ernannte.
„Ein Leben mit dem und für das DRK“, begründeter
Vorsitzender Dr. Leopold von Gersetenbergk-Helldorff die
Auszeichnungen. Die Geehrten engagieren sich seit rund 60
Jahren.
Günter
Hammer ist sichtlich gerührt. „Es ist ein guter Geist, der
hier weht“, sagt er und sein Blick streift über die
zahlreichen Mitglieder, die sich zur Hauptversammlung
eingefunden haben. Sie sind aufgestanden und spenden
Beifall, als der DRK-Kreisverbandsvorsitzende, Hermann
Wahrenburg, Günter Hammer die Urkunde überreicht. „Ohne euch
hätte ich das nicht so lange gemacht“, sagt der Mann, den
Samtgemeindebürgermeister Walter Lampe in seiner Laudatio
als einen wichtigen Wegbereiter für das Rettungswesen in der
Bergstadt bezeichnet. Viele Positionen hatte Günter Hammer
im DRK schon inne, etwa als Bereitschaftsführer der Gruppe
Harz. Der Verwaltung stand er stets beratend bei.
Auch
Ruth Müller zollen die Anwesenden stehend Respekt, als sie
überraschend von Ilsabe Fließbach, 2. Vorsitzende des
DRK-Kreisverbands, die Ehrenurkunde zum Ehrenmitglied
erhält. Besonders ihr Organisationstalent hat die
Clausthal-Zellerfelderin zum Wohl anderer eingesetzt. Das
wird aus ihrer Vita deutlich. Und sie ist da, wenn das DRK
sie braucht: Kurzfristig hat Ruth Müller gerade die Leitung
der Altentagesstätte von der erkrankten Thea Wulfes
übernommen. Ruth Müller steht Freude und Überraschung ins
Gesicht geschrieben, als sie sagt: „Ohne meine Familie hätte
ich das nicht machen können.“
Dass
es nur gemeinsam geht, verdeutlichen nicht nur die beiden
Geehrten. Bei den 159 Einsätzen des DRK im vergangenen Jahr
haben sich die Helfer nicht nur auf sich, sondern auch auf
die Freiwilligen Feuerwehren, das THW und die Polizei
verlassen können. Das verdeutlichen die Berichte der
einzelnen Abteilungsleiter. Dieses fortzusetzen, ist allen
beteiligten wichtig. Da passt es gut, dass Polizeichef
Gerhard Ziegeler die Rotkreuzjugend zu sich auf die Wache
einlädt.
Nach
den vielen Veränderungen des vergangenen Jahres, wie drei
neuen Fahrzeugen, „können wir nun unsere Aktivitäten auf das
Wesentliche bündeln und damit mehr erreichen“, sagt
DRK-Vorsitzender Gerstenbergk-Helldorff. In den kommenden
Monaten wolle man sich zunächst auf die Werbung neuer
Mitglieder konzentrieren. |
Goslarsche
Zeitung vom 17.04.2010 |
Ein Verletzter bei Wohnungsbrand
Nächtlicher Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst in
Spiegeltaler Straße –Nachbar als Lebensretter
Von Peter Weiss und Andre
Bertram
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Ein Mensch ist in der Nacht
zum Freitag bei einem Wohnungsbrand in Zellerfeld durch
Rauchgas verletzt worden. Ein Nachbar rettete ihn aus den
Räumen im Erdgeschoss, die völlig ausbrannten. Der
Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften dauerte bis
weit nach Mitternacht.
„Die Alarmierung, die um
21.37Uhr einging, klang dramatisch“, berichtete der
Clausthal-Zellerfelder Ortsbrandmeister Thomas Bremer.
„Gebäudefeuer, Menschenleben in Gefahr“ war gemeldet worden.
Mit acht Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften rückte die
Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld am Donnerstag in
die Spiegeltaler Straße aus.
Beim Eintreffen fanden
die Feuerwehrleute die Wohnung im Erdgeschoss bereits im
Vollbrand vor. Wie festgestellt werden konnte, war jedoch
bereits niemand mehr im Gebäude. Der Inhaber der betroffenen
Wohnung hatte großes Glück: Sein Nachbar hatte den
Brandgeruch bemerkt, ihn aus dem Haus ins Freie gebracht und
dem bereits durch die giftigen Rauchgase beeinträchtigten
Bewohner damit wahrscheinlich das Leben gerettet. Seine
Erstversorgung übernahm der Notarzt, anschließend wurde der
Mann nach Goslar ins Krankenhaus gebracht. Unmittelbar vor
Ort wurden zwei weitere Personen mit dem Verdacht auf
Rauchgasvergiftung von Rettungsdienstkräften behandelt, die
mit drei Rettungswagen angerückt waren. Auch Polizei und
Ordnungsamt der Samtgemeinde waren an der Einsatzstelle.
Die betroffene Wohnung
brannte völlig aus. Sie ist nicht mehr bewohnbar, ebenso wie
die darüber liegende Wohnung, deren Bewohner bei Verwandten
und Freunden vorübergehende Unterkunft fanden. Der
Großeinsatz dauerte bis weit nach Mitternacht, da immer
wieder Glutnester mittels der Wärmebildkamera gefunden und
nachgelöscht wurden.
Ãœber die Ursache des
Brandes gibt es noch keine Klarheit. „Es wird ermittelt“,
sagte Bremer. Der Schaden am Gebäude ist erheblich. Die
weiteren Ermittlungen laufen bei der Kriminalpolizei in
Goslar.
Erneut weist die
Freiwillige Feuerwehr darauf hin, dass ein Rauchmelder auch
in diesem Fall die schlimmsten Folgen verhindert oder
zumindest minimiert hätte.
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Goslarsche
Zeitung - Online vom 28.03.2010 |
Nach
Unfall: Züge verspätet
Die Unfallstelle am Freitag: Auch nach Bergung der Wagen
gibt es Probleme in Zugverkehr. Die Reparaturen dürften
tagelang dauern. Foto: Schenk
LANGELSHEIM. Der Gefahrgutunfall am Langelsheimer
Bahnhof hat auch am Wochenende noch zu Behinderungen im
Zugverkehr geführt. Das sagte am Sonntag ein Sprecher der
Deutschen Bahn.
Nach
seinen Angaben verspäteten sich die Züge in Richtung Goslar
und Seesen um bis zu 15 Minuten. Zugausfälle gebe es nicht,
betonte der Sprecher. Ob auch zu Wochenanfang noch mit
Verspätungen zu rechen ist, sagte er nicht.
Bei
dem Unfall am Freitagmorgen war ein Kesselwagen umgestürzt,
ein weiterer entgleist. Einer der Waggons hatte 80 Tonnen
eines hochentzündlichen Gases geladen, das mit Luft ein
explosionsfähiges Gemisch bildet. Deshalb waren Häuser und
Betriebe in Bahnhofsnähe für die Zeit der Bergung evakuiert
worden. Rund 100 Einsatzkräfte waren alarmiert worden. Seit
der Bergung der Wagen halten alle Züge auf dem unbeschädigt
gebliebenen Gleis 1.
Die
Reparaturarbeiten werden nach Angaben der Bahn vom Freitag
mehrere Tage in Anspruch nehmen |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 26.03.2010 |
Waggon mit
80 Tonnen Flüssiggas entgleist im Bahnhof
LANGELSHEIM. Ein umgestürzter und ein entgleister
Kesselwagen sorgten am Freitag für eine Vollsperrung des
Langelsheimer Bahnhofs. Zu dem Unglück kam es gegen 7.30 Uhr
bei einer Rangierfahrt. Die genaue Unglücksursache ist noch
ebenso unklar wie die Schadenshöhe. Die Ermittlungen dauern
an.
Einer
der Waggons hatte 80 Tonnen eines hochentzündlichen Gases
geladen, das mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bildet.
Deshalb wurden die Häuser und Betriebe in Bahnhofsnähe für
die Zeit der Bergung evakuiert. Der Flüssiggas-Kesselwagen
schlug bei der Havarie jedoch nicht leck, es trat kein
Gefahrgut aus. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine erhöhte
Gefahr“, erklärt Bundespolizei-Pressesprecher Christian
Brandt.
Mehr
als 30 Personenzüge konnten wegen der Vollsperrung nicht den
Bahnhof Langelsheim passieren, die Bahn leitete die
Triebwagen über Ringelheim um. Am Samstag sollen wieder Züge
auf der Fahrt in Richtung Goslar oder Seesen im Bahnhof
halten – allerdings nur auf dem einzigen verbliebenen
unbeschädigten Gleis 1. Die Reparaturarbeiten an dem
beschädigten Gleiskörper werden nach Bahnangaben tagelang
andauern. |
Goslarsche
Zeitung vom 02.02.2010 |
Schnelle Rettung mit neuem Wagen
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Die DRK Ortsgruppe
Clausthal-Zellerfeld hat vor wenigen Tagen ein neues
Fahrzeug, einen VW T5 Synchro, in Betrieb genommen. Das rund
24 000 Euro teure Auto ersetzt einen 15 Jahre alten
Mannschaftswagen.
In
flottem Tempo kurvt das silberne Rettungsfahrzeug des
Deutschen Roten Kreuzes (DRK) den verschneiten und vereisten
Waldweg hinauf zur Bergstation am Bocksberg in Hahnenklee.
Oben angekommen schnallen die Rettungssanitäter ihre Ski an,
nehmen den Akja-Rettungsschlitten zwischen sich und fahren
die Piste abwärts, bis sie die verletzte Person am Hang
erreichen, versorgen und mit dem Akja sicher ins Tal
bringen.
Einst im Polizeidienst
Dieses
Szenario ist erst seit wenigen Tagen möglich. „Und wir
hatten auch schon einige Einsätze mit diesem
Allrad-Fahrzeug“, sagt Bereitschaftsleiter Jürgen Müller,
unter anderem eine Fahrt zur Bergstation auf dem Bocksberg.
Der neue leistungsstärkere Wagen ersetzt ein altes
Mannschaftsfahrzeug, das nach 15 Jahren im DRK-Einsatz laut
Vorsitzendem Dr. Leopold von Gerstenbergk-Helldorff nur noch
ein „wirtschaftlicher Totalschaden war“.
Vier
Jahre ist der Neue aber schon alt und stand zuvor in den
Diensten der Polizei Mainz. Daher kommt auch die silberne
Grundfarbe. Randolf Hoffmann, Sanitäter beim DRK und
gelernter Kfz-Mechaniker, hat den Diesel unter die Lupe
genommen und bescheinigt dem Fahrzeug eine sehr gute
Verfassung. Von Vorteil bei dem Kauf dieses
Leasing-Rückläufers waren auch bereits vorhandene
Zusatzmerkmale wie zum Beispiel die Blaulicht-Ausrüstung.
Bei einem Händler in Braunschweig hatte Rettungssanitäter
Markus Vollmer das Fahrzeug zufällig entdeckt. Die Kollegen
waren schnell überzeugt und so konnten sie den VW
kurzfristig erwerben.
Der
Ortsverein hatte dabei den Löwenanteil der Kaufsumme von
rund 24 000 Euro zu stemmen, doch Spenden von Privatpersonen
sowie auch diverser Betriebe und ein Zuschuss des
Kreisverbandes reduzierten den Anteil des DRK.
Vielseitig einsetzbar
„Wir
gehören zum Katastrophenschutz, insofern auch die Aufschrift
auf den Türen und die Zuwendung des Kreisverbandes“,
erläuterte Müller. Eingesetzt werden wird das neue Fahrzeug
grundsätzlich zur allgemeinen Rettungsarbeit, vorrangig aus
schwierigem Gelände. Aber auch als Einsatzleitfahrzeug kann
der Wagen genutzt werden oder eben zum Transport von Berg-
und Winterrettungsteams. Seine Bewährungsfahrt hat das
Fahrzeug schon mit Bravour gemeistert. |
Goslarsche
Zeitung vom 04.01.2010 |
Neues Bergwacht-Fahrzeug auf Torfhaus leistet
gute Dienste
Sascha Sommer (ausnahmsweise ohne Helm am Lenker) zeigt, was
das „All Terrain Vehicle“ alles kann. Das
49-PS-Rettungsfahrzeug kann Steigungen von 45 Grad
bewältigen. Foto: Kluge
TORFHAUS. Gerade noch rechtzeitig vor dem großen Fest-
und Silvesteransturm hat die Bergwacht auf Torfhaus ihr
neues Gelände-Rettungsfahrzeug bekommen. Es ist ein „All
Terrain Vehicle“, abgekürzt ATV, das den abgängigen
Motorschlitten ersetzt.
„Der
konnte nicht mehr repariert werden, da gab es keine
Ersatzteile mehr“, erklärt Sascha Sommer, der mit Susanne
Müller die Bergwachtleitung für den Bereich Vienenburg
bildet, die den Bereich Torfhaus unter ihrer Obhut hat.
Finanziert wurde das ATV vom DRK-Kreisverband Goslar. Zum
Führen des 49 PS starken Rettungsmobils ist die
Fahrerlaubnis Klasse 3 erforderlich. Im Sommer fährt das ATV
auf Rädern, im Winter auf Raupenketten, der
Patientenanhänger steht immer auf Rädern.
Bereits am ersten „Diensttag“ wurde das ATV auch gleich
angefordert. „Beinbruch eines Teenagers am Ende der
Rodelbahn“, schildert Müller den Einsatz kurz. Ohne ATV wohl
nicht umsetzbar gewesen wäre hingegen der Einsatz tags
drauf, als es nicht nur bitterkalt war sondern abends auch
noch ein richtiger Schneesturm einsetzte. „Kurz vor
Dienstschluss machten wir uns auf die Suche nach zwei
Langläufern, die nicht mehr zurück fänden“, erzählt Sommer.
„Die Loipen waren durch Schneefall und Sturm nicht mehr zu
erkennen“, nahm Müller die beiden Sportler in Schutz. Mit
einem Geländewagen hätten sie die beiden wohl nicht
gefunden, da ein Auto diese Wege im Winter nicht befahren
kann. Mit dem ATV konnten die Langläufer zwar leicht
verfroren, ansonsten aber wohlauf geborgen werden. Vorrangig
sind die Einsätze aber weniger spektakulär. Meist handelt es
sich um entkräftete Langläufer, Wanderer oder auch
Spaziergänger, die von den vielen kleinen, steilen Anstiegen
zermürbt und entkräftet nicht mehr weiter können.
An den
Wochenenden und an Feiertagen besetzen die Ehrenamtlichen
die Station auf Torfhaus, unter der Woche – auch in den
Ferien – sind die normalen Rettungsdienste zuständig. „Da
kann es nur passieren, dass wir auf der Arbeit schon mal
angerufen und um Unterstützung gebeten werden“, sagt Sommer.
Da sei es dann abhängig vom Arbeitgeber, ob man zum Helfen
raus darf. |
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Letzte Änderung: Wed 03.01.2018, 19:36:44 (/seite-alt/aktuell/presse/2010.php) |
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