Deutsches Rotes Kreuz - Clausthal - Zellerfeld

Aus der Presse 2015

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 28.12.2015

Helfer, die selbst auf Spenden angewiesen sind 

Clausthal-Zellerfeld. Sie sind in diesem Jahr über 240 Einsätze gefahren, mit 38 Mann und unentgeltlich. Die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Clausthal-Zellerfeld.

Die Bereitschaft ist eine Stütze des Landkreises und darüber hinaus. Gerade vor dem Hintergrund der Flüchtlingsthematik habe sich das DRK gewandelt, sagt Bereitschaftsleiter Jürgen Müller: „Durch den Einsatz moderner Hilfsmittel ist auch das DRK moderner geworden.“

Fast täglich im EinsatzGlücksschwein Aktion 2015

Denn nicht nur kreisweite Einsätze – etwa die Unterstützung bei einem Massenanfall von Verletzten (ManV) – gehören mittlerweile zum Aufgabengebiet, sondern auch landesweite Dienste. Wie eben Fahrten zu Flüchtlingsunterkünften, um dort beim Aufbau der Infrastruktur und der Versorgung der Ankommenden zu helfen. Wobei Müller auch klar macht, dass die Einsätze zur Flüchtlingshilfe nur ein Bruchteil dessen sind, was die ehrenamtlichen Rettungskräfte im Jahr leisten. Schließlich rücken sie fast täglich aus. So sei die DRK-Bereitschaft eine „tragende Säule“, die dann bereitsteht, wenn der Rettungsdienst der Kreiswirtschaftsbetriebe des Landkreises mal nicht vor Ort ist: „Wir fahren die Spitze ab“, erklärt Müller. Und das komme gerade in Clausthal-Zellerfeld häufig vor.Glücksschwein Aktion 2015

Aufgegliedert in die Fachdienste Sanitätswesen und Bergwacht, reicht daher das Aufgabenspektrum vom Krankentransport bis hin zur Rettung eines verunglückten Kletterers aus unwegsamem Gelände. Hinzu kommen das Blutspenden-Management, die Mitarbeit im ManV-Konzept im ganzen Kreisgebiet und sogenannte CBRNE-Einsätze, was bedeutet, dass die DRK’ler für Notlagen geschult sind, die mit chemischen, biologischen, radiologischen, nuklearen und Explosivstoffen zu tun haben.

Das sei, wie der Ortsvereinsvorsitzende Dr. Karl Leopold von Gerstenbergk-Helldorff betont, nicht nur ein enormes ehrenamtliches Engagement, was von den Aktiven erwartet wird. Denn die notwendige moderne Ausrüstung für diese Einsätze finanziert das DRK selbst aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen, im Gegensatz zu anderen Organisationen, die auf kommunale oder Bundesmittel zurückgreifen können.

Material selbst finanziertGlücksschwein Aktion 2015

Für die Bereitschaft bedeutet das, dass Neuanschaffungen genauestens geplant werden müssen. Ein neuer Rettungstransportwagen müsse da schon mal über zehn Jahre geplant werden, bevor er tatsächlich gekauft werden könne, so Müller. Kommen dann unerwartete Kosten hinzu, wie etwa jüngst die Umstellung auf Digitalfunk und neue normgerechte Einsatzkleidung, müssten andere Anschaffungen zurückgestellt werden. Hinzu kommen laufende Betriebskosten, die ebenfalls finanziert werden müssen.

Im Rahmen der Glücksschweinchenaktion der Goslarschen Zeitung soll nun auch die DRK-Bereitschaft bedacht werden. Verwendung haben die Ehrenamtlichen dafür genug. Bergwachtler Sascha Kindermann muss regelmäßig teures Material wie Seile austauschen, Bereitschaftsleiter Jürgen Müller plant mit der Anschaffung eines neuen Defibrillators.

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 16.12.2015

Ãœber 200 Gäste nach Bombendrohung evakuiert 

Goslar. Dramatische Szenen in der Nacht auf Mittwoch im Hotel „Der Achtermann“. Nach einer Bombendrohung wird das Haus geräumt, bis nach dem Einsatz von Sprengstoffhunden Entwarnung gegeben wird.

Ãœber 200 Gäste nach Bombendrohung evakuiert â€žPolizei – Police – Machen Sie auf!“ Siegfried Mätzig und seine Frau aus Cuxhaven waren gerade eingeschlafen, als es am späten Dienstagabend im Hotel „Der Achtermann“ gegen ihre Tür bollerte. Mätzig öffnete und traf auf einen Uniformierten, der fragte: „Sprechen Sie deutsch?“

Drohung um 22.35 Uhr

„Vermutlich mit am besten in diesem Hotel“, antwortete der 59-Jährige, der als Redakteur bei der „Niederelbe-Zeitung“ arbeitet und bei seiner Ankunft am Nachmittag viele ausländische Gäste wahrgenommen hatte. Daraufhin wurden Mätzig und seine Frau aufgefordert, sich anzuziehen und zur Rezeption zu kommen –gegen 22.35 Uhr war eine Bombendrohung im Achtermann“ eingegangen.

Kurze Zeit später war das Ehepaar Mätzig wie auch 203 weitere Gäste des zu dieser Zeit gut ausgelasteten Hotels am Bahnhof evakuiert und in den „Niedersächsischen Hof“ um die Ecke einquartiert, wo schon für das Frühstück am nächsten Morgen eingedeckt war.

Der weitere Bereich um das „Achtermann“-Gelände wurde für Fußgänger und Fahrzeugverkehr abgesperrt. Zwei Sprengstoffspürhunde der Polizeidirektion Braunschweig nahmen ihre Arbeit auf. Derweil begann für die Evakuierten das lange Warten.Ãœber 200 Gäste nach Bombendrohung evakuiert 

Übereinstimmend berichteten am nächsten Tag die Beteiligten von einem professionellen und unaufgeregten Verlauf des Polizei-Einsatzes unter der Leitung von In-spektionsvize Hans-Werner Röhrken. Für die Stadt Goslar sprach Erster Stadtrat Burkhard Siebert, der über die Feuerwehr informiert wurde und als OB-Vertreter vor Ort war, von einem „vernünftigen Zusammenspiel“. Neben rund 15 Beamten der Polizei waren die Feuerwehr, der Rettungsdienst mit Notärzten und einem Rettungswagen, das Rote Kreuz, das Kriseninterventionsteam des Landkreises Goslar sowie Ordnungsbehörde und Bauhof der Stadt Goslar im Einsatz.

Weit nach Mitternacht informierte Einsatzleiter Röhrken die zumeist schon älteren Evakuierten, unter ihnen viele Skandinavier sowie Engländer – eine dänische Reiseleiterin dolmetschte. Auch Redakteur Mätzig aus Cuxhaven hatte mit einer Busreisegruppe „Drei Tage Weihnachtsmarkt Goslar“ gebucht. Er sprach später von einer „neuen Erfahrung“, guter Betreuung durch für ihn überraschend viele DRK-Kräfte („Habt ihr hier in Goslar auch ein eigenes Krankenhaus?“) und erklärte, die Situation nicht als bedrohlich empfunden zu haben. Derweil machten sich die Einsatzkräfte Gedanken, wohin man die evakuierten „Achtermann“-Gäste für die weitere Nacht bringen könnte –im „Niedersächsischen Hof“ konnten sie nicht bleiben, auch der war gut frequentiert.Ãœber 200 Gäste nach Bombendrohung evakuiert 

Busse schon unterwegs

Gegen drei Uhr berichtete der mit dem Kriseninterventionsteam angerückte Hahndorfer Pfarrer Thomas Exner von einer Entscheidung für die Sporthalle Goldene Aue, zwischendurch war auch das DRK-Zentrum Wachtelpforte diskutiert worden. Die Busse für den Weitertransport waren bereits auf der Straße, als die Einsatzleitung eine andere Entscheidung traf: Da die Suche der Sprengstoffspürhunde keine verdächtigen Gegenstände zutage gefördert hatte, könnten die Zimmer im „Achtermann“ binnen Stundenfrist wieder bezogen werden. Zwischen 3.30 und 4 Uhr füllte sich das Hotel wieder mit müden Bewohnern. Seinen trockenen norddeutschen Humor hatte Zeitungsmann Mätzig von der Küste am nächsten Vormittag dennoch nicht verloren. Am Handy in Quedlinburg kündigte er an, abends etwas früher zu Bett gehen zu wollen: „Dann können wir vorschlafen, falls wir wieder evakuiert werden . . .“

 

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 28.11.2015

150 Rehberg-Bewohner in Schlägerei erwickelt 

St. Andreasberg. Polizei und Rettungsdienst waren am Freitagabend in der Rehberg-Klinik gefragt, als es unter rund 150 Flüchtlingen zu verbalen wie körperlichen Auseinandersetzungen gekommen war.

St. Andreasberg. In der Rehbergklinik, die seit einigen Wochen als Flüchtlings-Unterkunft dient, ist es am Freitagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen rund 150 Bewohnern gekommen. Von150 Rehberg-Bewohner in Schlägerei erwickelt  „Massenschlägerei“ möchte die Polizei aber nicht sprechen, sie beschreibt die Lage als Handgemenge. Das konnte aber erst durch einen massiven Polizeieinsatz beendet werden. Sechs Bewohner wurden leicht verletzt.

Gegen 20.30 Uhr alarmierte der hauseigene Sicherheitsdienst die Polizei, weil 150 Bewohner unterschiedlicher Herkunft zunächst verbal, dann auch körperlich aufeinander losgegangen sind. Die Sicherheitsleute wurden der Sache nicht mehr Herr.

Ohne Details zu nennen beschrieb Polizeisprecher Sascha Göritz die Lage am Tag danach als zunächst unübersichtlich, aber es hätten sich nicht alle 150 Beteiligten auch wirklich geprügelt. Deshalb: „Eine Massenschlägerei war das nicht.“

Wie auch immer: Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an. Streifenwagen aus den Bereichen Goslar, Northeim, Salzgitter, Braunschweig sowie Diensthundeführer wurden nach St. Andreasberg beordert. Gerüchte, wonach sogar Hundertschaften im Einsatz gewesen sein sollen, verweist Göritz jedoch ins Reich der Fantasie. Die Lage habe schnell beruhigt werden können, es habe auch niemand die Polizisten attackiert.

Dennoch gab es Verletzte, nämlich sechs der Beteiligten. Laut Polizei seien ihre Verletzungen zwar nur leicht, sie seien aber vom Rettungsdienst, der ebenfalls mit mehreren Wagen im Einsatz war, in die umliegenden Krankenhäuser gebracht worden.

Über die Hintergründe des Vorfalls gibt es noch keine näheren Erkenntnisse, „die Streitenden waren aus bislang unbekannten Gründen aneinandergeraten“, heißt es seitens der Polizei. Es sei auch nicht zu erwarten, dass die Sache übers Wochenende ausgeklärt werde, dazu müssen nun erst viele Vernehmungen stattfinden. Es wurden Strafverfahren wegen Verdachts der Körperverletzung eingeleitet.

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 28.10.2015

Qualm im Foyer der Rehberg-Klinik 

St. Andreasberg. Ein Großaufgebot der Feuerwehren aus der Region war am Dienstagabend in der ehemaligen Rehberg-Klinik im Einsatz. In der Einrichtung qualmte es im Foyer.

Qualm im Foyer der Rehberg-Klinik (28.10.2015)Eins stellt Stadtbrandmeister Mathias Kaufmann gleich klar: „Das war kein Fehlalarm.“ Die Brandmeldeanlage der Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Rehberg-Klinik bei St. Andreasberg habe am Dienstagabend ausgelöst, weil das Foyer der Einrichtung völlig verqualmt gewesen sei. Die Ursache dafür sei nach wie vor unklar.

Es war ein Großaufgebot der Feuerwehr, das am Dienstagabend vor Ort war. Neben den Freiwilligen Feuerwehren aus Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß seien auch ein Zug aus Clausthal-Zellerfeld und Vertreter der Kreisfeuerwehr aus Goslar an der ehemaligen Rehberg-Klinik im Einsatz gewesen. Weiter halfen unter anderem auch die Bergwacht St. Andreasberg und der Rettungsdienst des Landkreises Goslar.

Als sehr gut bezeichnete Kaufmann die Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der diese Flüchtlingsunterkunft betreut. Die ASB-Helfer hätten bereits die Bewohner nach draußen geschickt, die sich in dem verqualmten Foyer aufgehalten hätten. „Wir haben dann nach der Ursache für diese unklare Rauchentwicklung gesucht, aber nichts gefunden“, teilt der Stadtbrandmeister auf Anfrage mit.

Weil es auch nicht mehr qualmte, habe die Einsatzleitung schließlich beschlossen, gegen 22.45 Uhr die große Mehrheit der Helfer wieder abrücken zu lassen. „Die Kameraden aus St. Andreasberg haben lediglich noch eine Brandwache gestellt“, erklärt Kaufmann.

In einigen Teilen der Bevölkerung scheint der Sirenen-Alarm nicht mehr ernst genommen zu werden. „Ach, schon wieder in der Rehberg-Klinik“, wird dabei nicht nur in den sozialen Netzwerken gepostet. Wobei es auch dabei unterschiedliche Kommentare gibt. Am Dienstagabend hatten auch Nutzer dieser Foren vermeldet, dass es im ersten Stock der Flüchtlingsunterkunft brennen würde.

Dieses Nicht-Ernst-Nehmen sei aber eine Gefahr, erklärt Stadtbrandmeister Kaufmann. Er warnte davor, die Alarmierungen herunterzuspielen. Und die Folgen eines tatsächlich schwereren Einsatzes in der Unterkunft könnten schwerwiegend sein. „Da zählt jede Sekunde“, betont Kaufmann. Aus diesem Grund sei die Brandmeldeanlage der Einrichtung auch mit dem Sirenenalarm in der gesamten Stadt gekoppelt. Dies bedeutet, wenn die Anlage auslöst, heulen in Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß die Sirenen. Aus Sicht des Stadtbrandmeisters habe die Brandmeldeanlage bislang auch gar nicht so häufig ausgelöst. „Wir müssen das einmal in eine vernünftige Relation setzen. Von der Einwohnerzahl her gesehen, hat die ehemalige Klinik ja so viel wie ganz St. Andreasberg“, meint er. Und dafür, dass 1500 Menschen auf engstem Raum zusammenleben, seien es relativ wenige Alarme gewesen.

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 27.09.2015

Schulterbruch: Bergsteigerin stürzt im Okertal ab 

Oker. Eine 31-jährige Bergsteigerin aus Clausthal-Zellerfeld ist am Samstag gegen 15.30 Uhr im Okertal nach Angaben der Polizei in eine Felsspalte gestürzt. Die Frau brach sich die Schulter.

Die Frau war an den Studentenklippen in Höhe der Marienwand unterwegs und stürzte laut Polizei vermutlich trotz Sicherung einige Meter tief. Weil die Absturzstelle schwer zugänglich war, wurde zu den obligatorischen Rettungskräften auch die Bergwacht hinzugezogen und ein Rettungshubschrauber angefordert.

Nach einer Stunde war die Frau geborgen und wurde vom Hubschrauber, der auf dem Okeraner Schützenplatz gelandet war, in eine Klinik geflogen. Während des Rettungseinsatzes war die Bundesstraße 498 zwischen Oker und Schulenberg voll gesperrt.

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 06.09.2015

22-Jähriger fährt in Clausthal frontal gegen Baum: schwer verletzt

Clausthal-Zellerfeld. Schwerste Verletzungen zog sich am Samstagmorgen ein 22-Jähriger Clausthal-Zellerfelder bei einem Unfall auf der B241 zu. Auch zwei Motorradfahrer verunglückten am Wochenende.

22-Jähriger fährt in Clausthal frontal gegen Baum: schwer verletztKurz hinterm Ortsausgang kam der junge Mann mit seinem VW Polo aus noch ungeklärter Ursache mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum. Durch den Aufprall wurde der Mann in seinem Pkw eingeklemmt. „Zuerst vor Ort waren Gott sei Dank zwei Sanitäter, die den Verletzten gleich versorgt haben“, berichtet die Polizei. Der Fahrer sei ansprechbar gewesen, schnelle Alarmierung weiterer Kräfte habe Schlimmeres verhindert.

Die Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld wurde um 6.10 Uhr alarmiert. Sie befreite den Verletzten mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeugwrack, sodass er weiter versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Im Einsatz waren neben den Kräfte des DRK Clausthal-Zellerfeld und des Rettungsdienstes Goslar der Notarzt aus Osterode.

Für die Rettungsmaßnahmen musste die Bundesstraße für anderthalb Stunden komplett gesperrt werden. Die Polizei bittet eventuelle Zeugen, die weitere Angaben zum Unfallhergang machen können, sich mit der Polizeistation Altenau unter der Telefonnummer (05328) 301 oder dem Polizeikommissariat Oberharz in Clausthal-Zellerfeld unter Tel. (05323) 941100 in Verbindung zu setzen.

Ein 56-jähriger dänischer Motorradfahrer ist am Freitag auf der L 504 von Torfhaus nach Altenau verunglückt. Nach ersten Erkenntnissen verlor er in einer Linkskurve aufgrund eines Fahrfehlers die Kontrolle über sein Zweirad und stürzte in die Leitplanke. Dabei wurden er leicht und seine Sozia schwer verletzt, beide kamen ins Krankenhaus.

Ein weiterer Motorradfahrer verunglückte am Samstagnachmittag auf der B 241. Der 53-Jährige war mit seiner Maschine von Osterode in Richtung Clausthal-Zellerfeld unterwegs, als er in einer Rechtskurve auf regennasser Fahrbahn ins Rutschen kam und stürzte. Dabei verletzte er sich schwer und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

 

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 03.09.2015

Einsturzgefahr: Brandruine wird bald abgerissen 

Bündheim. Ein Feuer hat in der Nacht zu Donnerstag das ehemalige Möbelhaus Krebs in Bündheim zerstört. Der Nutzer spricht von Brandstiftung, aber die Polizei hat die Ursache noch nicht ermittelt.

Einsturzgefahr: Brandruine wird bald abgerissen Nun hat auch Bündheim seinen „Harzburger Hof“, also ein großes Objekt, von dem seit Langem klar war, dass es die Feuerwehren im Falle eines Brandes vor echte Probleme stellen würde – und das nun gebrannt hat. Denn das ehemalige Möbelhaus Krebs in der Breiten Straße war bereits seit einiger Zeit im Fokus auch der Brandschutzprüfer gewesen, da es bis unters Dach mit alten Möbeln – Antiquitäten, aber auch weniger wertvolle Gegenstände aus Haushaltsauflösungen – vollgestopft war. Das Feuer hat sowohl die Sachen als auch das Haus völlig vernichtet. Die Brandursache ist noch unklar, der Mieter des Hauses wähnt zwar Brandstiftung mit politischem Hintergrund, das kann die Polizei derzeit aber nicht bestätigen.

Kein InnenangriffEinsturzgefahr: Brandruine wird bald abgerissen 

Nach bisherigen Erkenntnissen ist das Feuer in der Nacht zu Donnerstag im älteren, flacheren Teil des riesigen Komplexes ausgebrochen. In kurzer Zeit fraßen sich die Flammen bis zum Hochhauskomplex durch. Das Inventar gab den Flammen genügend Nahrung, sodass das Haus bei Eintreffen der Feuerwehr schon lichterloh brannte.

Stadtbrandmeister Jürgen Volk, der den Einsatz leitete, erklärte, dass es aufgrund der vollgestopften Räume viel zu gefährlich gewesen wäre, Feuerwehrleute in einen sogenannten Innenangriff zu schicken, also den Brand im Gebäude zu löschen, was in der Regel wesentlich effektiver ist, als von Außen hektoliterweise Wasser hineinzublasen. Doch nur das blieb den Feuerwehrleuten übrig. Die Bauweise des Hauses – die Fassaden sind mit Kunststoff verkleidet und somit in einigen Bereichen fast wasserdicht – erleichterte die Arbeit nicht.

Schnell wurde Großalarm ausgelöst, neben allen Bad Harzburger Feuerwehren waren auch die aus Goslar, Langelsheim und Braunlage im Einsatz. Dazu kamen Rettungsdienst und das DRK. Mehr als 200 Einsatzkräfte kämpften über Stunden gegen die Flammen an. Vorsorglich wurden die benachbarten Häuser evakuiert, elf Personen wurden im Jugendtreff versorgt.Einsturzgefahr: Brandruine wird bald abgerissen 

Das, so Stadtbrandmeister Jürgen Volk, sei aber nur eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, da man nicht wusste, welche giftigen Rauchgase womöglich entstehen könnten. Allerdings wurde bald Entwarnung gegeben, Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Erst am Morgen war das Feuer mehr oder weniger abgelöscht, doch die Arbeit damit noch lange nicht beendet. Mit einem Bagger Einsturzgefahr: Brandruine wird bald abgerissen wurde die Brandruine auseinandergenommen, um gegebenenfalls noch versteckte Brandnester aufzuspüren und abzulöschen. Außerdem mussten Gebäudeteile, die herabzustürzen drohten, weggebrochen werden.

Politischer Hintergrund?

Mieter des Objekts und somit Besitzer des Mobiliars ist Karsten Richter, der eine Firma für Haushaltsauflösungen betreibt. Er sieht die Sache noch vor einem ganz anderen Hintergrund: Er erklärte, mit dem Mobiliar in den vergangenen Wochen Asylantenwohnungen eingerichtet zu haben. Erst vor einigen Tagen waren Scheiben des alten Möbelhauses eingeschlagen worden. Und nun der Brand: Richter befürchtet einen Zusammenhang und eine politisch motivierte Tat.Einsturzgefahr: Brandruine wird bald abgerissen 

Die Polizei indes verweist derartige Überlegungen ins Reich der Spekulationen. Es gäbe keinerlei Erkenntnisse in diese Richtung. Wie man überhaupt zur Brandursache noch keine Aussagen treffen könne. Da das Gebäude akut einsturzgefährdet sei, habe eine genaue Untersuchung des Brandortes noch nicht stattfinden können.

Auch die Höhe des Schadens ist noch nicht kalkulierbar. In der Brandnacht war von 300.000 bis 400.000 Euro die Rede, doch schon am Morgen danach wurde das seitens der Polizei relativiert. Das Gebäude müsse komplett abgerissen werden. Es sei von einem Schaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro auszugehen.

Zum Wert des Mobiliars, das durch die Flammen und das Löschwasser ebenfalls arg in Mitleidenschaft gezogen beziehungsweise zerstört wurde, kann Karsten Richter keine Angaben machen. Er spricht von einem Schaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Eine Versicherung für die Gegenstände habe er nicht. Für ihn ist es nicht das erste Mal, das er von einem Brand heimgesucht wurde: Vor zwei Jahren war ein Objekt in Goslar abgebrannt, in dem er ebenfalls altes Mobiliar gelagert hatte.

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 Seesener Beobachter - Online vom 22.07.2015

Schadensfeuer in der Seniorenanlage

Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehren am Mittwochvormittag / Alle Bewohner bleiben unverletzt

Schadensfeuer in der Seniorenanlage (22.07.2015)Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehren an der Seniorenwohnanlage am Schildberg: Um 10.46 Uhr wurde die Einsatzkräfte am Mittwochvormittag in die Fritz-Züchner-Straße gerufen.

Aus einer Wohnung im zweiten Geschoss drangen Rauchwolken empor. Die Sirenen heulten über Seesen und die Einsatzfahrzeuge bahnten sich mit Blaulicht und Martinshorn ihren Weg zum Orte des Geschehens.
Nach wenigen
 Minuten waren die Feuerwehrkräfte aus Seesen bereits vor Ort. Wie sich schnell herausstellte, war die Bewohnerin der Wohnung in Sicherheit. Das bestätigte Norbert Eisner von der Polizei Seesen. Sie befand sich zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs beim Arzt. Sicherheitshalber sollte dann die Seniorenwohnanlage mit seinen über 138 Bewohnern kurzfristig komplett evakuiert werden. Später konnten die meisten der Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. In der Etage, in der das Feuer ausgebrochen war, können die Bewohner indes vorerst nicht zurück. Die Wohnungen sind durch den Qualmgestank erst einmal nicht bewohnbar. Wie mitgeteilt wurde, können die betroffenen Bewohner aber in anderen Wohnungen in der SWA am Schildberg vorübergehend untergebracht werden.

Wie hoch der Schaden insgesamt war und ob es bei dem Brand Verletzte gab, lesen sie in der Ausgabe von Donnerstag, 23. Juli.

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 05.07.2015

Heißes Wochenende gipfelt im Gewitterchaos

Harz. Großfeuer in Bad Harzburg, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume in vielen Orten und das Schützenfest schließt seine Pforten: Schwere Gewitter hinterließen schwere Schäden im gesamten Harz

In Bad Harzburg wurde nach einem Blitzeinschlag ein Einfamilienhaus ein Raub der Flammen. Aus mehreren Orten meldeten GZ-Leser, dass der Strom weg sei. Bereits am Nachmittag waren Straßenbäume umgestürzt, mussten die Feuerwehren mehrfach ausrücken. Und dann musste auch noch das Schützenfest in Goslar auf dem Osterfeld vor den extremen Wetterbedingungen kapitulieren: Das Volksfest auf dem Osterfeld schloss für Sonntagabend seine Pforten.

Haus total zerstört

Gegen 19.30 Uhr gelten Martinshörner durch Bad Harzburg. Vermutlich nach einem Blitzeinschlag stand der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in der Silberbornstraße in hellen Flammen. Menschenleben waren nach den bisherigen Erkenntnissen nicht in Gefahr, es war nur eine Bewohnerin im Haus, die sich rechtzeitig hatte ins Freie retten konnte. Fast 100 Einsatzkräfte kämpften gegen den Brand. Das Haus dürfte allerdings einen Totalschaden erlitten haben, nach ersten Schätzungen am Brandort beläuft sich der Schaden auf rund 120000 Euro.

Unterdessen ging eine Meldung ein, die in dieser Form einmalig sein dürfte: Das Schützen- und Volksfest auf dem Osterfeld muste vor den extremen Wetterbedingungen „kapitulieren“ und schloss für Sonntagabend seine Pforten. Ein Vorgang, so Jürgen Sikora, Erster Vogt der Privilegierten Schützengesellschaft Goslar, der in den letzten Jahrzehnten seinesgleichen suche.

Wetterdienst-Warnungen

Nachdem der Bürgerumzug unter tropischen Temperaturen gelitten hatte, setzten von Sonntagmittag an immer heftigere Schauer und Gewitter dem größten Volksfest der Region zu. Am Abend dann zogen die Organisatoren um Volksfest-Chef Sven Schneider die Reißleine. Im schweren Sturm sollen zu diesem Zeitpunkt Teile der Bayern-Festhalle regelrecht weggeflogen sein. In der Folge wurden mit schwerem Gerät Teile der Fassade abgebaut.

Die Unwetter kamen dabei nur wettermäßig aus heiterem Himmel. Ansonsten hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) schon seit Samstagabend und am Sonntag dann in immer kürzeren Abständen vor schweren Gewittern und sintflutartigen Regenfällen gewarnt.

Die dunklen Wolken hatten am frühen Nachmittag das Ungemach auch schon lange vorher angedroht. Zuerst kam es zu Starkregen vor allem in Bad Harzburg, die Entladung in Goslar folgte jedoch wenig pünktlich um 14 Uhr zum Start auf dem Schützenfest und fiel relativ kurz, aber schon zu diesem Zeitpunkt ungewohnt heftig aus. Betroffen waren vor allem andere Goslarer Stadtteile.

Insgesamt zwölf Einsatzorte, an denen Land unter herrschte, gab Sprecher Volker Junge am Sonntagnachmittag für die Goslarer Feuerwehr telefonisch durch – das eigene Gerätehaus inklusive. In Ohlhof und in Kramerswinkel auf der Lilienthalstraße hatte der Starkregen zahlreiche Keller volllaufen lassen. Das Wasser stand laut Junge teils 20Zentimeter hoch, die Straßen waren überflutet.

Sechs Einsatzfahrzeuge und 30 Helfer waren ausgerückt. Der städtische Abwasser-Partner Eurawasser wurde mit seinem Personal und Gerät zusätzlich angefordert. Derweil gingen am späteren Nachmittag und in den Abendstunden auch aus anderen Orten Meldungen über vollgelaufene Keller und Stromausfälle ein.

Gesperrte K1

Mit etlichen ungekippten Bäumen hatten sich dagegen die Hahndorfer Feuerwehrleute auf der Kreisstraße1 beim Klostergut Grauhof abzumühen. Die Verbindung zwischen der Bundesstraße82 nach Immenrode und der Kreisstraße32 nach Hahndorf sollte nach Angaben vom Einsatzort noch mindestens die Nacht auf Montag über gesperrt bleiben. Es dauerte seine Zeit, die vielen mächtigen Stämme zu zerkleinern und von der Fahrbahn zu entfernen.

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 08.06.2015

Rettungseinsatz ohne finanzielle Folgen

Goslar. Der Drachenflieger, der am Sonntagabend am Rammelsberg in einem Baum hängen blieb, muss nicht für seine Rettung zahlen. Der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Goslar erläutert die Sicht der Retter.

Rettungseinsatz ohne finanzielle FolgenBei der Rettung des Gleitschirmfliegers kam neben der Feuerwehr Goslar auch die „Fachgruppe Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen“ (SRHT) aus Clausthal-Zellerfeld zum Einsatz.

Die Gruppe setzt sich aus 23 ehrenamtlichen Kräften verschiedener Feuerwehren sowie der DRK-Bergwacht zusammen. „Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte vor Ort“, so der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Goslar, Olaf Laue. Da es nun schon die zweite Rettung eines Gleitschirmfliegers innerhalb eines kurzen Zeitraumes war, stellt sich die Frage nach der Kostenübernahme für solche Einsätze. Um es vorweg zu nehmen: Für den geretteten Gleitschirmflieger, der unverletzt blieb, entstehen keine Kosten.

Ist das Gleitschirmfliegen ein riskantes Hobby, bei dem man solche Unfälle einkalkulieren muss? „Für uns zählen solche Einsätze als Menschenrettung wie andere Unglücksfälle auch“, so der Ortsbrandmeister. „Wir ehrenamtlichen Einsatzkräfte haben uns diese Freizeitbeschäftigung ausgesucht, um Menschen in Notlagen zu helfen – dafür sind wir da“. Wodurch diese Notlagen verursacht werden, sei den Rettungskräften dabei egal. „Die letzten Jahre hatten wir gar keine Einsätze dieser Art“, so Olaf Laue weiter.

Sascha Kindermann, stellvertretender Gruppenführer der SHRT-Gruppe, schildert noch einmal den Ablauf der Rettungsaktion: „Als wir am Rammelsberg eingetroffen waren, wurden wir durch einen Scout direkt zur Absturzstelle gebracht. Nachdem die Feuerwehr Goslar eine Steckleiter am Baum in Stellung gebracht hatte, kletterte einer unserer Höhenretter zum Gleitschirmflieger in den Baum. Danach wurde der Verunglückte (ein erfahrener Gleitschirmflieger, der aufgrund der Thermik eine Sicherheitslandung einleitete) aus 15 Meter Höhe mittels eines Flaschenzuges zu Boden gelassen. Ein zweiter Höhenretter befreite zeitgleich den Rettungsschirm aus dem Nachbarbaum.“ Kindermann abschließend: „Bei diesem Einsatz waren wir mit zehn Höhenrettern vor Ort.“

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 15.05.2015

Gleitschirmflieger landet in Baum

Goslar. Spezielle Höhenretter mussten am Freitagabend an den Rammelsberg anrücken, da ein Gleitschirmflieger von einem Baum gerettet werden musste.

Einen technisch aufwendigeren Einsatz hatte die Goslarer Feuerwehr am Freitagabend zu bewältigen. Am Rammelsberg geriet ein Gleitschirmflieger zwischen dem Parkplatz an der Landewiese und dem Startplatz in zu niedrige Höhe und landete in einem Baum.

Als Problem für die Einsatzkräfte erwies sich der Ort des Geschehens. Zwar war die Wehr mit der Drehleiter angerückt, das große Gerät konnte aber nicht an die Unglücksstelle gefahren werden, da das Gelände sich als zu unwegsam erwies. Nach Angaben der Feuerwehr, die Einsatzkräfte waren bei Redaktionsschluss noch mit der Personenrettung beschäftigt, mussten Höhenretter angefordert werden. Diese auf die Rettung aus eben solchen unüblichen Lagen spezialisierten Fachleute können mit relativ leichtem Gerät auch in unwegsamen Gelände operieren.

Nach Polizeiangaben war der Gleitschirmflieger ansprechbar und augenscheinlich nicht schwerer verletzt gewesen. Als Vorteil wird sich bei der langwierigen Rettung auch die Konstruktion des Gleitschirmes erwiesen haben, denn dank der Sitzposition ist die Gefahr eines Hängetraumas eher gering.

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 01.03.2015

Feuer im Kraftwerk des Krankenhauses 

Goslar. Ein Feuer im Technikbereich des Blockheizkraftwerkes der Asklepios Harzklinik Goslar hat am Samstagmittag großen Sachschaden angerichtet.

Personen wurden nach Angaben der Einsatzkräfte nicht verletzt, auch der Betrieb des Krankenhauses wurde demnach nicht beeinträchtigt. Feuerwehr und Polizei schätzen die Schadensumme aufFeuer im Kraftwerk des Krankenhauses  750.000 Euro. Nach aktuellem Ermittlungsstand war wohl ein technischer Defekt verantwortlich für den Brand.

Was war passiert? Am Samstag gegen 13.50 Uhr hatte die Brandmeldeanlage am Krankenhaus auslöst. Die Feuerwehr konnte eine Verrauchung im Blockheizkraftwerk lokalisieren. Mithilfe einer Wärmebildkamera wurde der Brandherd im Motorbereich des Kraftwerks ausfindig gemacht und die Löscharbeiten konnten beginnen.

Alle Feuerwehrkräfte der Ortsfeuerwehr Goslar sowie die Ortsfeuerwehr Oker wurden alarmiert. Mehrere Einsatzkräfte waren auf einzelnen Stationen im Krankenhaus eingesetzt und überprüften mit Messgeräten die dortige Luft auf Schadstoffe – sie gaben aber Entwarnung.

Nach etwas mehr als zwei Stunden konnte der Goslarer Ortsbandmeister Olaf Laue den Einsatz beenden. Das Kraftwerk wurde stark in Mitleidenschaft gezogen, ob es überhaupt wieder repariert werden kann, ist noch offen.

 

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 23.02.2015

Pulverlöscher missbraucht: Polizei ermittelt nach Fehlalarm 

Clausthal-Zellerfeld. Ein mutwillig leergesprühter Pulver-Feuerlöscher hat am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr in einem Studentenwohnheim Alarm ausgelöst. Die Polizei ermittelt.Pulverlöscher missbraucht: Polizei ermittelt nach Fehlalarm 

Der noch unbekannte Täter hatte am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr in einem Studentenwohnheim in der Leibnizstraße den gesamten Inhalt eines Pulver-Feuerlöschers versprüht. Dadurch wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst, Einsatzkräfte der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr rückten an.

Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen missbräuchlicher Benutzung des Feuerlöschers ein. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, mit dem Polizeikommissariat Oberharz in Clausthal-Zellerfeld Kontakt aufzunehmen. Die Beamten sind unter Telefon (05323) 941100 zu erreichen.

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 Goslarsche Zeitung - Online vom 04.02.2015

DRK-Ortsverein: „Wir sind eine schlagkräftige Truppe“

Clausthal-Zellerfeld. Ein Unternehmen, das im Notfall allen hilft: Das ist der DRK-Ortsverein Clausthal-Zellerfeld mit seiner Wache am Rollplatz. Er sucht ehrenamtliche Helfer.

DRK-Ortsverein: „Wir sind eine schlagkräftige Truppe“Der Piepser meldet sich: „Internistischer Notfall! Wir brauchen Sie!“ DRK-Mann Markus Vollmer muss gleich los. Der Einsatz kommt unvermittelt. „So ist das halt bei uns“, seufzt DRK-Ortsvereinsvorsitzender Dr. Leopold von Gerstenbergk-Helldorff. Er schaut dem Einsatzwagen hinterher, als er vom Hof fährt. Keine Frage: Ob Verkehrsunfall in der Andreasberger Straße in Clausthal, Brandeinsatz am Pflegezentrum Buntenbock oder Bergwacht-Einsatz am Kellerhalsteich – der DRK-Ortsverein (OV) ist vor Ort, wenn Hilfe benötigt wird.

35.000 Euro investiert

„Wir sind eine schlagkräftige Truppe und ein verlässlicher Partner“, sagt von Gerstenbergk-Helldorff. Im Frühjahr 2008 hat das Rote Kreuz das ehemalige Feuerwehrhaus am Rollplatz in Clausthal als Wache übernommen – mit entsprechenden Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge, Schulungs- und Büroräumen, Lagerkapazitäten und Werkstatt. „Das war einfach perfekt für uns“, so der Vorsitzende.

Das Gebäude gehörte der Samtgemeinde und jetzt der Stadt Clausthal-Zellerfeld. Das DRK bezahlt Pacht, die aber mit den Instandhaltungskosten verrechnet wird. 35.000 Euro habe der OV in den Jahren bereits investiert. Die Fahrzeuge seien alle mit modernster Medizintechnik ausgestattet. „Wir sind ja für den ganzen Oberharz mit weiten Wegen zuständig.“ Auch Gerätewagen stehen zur Verfügung. Das DRK ist außerdem in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk in den Katastrophenschutz integriert.

 

Sanitätsdienst ist gefragt

Doch nicht nur die oft lebensrettenden Einsätze als Ersthelfer stehen im Fokus der Vereinsarbeit: Viele Bürger machen sich nicht klar, dass ohne die RDRK-Ortsverein: „Wir sind eine schlagkräftige Truppe“otkreuzler auch im Freizeitleben eigentlich gar nichts mehr ginge: Kein Fußballspiel oder Skilanglauf, kein Konzert oder Kinderfest: „Wenn wir mit unseren Ehrenamtlichen da nicht Sanitätsdienst machen würden, könnte all das nicht stattfinden“, erklärt Ehrenmitglied Günter Hammer.

Zwei Dinge sind deshalb Dauerthemen beim DRK: Die Finanzierung und sinkende Mitgliederzahlen – wie in vielen Vereinen. Geld kostet etwa die Umstellung der Einsatzfahrzeuge auf Digitalfunk oderdie Anschaffung neuer DRK-Kleidung. „Wir brauchen auch mehr ehrenamtliche Helfer. Sonst schrumpfen wir zusammen“, so Gerstenbergk-Helldorff.

Dabei sind die Clausthal-Zellerfelder ein durchaus lebendiger Ortsverein. Rund 150 Rettungseinsätze werden pro Jahr gefahren. Es gibt verschiedene Angebote in der Ersten-Hilfe-Ausbildung und in der Sozial- und Altenarbeit. Mitarbeiter besuchen regelmäßig Fortbildungen. Rund 800 passive Mitglieder zahlen einen Beitrag in die Vereinskasse, rund 30 Aktive aus der Bereitschaft rücken aus, wenn es notwendig wird. Im Jugendrotkreuz machen 20 Kinder ab sechs Jahren erste Erfahrungen innerhalb der Rotkreuzbewegung und haben ihren Spaß dabei.

Auf Spenden angewiesen

Die Haupteinnahmequelle für das DRK vor Ort sind Spenden, Blutspendedienste, Mitgliedsbeiträge und Einnahmen aus der Altkleidersammlung. „Bei uns wird im Gegensatz zu den Aufstellern von privaten Containern die Kleidung zuerst aussortiert und dann in die Kleiderkammer nach Goslar gebracht“, betonen die DRK-Helfer. „Der Rest wird zwar auch verkauft, aber die Einnahmen fließen in unsere Arbeit.“ Informationen und Kontakt: www.drk-clausthal.de. bs

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