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Aus der Presse 2012
Goslarsche
Zeitung - online vom 06.12.2012 |
Gesundheitsamt: Keine Lebensmittelvergiftung
in Hohegeiß
HOHEGEISS. Es ist amtlich bestätigt, bei der Krankheit
der 13 Schüler, die sich in Hohegeiß auf Klassenfahrt
befanden, handelt es nicht um eine Lebensmittelvergiftung.
Nach Mitteilung des Gesundheitsamtes Goslar/Salzgitter deute
alles auf eine Infektion mit Noroviren hin. Die Jugendlichen
sollen heute und am Wochenende aus dem Krankenhaus in
Nordhausen entlassen werden. |
Goslarsche
Zeitung - online vom 05.12.2012 |
Verdacht auf Lebensmittelvergiftung: 23
Schüler ins Krankenhaus gebracht
HOHEGEISS. Mit dem Verdacht auf Lebensmittelvergiftung
sind Mittwochnachmittag insgesamt 23 Schüler ins Krankhaus
Nordhausen eingeliefert worden, die derzeit ihre
Klassenfahrt in Hohegeiß verbringen. 13 von ihnen hatten
entsprechende Symptome wie Erbrechen, Durchfall und
Magenkrämpfe gezeigt.
Das hat
Dirk Lienkamp, Pressesprecher des Landkreises Goslar,
mitgeteilt. Die Schüler sind per Rettungswagen in das
Krankenhaus gebracht worden. Die anderen hat die Freiwillige
Feuerwehr, die gegen 15.30 Uhr per Sirenenalarm um Hilfe
gerufen worden ist, mit ihren Fahrzeugen transportiert.
Für die
Jugendlichen aus dem Raum Bremen ist in dem Thüringer
Krankenhaus eine Station freigeräumt worden. Dort werden die
Schüler behandelt, die Symptome gezeigt haben. Die anderen
stehen unter Beobachtung. Wie Lienkamp weiter berichtet,
habe der Notarzt mitgeteilt, dass keiner der Schüler eine
bedrohliche Erkrankung habe. Die Ursache für die Symptome
ist noch ungeklärt. |
Goslarsche
Zeitung - online vom 01.11.2012 |
LKW landet im Vorgarten
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Einigermaßen glimpflich ging am
Donnerstagabend der unfreiwillige Ausflug eines Lastwagens
mit Anhänger in den Vorgarten eines Hauses am Galgensberg in
Clausthal ab. Laut Polizei waren gesundheitliche Probleme
des Fahrers der Grund dafür, dass er die Kontrolle über den
Laster verlor.
Der
rollte den abschüssigen Klepperberg hinab und über die
Bundesstraße 241 (Altenauer Straße) direkt in das
gegenüberliegende Grundstück. „Das hätte eine Katastrophe
geben können“, meinte einer der Beamten am Unfallort. Kurz
vor der Hauswand blieb der Lkw stehen, nachdem er den Zaun
und einen Baum niedergewalzt hatte.
Das
vor dem Haus parkende Auto des Untermieters wurde dabei nur
knapp verfehlt. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt, wurde aber
zur Beobachtung ins Klinikum Göttingen gebracht. Am Fahrzeug
entstand kaum Sachschaden, der Schaden an Zaun und Baum wird
auf etwa 50 Euro geschätzt. |
Goslarsche
Zeitung - online vom 01.10.2012 |
Zwei Tote bei Fahrradunfällen im Harz
HARZ.
Bei einem Unfall auf der Abfahrt am Hahnenkleer Bocksberg
ist am Samstagmittag ein 27-jähriger Mountainbiker aus
Sachsen in den Tod gestürzt. Der per Hubschrauber
eingeflogene Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Bereits tags zuvor war ein Radfahrer in der Nähe von
Braunlage im Wald gestorben.
Die fünf
jungen Arbeitskollegen hatten schon immer vorgehabt, einmal
die rasanten Strecken des Bikeparks am Bocksberg talwärts zu
fahren, und deshalb auch eine zweieinhalbstündige Anreise
aus Leipzig nicht gescheut. Jetzt ist einer von ihnen tot,
die anderen vier stehen unter Schock. Wie konnte ein solches
Unglück nur passieren?
Nach
Angaben der Polizei kam der 27-Jährige kurz vor 12 Uhr beim
Ãœberqueren des Liebesbankwegs von der Piste ab. Er fuhr an
der Kreuzung in vermutlich hohem Tempo geradeaus, stürzte
und zog sich schwerste Kopfverletzungen zu. Der Notarzt, der
mit dem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle geflogen
wurde, konnte nichts mehr für den jungen Mann tun.
Zu
möglichen Ursachen sagte die Polizei nichts. Der Biker
schien jedoch gut ausgerüstet. Er hatte Fahrrad sowie
passende Schutzkleidung an der Talstation der Seilbahn
geliehen und einen Helm getragen. Der Seilbahnverkehr musste
vorübergehend eingestellt werden.
„Es tut
uns wahnsinnig leid“, sagte Bikepark-Betreiber Heiko Rataj,
„es war ein tragischer Unfall.“ Gleichzeitig appellierte er
an alle Biker, das eigene fahrerische Können nicht zu über-
und das Tempo samt aller damit verbundenen Risiken nicht zu
unterschätzen. Es war der erste tödliche Unfall seit dem
Start des Parks vor fünf Jahren.
Schon am
Freitag hatten die Rettungskräfte einen Radfahrer gegen 15
Uhr nur tot aus dem Wald in der Nähe von Königskrug bei
Braunlage bergen können. Nach dem Notruf eines
Nationalpark-Rangers, hieß es am Sonntag aus der Goslarer
Einsatzleitstelle, sei ebenfalls der Notarzt im
Rettungshubschrauber eingeschwebt, habe aber nicht mehr
helfen können. |
Goslarsche
Zeitung - online vom 15.09.2012 |
Okertal: Kletterer nach Absturz vom
Marienfelsen geborgen
Der Verletzte ist in der Luft: Für die Clausthaler
Fachgruppe Höhenrettung SRHT (Spezielle Rettung aus Höhen
und Tiefen) – eine AG von DRK, Bergwacht und Feuerwehr – ist
die Bergung weniger spektakulär als für Außenstehende.
OKER.
Spektakuläre Rettungsaktion am Freitagnachmittag an der
Bundesstraße 498 im Okertal: Rund 20 Einsatzkräfte der
Feuerwehr der Samtgemeinde Oberharz und die
Höhenrettungsgruppe beim DRK Clausthal-Zellerfeld bargen
einen schwer verletzten 39-jährigen Dänen, der beim Klettern
am Marienfelsen abgestürzt war.
Das DRK
Oker und der Rettungsdienst der Kreiswirtschaftsbetriebe
waren ebenso vor Ort. Die Polizei sperrte für anderthalb
Stunden die Bundesstraße in beiden Richtungen.
Die
Alarmierung war um 15 Uhr erfolgt.
Uwe
Heinrich, stellvertretender Samtgemeindebrandmeister, der
die Aktion leitete, sprach von einer anspruchsvollen
Aufgabe. Um den abgestürzten Mann, der beide Beine gebrochen
hatte, in dem unzugänglichen Gelände schnell, schonend und
sicher zu bergen, musste eine rund 80 Meter lange Seilbahn
über die Straße und den Fluss bis hin zur Absturzstelle an
dem steilen Felsen gespannt werden, um den Verletzten in
einer Trage quer durch die Luft transportieren zu können.
Dabei überwand die Konstruktion runter und wieder rauf auch
einiges an Höhenmetern.
Um 16.20
Uhr war der an der Unfallstelle erstversorgte Däne, der bei
Bewusstsein war, wieder auf sicherem Terrain und wurde
umgehend mit dem Notarztwagen ins Goslarer Krankenhaus
gefahren. |
Goslarsche
Zeitung - online vom 26.08.2012 |
Ehemaliges Hotel in Altenau steht in Flammen
Gezielt bekämpfen die Feuerwehrleute die Brandnester in dem
ehemaligen Hotel, die sie zuvor per Wärmebildkamera entdeckt
ALTENAU.
Lichterloh in Flammen stand in der Nacht zu Sonntag das
ehemalige Hotel Zum Bären in Altenau. Der Anbau des seit
mehr als zehn Jahre leer stehenden Gebäudes fing aus noch
ungeklärter Ursache Feuer. 60 Einsatzkräfte waren damit
beschäftigt, den Brand zu löschen.
Nach
bislang unbestätigten Mitteilungen war offenkundig vor dem
Anbau des Hotels abgestellter Sperrmüll, der aus noch
ungeklärter Ursache in Brand geraten war, für das Feuer
verantwortlich. Die Flammen kletterten gegen 0.30 Uhr nach
Mitteilung von Stadtbrandmeister Andreas Hoppstock die
Fassade des mehr als 50 Jahre alten Hauses an der Kleinen
Oker hinauf.
Mithilfe
der beiden Drehleitern aus Altenau und Clausthal-Zellerfeld
bekämpften die Einsatzkräfte, zu denen neben den
Freiwilligen Feuerwehren aus Altenau, Clausthal-Zellerfeld
und Wildemann auch das DRK gehörte, die Flammen von außen
sowie mit zahlreichen Atemschutzgeräteträgern von innen. Vor
allem die starke Rauchentwicklung sorgte für Schwierigkeiten
bei den Löscharbeiten.
Gering
konnten die Einsatzkräfte den Sachschaden halten, weil sie
mithilfe der Wärmebildkamera der Clausthal-Zellerfelder Wehr
die Brandnester schnell und effektiv bekämpfen konnten.
Gegen 2 Uhr morgens war am Sonntag der Brand gelöscht, die
Brandwache der Altenauer Wehr war bis gegen 4 Uhr im
Einsatz.
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Goslarsche
Zeitung - online vom 05.08.2012 |
26-Jähriger bei Unfall schwer verletzt
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Bei
einem Unfall, der sich am Samstag gegen 13.20 Uhr ereignete,
wurde ein 26-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt.
Der junge
Mann war auf der B241 aus Goslar kommend in Richtung
Clausthal-Zellerfeld unterwegs, als er in einer Rechtskurve
in Folge nicht angepasster Geschwindigkeit nach links von
der Fahrbahn abkam. Der Motorradfahrer stürzte und geriet
auf die Gegenfahrbahn.
Sein Fahrzeuge krachte in die Leitplanke, der 26-Jährige
rutschte unter der Leitplanke durch und blieb auf dem
angrenzenden Parkplatz liegen. Er wurde mit dem Notarztwagen
in das Krankenhaus Goslar gebracht. |
Pressemitteilung
der Stadtwerke Einbeck vom 27.07.2012 |
Für alle Ernstfälle gerüstet sein - auch für
Hilfe in der Höhe
Höhenrettung Windanlage . Pressetext
Einbecker Morgenpost
Stadtwerke Einbeck stellen Windenergieanlage bei
Holtershausen für Einsatzübung zur Verfügung / Im
Ãœbungsablauf tritt Notfall ein
Notfälle
können überall eintreten - besser, man ist darauf
vorbereitet. Deshalb hat jetzt an einer Windnergieanlage auf
dem Sülberg bei Naensen eine Höhenrettungsübung
stattgefunden. Die Höhenretter mit Sitz in
Clausthal-Zellerfeld sind die derzeit einzige aktive Gruppe
im Umkreis von etwa 100 Kilometern.
Einbeck/Holtershausen/Naensen (ek). 70 Meter ist das Windrad
hoch, das die Stadtwerke für Übungszwecke zur Verfügung
gestellt haben. In luftiger Höhe, etwa im Turm, im
Maschinenhaus und in der Nabe, kann es beispielsweise bei
Wartungsarbeiten durchaus zu Notfällen kommen. Die
Beschäftigten sind zwar in Kameraden- und Selbstrettung
ausgebildet, es treten aber doch Unfälle oder medizinische
Probleme auf, bei der externe Hilfe hinzugeholt werden muss.
Dann sind die erfahrenen Höhenretter gefragt, die die Chance
dieser Übung gern genutzt haben. 80 Stunden pro Jahr müssen
sie nämlich trainieren, 50 davon im Seil. Wenn sie die
Stunden nicht nachweisen können, droht ihnen der Entzug der
Einsatzlizenz - deshalb werden solche Gelegenheiten
natürlich ergriffen, um für die Praxis am Ball zu bleiben
oder auch, um gerade für jüngere Teammitglieder
Höhengewöhnung durchzuführen.
Für die
Feuerwehren des Landkreises Northeim gibt es Fachberater
Höhenrettung, und Kameraden sind auch in Absturzsicherung
ausgebildet. Das ist jedoch nur als Sofortmaßnahme zu
verstehen. Personenrettung, zumal bei Verletzungen oder
anderen gesundheitlichen Notfällen,
ist Sache der Fachkräfte. Bei Einsätzen dieser Art rücken
die Höhenretter aus Clausthal-Zellerfeld an. Ihr
Aufgabengebiet umfasst beispielsweise Bergungen in
Besucherbergwerken im Harz oder in stillgelegten Schächten.
Etwa viermal pro Jahr werden sie angefordert, um jemanden in
Absturz-Situationen zu helfen. Windrad-Einsätze, so Bastian
Dingler, Leiter der Gruppe, seien in der Region noch nicht
angefallen, aber für alle Fälle will das Team darauf
vorbereitet sein. Die Gruppe zählt 14 Mitglieder, sie kommen
aus der Bergwacht, dem Deutschen Roten Kreuz sowie der
Feuerwehr Clausthal. Auch medizinische Kenntnisse können sie
vorweisen; einige von ihnen haben eine Ausbildung zum
Rettungsassistenten. Unterstützt wird die Ausbildung der
Höhenretter von den Landkreisen. Langjährige Erfahrung, das
betonten alle Beteiligten, sei wichtig für qualifiziertes
Arbeiten - und dazu zählen solche Übungen.
Wie
schnell ein Ernstfall tatsächlich eintreten kann, zeigte
sich kurz vor der Mittagspause: Eine
junge Frau aus der Bergwacht hatte Kreislaufprobleme, sie
musste aus dem Turm, wenngleich aus geringer Höhe, geborgen
werden. Ein Rettungswagen rückte zur Erstversorgung an und
nahm sie zur Kontrolle mit ins Sertürner-Krankenhaus. Abends
konnte sie aber mit ihren Kameraden schon wieder nach Hause
fahren. |
Goslarsche
Zeitung vom 12.07.2012 |
Rettungsweg besteht den Test
Weg
frei für Öffnung der Ovalen Radstube
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Eine Ãœbung der Rettungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr
brachte
Klarheit:
Der vorgeschriebene Rettungsweg aus der Ovalen Radstube der
Rosenhöfer Radstuben ist gefunden und offensichtlich
geeignet, um bald den regulären Führungsbetrieb auch in die
zweite Radstube aufnehmen zu können. Das teilte jetzt Thomas
Gundermann, Vorsitzender des Oberharzer Geschichts- und
Museumsvereins mit.
Nachdem vor einigen
Wochen der Gestängeschacht entdeckt worden war, wurde in
kurzer Zeit ein Schachtkopf betoniert und ein stabiler
Verschluss geschaffen. Dieser Tage rückte nun die
Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld an: Die
Fachgruppe "Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen", an der
auch Aktive von DRK und Bergwacht beteiligt sind, probierte
im Rahmen eines Ãœbungsabends den Schacht als Rettungsweg
aus.
Beobachtet von Jürgen
Alich, Leiter der ehrenamtlichen "Brigade Rosenhof", Thomas
Finkeldey vom Landesbergamt und Ulli Reiff vom Oberharzer
Bergwerksmuseum wurde professionell die Bergung eines
Verunglückten trainiert. "Sowohl die Rettung über die
Drehleiter der Feuerwehr funktioniert, so dass der
zukünftigen Befahrung der Radstube bald nichts mehr im Wege
steht", zeigte sich Thomas Gundermann zuversichtlich.
Die Rosenhöfer Radstuben
beziehungsweise deren einzigartige Ovale Radstube gehören
zum Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft. und sind
eine Außenstelle des Oberharzer Bergwerksmuseums. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 10.06.2012 |
Feuerwehr rettet 13 Personen aus
Mehrfamilienhaus
Explosionsartig bricht das Feuer aus dem
Balkon-Fensterelement. Zu dem Zeitpunkt befinden sich die
Bewohner noch im Haus.
CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Ein Wohnungsbrand am Samstagabend in Clausthal hat einen
Großeinsatz der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld und weiterer
Kräfte ausgelöst. 13 Menschen mussten aus dem dreistöckigen
Haus am Hartlebenweg gerettet werden, zwei Frauen kamen mit
Verdacht auf Rauchvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus.
Den
Einsatz schildert Clausthal-Zellerfelds Ortsbrandmeister
Thomas Bremer als dramatisch. Bei der Alarmierung um 20.48
Uhr sei zunächst ein Schwelbrand gemeldet gewesen. „Als wir
mit dem ersten Tanklöschfahrzeug eintrafen, war am Balkon im
Obergeschoss Rauchentwicklung zu sehen, die Bewohner
befanden sich alle noch im Gebäude. Einige standen an den
Fenstern“, berichtet er. Dann sei vor den Augen des
Erstangriffstrupps die große Glasscheibe am
Fenster-/Türelement des Balkons geborsten – „dadurch bekam
das Feuer Luft und hat sich in Nullkommanix ausgebreitet.“ |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 30.05.2012 |
Gartenlaube steht in Flammen
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Am Dienstagabend ist eine
größere Gartenlaube auf dem Gelände des Kleingartenvereins
Roseneck fast vollständig abgebrannt. Personen kamen nicht
zu Schaden.
Die
Polizei Goslar hat dennoch Ermittlungen aufgenommen: Die
Brandursache ist noch unklar, ebenso die Höhe des
entstandenen Sachschadens.
Um
20.32 Uhr rief ein Anlieger, der den Brand entdeckt hatte,
bei der Polizei an. Die Feuerwehr wurde um 20.38 Uhr
alarmiert. Sie rückte mit fünf Einsatzfahrzeugen und gut 35
Feuerwehrmännern aus. „Die Lage war zuerst etwas
unübersichtlich, es war nicht klar, ob jemand drin ist“,
schilderte Uwe Heinrich, stellvertretender Ortsbrandmeister,
die Situation vor Ort beim Eintreffen der Feuerwehr. Es
stellte sich jedoch raus, dass der Eigentümer der
Gartenlaube sich nicht mehr in dem Gebäude aufhielt. Nach
gut zwei Stunden war das Feuer gelöscht.
Zuvor
hatten die Rettungskräfte mit einer Wärmebildkamera noch
mehrere Brandnester ausfindig gemacht. Für die Löscharbeiten
musste der Holzbeschlag an der Gartenlaube komplett entfernt
werden. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 28.05.2012 |
Küchenbrand in der Berliner Straße
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Eine unbeaufsichtigt brennende
Kerze ist nach ersten Ermittlungen der Polizei vermutlich
die Ursache für einen Küchenbrand am späten Freitagabend in
einem Mehrfamilienhaus in der Berliner Straße.
Die
Polizei vermutet, dass das Feuer der Kerze auf das Inventar
der Küche übergegriffen haben könnte.
Gegen
21.50 Uhr meldete ein Zeuge aufsteigenden Qualm aus dem
gekippten Fenster der Mietwohnung. Bis zum Eintreffen der
Feuerwehr und Polizei hatten die Mieter das Gebäude bereits
verlassen. Niemand wurde verletzt. Der Sachschaden wird auf
20.000 Euro geschätzt. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 01.05.2012 |
Viele
Motorradunfälle im Harz
OBERHARZ.
Zu einer Reihe von Unfällen mit Motorrädern führte das stark
erhöhte Verkehrsaufkommen über das lange Wochenende bis zum
1. Mai. Einige Biker wurden dabei verletzt, drei von ihnen
schwer.
Eine
spektakuläre Bergung an der kurvenreichen B498 zwischen
Altenau und Dammhaus erforderte am Sonntagabend ein
29-jähriger Motorradfahrer aus Braunschweig, der von der
Straße abgekommen und unter der Leitplanke hindurch einen
vier Meter tiefen Abhang hinuntergestürzt war. Die Altenauer
Feuerwehr übernahm die Bergung des Verunglückten mit
Drehleiter und am Korb angehängter Trage.
Am Sonntag übersah ein 18-jähriger Autofahrer beim Verlassen
der Tankstelle an der Andreasberger Straße in Clausthal
einen 42-jährigen Motorradfahrer aus Garbsen. Die Fahrzeuge
stießen zusammen, wobei sich der Biker schwere Verletzungen
zuzog. Nach ärztlicher Erstversorgung am Unfallort wurde er
mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Ebenfalls übersehen und schwer verletzt wurde am
Montagvormittag ein 22-jähriger Motorradfahrer aus Berlin,
als in St. Andreasberg an der Rehberg-Klinik ein 51-jähriger
Pkw-Fahrer von einem Grundstück auf die Braunlager Straße
einbog und es zum Zusammenstoß kam. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 30.04.2012 |
Kohlenmonoxid: 37-jährige Mutter in akuter Lebensgefahr
TORFHAUS. Ein Wochenendausflug in eine Harzer
Ferienhütte hätte für eine vierköpfige Familie aus
Ahrensburg bei Hamburg fast mit dem Erstickungstod geendet.
Aus einem Kachelofen trat über Nacht hochgiftiges
Kohlenmonoxid aus. Die Rettung gelang unter dramatischen
Umständen.
Um
gegen kühle Harzer Nächte gefeit zu sein, hatte die Familie
nach Angaben eines Goslarer Polizei-Sprechers ihre
angemietete Skihütte auf Torfhaus am Freitagabend eingeheizt
und war zu Bett gegangen. Die 37-jährige Mutter erwachte
demzufolge gegen fünf Uhr am Samstagmorgen, stand auf und
brach aufgrund der Gaskonzentration zusammen. Ihr
47-jähriger Ehemann fuhr sie und die beiden fünf und sieben
Jahre alten Kinder ins Krankenhaus nach Goslar.
Wie er
die Tour geschafft hat, weiß niemand. Seine Frau schwebte
beim Eintreffen in Goslar in akuter Lebensgefahr und wurde
mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach
Halle/Saale weitergeflogen. Sie wird dort ebenso wie ihre
Kinder und ihr Gatte, bei denen Ärzte eine schwere
Gesundheitsschädigung diagnostizierten und die per
Krankenwagen hinterher gefahren wurden, in einer Druckkammer
behandelt. Zum Geschehen auf Torfhaus, so der
Polizei-Sprecher, habe noch keiner von ihnen befragt werden
können, weil alle unter Wahrnehmungsstörungen litten. |
KarzKurier vom
16.03.2012 |
Erste Hilfe in
verseuchten Gebieten
Rettungssanitäter aus der
Region absolvieren ABC-Grundausbildung - Osterode Dr. Wittig
leitete Kurs
KREIS OSTERODE. Eine Vorreiterrolle war den
DRK-Sanitätern aus Seesen und Clausthal-Zellerfeld bestimmt,
die jetzt am Lehrgang "Standardisierte
CBRN(E)-Grundausbildung" des Landesverbandes teilnehmen.
Denn es war ein Pilotlehrgang hinsichtlich des Schutzes
bei Einsätzen mit chemischem, biologischem, radiologischem,
nuklearem oder explosivem Gefährdungspotenzial, früher auch
unter dem Begriff "ABC" geläufig. Neben Jürgen Müller für
den gastgebenden Ortsverband Clausthal-Zellerfeld leiteten
Mario Lehmann vom Kreisverband Goslar und Dr. Tobias Wittig
vom Kreisverband Osterode die Ausbildung. Wobei Lehmann und
Wittig gemeinsam mit zwei weiteren Kameraden auch den
Leitfaden für diese nun demnächst landesweit angebotene
Schulung erarbeitet haben. Probanden wie auch die Ausbilder
waren mit dem Verlauf zufrieden. Sowohl Lehmann als auch
Wittig haben sich schon länger mit den oft unsichtbaren
Gefahren beschäftigt. Das neue Gefahrenabwehrkonzept des
Bundes fordert auch vom Deutschen Roten Kreuz spezielle
Schulungen, wobei es sich vorrangig um den Selbstschutz
handelt.
Im verseuchten Gebiet
Dabei sollen die DRK-Sanitäter sich nicht mit Feuerwehr
oder dem Technischen Hilfswerk ins Gehege kommen. Diese
Hilfsorganisationen bekämpfen bei einem Nuklear-Unfall,
einen Seuchenausbruch oder einer Katastrophe mit Giftstoffen
weiter die Gefahr selbst. Das DRK hingegen soll in einem
kontaminierten, also verseuchten Bereich bereits helfen
können. "Verletzte können nicht einfach weggebracht werden,
sonst übertragen sie die Erreger", erläuterte Müller. Sei
werden also nur aus der unmittelbaren Gefahrenzone gebracht,
befinden sich dann aber immer noch innerhalb eines zu
dekontaminierenden Bereiches, in dem sich noch Erreger
befinden können. Dort muss dennoch eine medizinische Erst-
oder Notversorgung stattfinden, freilich unter der absoluten
Helferprämisse "Selbstschutz". Das erfordert das Tragen
eines entsprechenden Anzugs mit Atemmaske.
"Auch bei unbekannten Viren, wo man nicht weiß, wie
gefährlich sie sind oder welcher Virus das überhaupt ist,
muss zum Selbstschutz die Schutzbekleidung angezogen
werden", sagt Wittig. In dem Lehrgang, der immerhin 17
Stunden umfasst, lernen die DRK-Helfer "zu erkennen, wann
die Schutzausrüstung notwendig ist, wie man mit ihr umgeht
und sich richtig schützt", fasste Wittig zusammen. "Wenn man
einigermaßen trainiert ist, kann man in dem Schutzanzug bis
zu einer Stunde arbeiten", sagte Lehmann. Damit meinte er
allerdings das Behandeln und Betreuen von Verletzten. "Wenn
man die Patienten noch transportieren muss, sich körperlich
verausgabt, dann etwa ein halbe Stunde", lautet die
Richtlinie laut Lehmann.
"Ãœberraschend bequem"
"Eigentlich ist das überraschend bequem", stellte Patrick
Höppner fest. Der Seesener war Demonstrations-Objekt bei der
Vorführung und hatte sich gerade aus dem Schutzanzug schälen
lassen. Auch dabei gibt es eine klare Reihenfolge, wie die
Kleidung abgelegt wird, um sich nicht über Hautkontakt oder
Tröpfchen doch noch zu infizieren. "Eine halbe Stunde
Arbeiten müsste gut gehen", lautete auch sein Urteil,
"lediglich die Klebereste stören." Denn nicht nur der
Hosenschaft an den Stiefeln, die Jackenärmel mit den
Handschuhen, auch die Maske und Brille werden mittels
Klebeband abgedichtet. Und im Gesicht kommt dann auch schon
mal Kleber an die Haut.
Den ersten Schulungstag hatte reichlich Theorie bestimmt.
Da lockerten die praktischen Ãœbungen mit dem Anlegen der
Schutzkleidung und dem Anprobieren der verschiedenen
Atemschutz-Masken den zweiten Tag angenehm auf. Denn nachdem
Lehmann das Anziehen an Höppner demonstriert hatte, durften
alle 16 Teilnehmer das einmal üben. Paarweise halfen sie
sich in und aus den Anzügen, während Lehmann und Wittig ein
scharfes Auge auf das Geschehen warfen. Kommandos wie "Nicht
anlehnen" oder "da nicht anfassen" warfen sie schon mal
korrigierend ein. Aber: "Es hat allen viel Spaß gemacht und
sie machen das auch ganz gut", lobte Lehmann. Zum Finale gab
es dann noch ein paar psychologische Tipps, wie man mit den
Verletzten in solchen Situationen umgeht, denn schließlich
ist es für die Verletzten doch etwas anderes, wenn sie von
jemandem im Schutzanzug behandelt werden als von einem
"normalen" Sanitäter.
Zehn Ausbilder gibt es, die nun landesweit diese Schulung
bei möglichst vielen DRK-Sanitätern vornehmen. In der Region
wird im September das nächste Mal geschult. Die beiden
Kreisverbände werden dabei auch in Zukunft weiter eng
zusammenarbeiten, ein Kompetenzzentrum in Sachen
CBRN(E)-Gefahren soll gebildet werden. Eine sinnvolle
Maßnahme, bedenke man, dass allein im Kreis Goslar zehn
Betriebe zu finden seien, die der Störfallverordnung
unterliegen, bei denen also ein erhöhtes Gefahrenpotenzial
liegt. Wittig: "Schweinegrippe oder Fukushima haben gezeigt,
wie wichtig es ist, jederzeit voll einsatzbereit zu sein." |
Seesener
Beobachter vom 13.03.2012 |
Jederzeit voll einsatzbereit - auch im Schutzanzug
Pilotlehrgang des Landesverbandes unter Beteiligung von
Seesener DRK-Aktiven in Clausthal- Zellerfeld
Seesen
(cfk). Eine Vorreiterrolle war den DRK-Sanitätern aus
Seesen und Clausthal-Zellerfeld bestimmt, die jetzt am
Lehrgang „Standardisierte CBRN(E)-Grundausbildung“ des
Landesverbandes teilnahmen. Denn es war der Pilotlehrgang
hinsichtlich des Schutzes bei Einsätzen mit chemischem,
biologischem, radiologischem, nuklearem oder explosivem
Gefährdungspotential, früher auch unter dem Begriff ABC
geläufig.
Neben
Jürgen Müller für den gastgebenden Ortsverein
Clausthal-Zellerfeld führten die Ausbildung Mario Lehmann
vom Kreisverband Goslar und Dr. Tobias Wittig vom
Kreisverband Osterode durch. Wobei Lehmann und Wittig
gemeinsam mit zwei weiteren Mitstreitern auch den Leitfaden
für diese nun demnächst landesweit angebotene Schulung
erarbeitet haben, denn sowohl die Probanden als auch die
Ausbilder waren mit dem Verlauf recht zufrieden. Sowohl
Lehmann als auch Wittig haben sich schon länger mit den oft
unsichtbaren Gefahren beschäftigt. Das neue
Gefahrenabwehrkonzept des Bundes forderte auch vom Deutschen
Roten Kreuz spezielle Schulungen, wobei es sich da vorrangig
um den Selbstschutz handelt.
Dabei
sollen die DRK-Sanitäter sich nicht mit Feuerwehr oder
Technischem Hilfswerk ins Gehege kommen. Diese
Hilfsorganisationen bekämpfen weiter die Gefahr selbst. Das
DRK hingegen soll in einem kontaminierten, also verseuchten
Bereich bereits helfen können. „Verletzte können ja nicht
einfach weggebracht werden, sonst übertragen sie die Erreger
ja“, erläutert Müller. Sie werden also nur aus der
unmittelbaren Gefahrenzone gebracht, befinden sich dann aber
immer noch innerhalb eines zu dekontaminierenden Bereiches,
wo eben die Erreger sich noch befinden können. Dort muss
dennoch eine medizinische Erst- oder Notversorgung
stattfinden, allerdings unter der absoluten Helferprämisse
„Selbstschutz“. Das bedeutet einen entsprechenden Anzug mit
Atemschutzmaske.
„Auch
bei unbekannten Viren, wo man eben nicht weiß, wie
gefährlich sie sind oder welcher Virus das überhaupt ist,
muss zum Selbstschutz die Schutzbekleidung angelegt werden“,
sagt Wittig. Auf dem Lehrgang, der immerhin 17
„Schulstunden“ umfasst, lernen die DRK-Helfer „zu erkennen,
wann die Schutzausrüstung notwendig ist, wie man mit ihr
umgeht und sich richtig schützt“, fasst Wittig zusammen.
„Wenn man einigermaßen trainiert ist, kann man in dem
Schutzanzug bis zu einer Stunde arbeiten“, sagt Lehmann.
Damit meint er allerdings das Behandeln und Betreuen von
Verletzten. „Wenn man die Patienten noch transportieren
muss, sich körperlich verausgabt, dann etwa eine gute halbe
Stunde“, lautet die Richtlinie laut Lehmann. „Eigentlich ist
das überraschend bequem“, stellt Patrick Höppner fest. Der
Seesener war Demonstrations-Objekt, hat sich gerade aus dem
Schutzanzug schälen lassen, denn auch da gibt es eine klare
Reihenfolge, wie die Kleidung abgelegt wird, um sich nicht
über Hautkontakt oder Tröpfchen doch noch zu infizieren.
„Eine
halbe Stunde Arbeiten müsste gut gehen“, lautet auch sein
Urteil, „lediglich die Klebereste stören.“ Denn nicht nur
der Hosenschaft an den Stiefeln, die Jackenärmeln mit den
Handschuhen, auch die Maske und Brille werden mittels
Klebeband abgedichtet. Und im Gesicht kommt dann auch schon
mal Kleber an die Haut.
Den
ersten Schulungstag hatte reichlich Theorie bestimmt. Da
lockern die praktischen Ãœbungen mit dem Anlegen der
Schutzkleidung, dem Anprobieren der verschiedenen
Atemschutz-Masken den zweiten Tag angenehm auf. Denn nachdem
Lehmann das richtige Anziehen an Höppner demonstriert hat,
dürfen alle 16 Teilnehmer das einmal üben. Paarweise helfen
sie sich in und aus den Anzügen, während Lehmann und Wittig
ein scharfes Auge auf das Geschehen werfen. „Nicht anlehnen“
oder „da nicht anfassen“ werfen sie dann schon mal
korrigierend ein. Aber „es hat allen viel Spaß gemacht und
sie machen das auch ganz gut“, lobt Lehmann. Zum Finale gibt
es dann noch ein paar psychologische Tipps, wie man mit den
Verletzten in solch einer Situation umgeht, denn schließlich
ist es doch etwas anderes, wenn man von jemandem im
Schutzanzug behandelt wird als von einem „normalen“
Sanitäter.
Zehn
Ausbilder gibt es, da nun landesweit diese Schulung bei
möglichst vielen DRK-Sanitätern vornehmen. In der Region
wird im September das nächste Mal geschult. Die beiden
Kreisverbände werden diesbezüglich auch in Zukunft weiter
eng zusammen arbeiten, eine Art Kompetenzzentrum
hinsichtlich dieser CBRN(E)-Gefahren soll gebildet werden.
Eine
sinnvolle Maßnahme, bedenkt man, dass allein im Kreis Goslar
zehn Betriebe zu finden sind, die der Störfallverordnung
unterliegen, bei denen also ein erhöhtes Gefahrenpotential
liegt. „Schweinegrippe oder Fukushima“, so Wittig, „haben
gezeigt, wie wichtig es ist, jederzeit voll einsatzbereit zu
sein.“ |
Goslarsche
Zeitung vom 13.03.2012 |
Sicher helfen trotz Lebensgefahr
Neues Gefahrenabwehrkonzept: DRK schult Umgang mit
schädlichen Substanzen
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Es ist ein Pilotprojekt:
Erstmals wurden im Landesverband Niedersachsen des Deutschen
Roten
Kreuz
(DRK) nach neuem Konzept 16 Helfer für Einsätze geschult,
bei denen sie mit sogar lebensgefährlichen Stoffen in
Berührung kommen. CBRN(E) - Gefahren nennen das die
Experten. Die Anfangsbuchstaben stehen kurz für chemisch,
biologisch, radiologisch, nuklear und explosiv.
"Damit haben auch wir es natürlich nicht täglich zutun",
sagt Mario-Alexander Lehmann, DRK Kreisverband Goslar, der
gemeinsam mit Dr. Tobias Wittig, DRK Kreisverband Osterode,
federführend an der Erstellung der Ausbildungsunterlagen im
DRK Landesverband Niedersachsen Beteiligt war. Grundlage ist
das neue Gefahrenabwehrkonzept des Bundes.
"Die größte Herausforderung ist es, die Helfer psychologisch
auf die Einsätze vorzubereiten", sagt Lehmann, der selbst
Rettungssanitäter ist. "Ihnen muss klar sein: Sie begeben
sich in Lebensgefahr." Wichtig sei es, dass Helfer lernen,
nicht nur ihren Fähigkeiten, sondern auch der Schutzkleidung
zu vertrauen. Ausbilder Lehmann fördert dies mit einem
Versuch: Er bittet den angehenden Sanitätshelfer Patrick
Höppner in voller Schutzkleidung um einen "Schnüffeltest",
bei dem zusätzlich eine extra Maske aufgesetzt wird, die
einem Imkerhut ähnelt. Unter sie wird ein Duft gesprüht und:
Höppner riecht unter seinem Atemschutz nichts.
Weniger beweglich
Die drei Ausbilder Mario-Alexander Lehmann, Dr. Tobias
Wittig und Jürgen Müller, DRK Kreisverband Goslar und
Zugführer der 2. Einsatzeinheit, legen bei dem Lehrgang auf
der DRK-Wache Clausthal-Zellerfelds viel Wert auf Praxis.
Die Teilnehmenden probieren selbst aus, wie etwa ein
Schutzanzug anzuziehen ist. "Ganz gut" haben die sich
angefühlt, meinte Höppner. Nur die Bewegungsfreiheit sei
leicht eingeschränkt. Mit Wissen über den Eigenschutz
gerüstet, können Helfer Aufgaben übernehmen wie die
Dekontamination von Verletzten oder Evakuierungen wie etwa
bei chemischen Unfällen. "Die Schweinegrippe oder Fukushima
haben gezeigt, dass jederzeit besonders geschulte Helfer
gebraucht werden können", sagt Lehmann. Mindestens 120
Einsatzkräfte möchte der DRK Landesverband deshalb in den
nächsten Jahren im Bereich CBRN(E) ausbilden.
Kompetenz bündeln
Damit setzt die Hilfsorganisation eine Tradition fort:
Bereits seit vielen Jahren engagiert sich der DRK
Kreisverband Goslar in der CBRN(E)-Ausbildung, früher
bekannt als ABC-Lehrgang. Schließlich zählt die Region zehn
Betriebe, die im Fall eines Unglücks ein erhöhtes Risiko
darstellen. Die Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband
Osterode soll auch deshalb weiter ausgebaut werden, um
Kompetenzen in Einsätzen zu bündeln. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 12.02.2012 |
Gasofen löst Großbrand aus
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Zwei
Verletzte, ein völlig ausgebranntes
Haus und ein teilweise zerstörtes
Nebenhaus sind die Bilanz eines
Großfeuers am Zellbach. Rund 140
Rettungskräfte arbeiteten
stundenlang, um die Lage unter
Kontrolle zu bringen. Brandauslöser
war laut Polizei wahrscheinlich ein
defekter Gasofen.
Der Alarm geht am Samstag um 17.32
Uhr ein. Die ersten Feuerwehrleute
sind sechs Minuten später am
Unglücksort. Doch da schlagen die
Flammen aus dem Hinterhaus der
Nummer 6 am Zellbach schon durch das
Dach. Ein entkräfteter Mann stürzt
den Helfern entgegen. Der 56 Jahre
alte Bewohner des Hauses weist
Verbrennungen zweiten Grades im
Gesicht und Anzeichen einer
Rauchvergiftung auf. Er kann den
Rettungskräften jedoch noch
mitteilen, dass er seine 63 Jahre
alte Frau vermisst.
Nach bangen Minuten ist schließlich
klar: Die Frau lebt. Sie konnte sich
selbst aus den Flammen retten. Auch
sie wird mit Verbrennungen an einer
Hand und einer Rauchvergiftung in
ein Krankenhaus eingewiesen. Zwei
Bewohner des Nebenhauses kommen zwar
vorsorglich in eine Klinik, können
diese allerdings in der Nacht wieder
verlassen.
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Goslarsche
Zeitung - Online vom 29.01.2012 |
Fünf Leichtverletzte nach Schwelbrand in
Waldhütte im Oberharz
OBERHARZ. Fünf Teilnehmer
einer zehnköpfigen Besuchergruppe
sind bei einem Schwelbrand in einer
Waldhütte durch Rauchgas leicht
verletzt worden. Die Gruppe hatte
die Nacht zum Sonntag im sogenannten
„Heuhotel“ im Waldgebiet am
Hammersteinsweg verbracht. Ursache
des Schwelbrandes war nach ersten
Erkenntnissen der Polizei die
Hitzeeinwirkung eines Kaminofens.
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Letzte Änderung: Wed 03.01.2018, 19:36:45 (/seite-alt/aktuell/presse/2012.php) |
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