|
|
|
|
Aus der Presse 2016
regionalGoslar.de
- Online vom 08.12.2016 |
Goslar. Im Landkreis
Goslar gibt es ein neues Geländerettungskonzept mit dem
Verletzte an jedem Punkt des Landkreises innerhalb einer
Stunde erreicht werden sollen.
Der Februar ist der intensivste Monat, dann erreicht die
Zahl der Geländerettungseinsätze, also der Einsätze abseits
von Häusern und Straßen, ihren Jahreshöhepunkt. Wenn
Verletzte aus unwegsamem Gelände geborgen werden müssen,
stehen die Rettungskräfte vor besonderen Herausforderungen.
Aus diesem Hintergrund erstellte der Rettungsdienst ein
neues, aktualisiertes Rettungskonzept, das am Donnerstag bei
einem Pressegespräch vorgestellt wurde.
„Zwischen Januar 2013 und Oktober 2015 gab es im
Landkreis 732 Geländerettungseinsätze“, erklärte Dr. Tobias
Steffen, der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes. Das
liege insbesondere daran, dass immer mehr Freizeitsportler
unterwegs seien. „Es gibt beispielsweise Mountainbiker,
Wanderer, Kletterer und Gleitschirmflieger. Die Sportarten
überholen uns, darauf müssen wir uns als Retter einstellen“,
meinte Steffen. „Mountainbiker sind heute oft schwerer
verletzt als Motorradfahrer.“ Die gefährlichste Sportart
bleibe jedoch das Wandern, dabei unterschätzten die Leute
oft die Anstrengung und erlitten als Folge Herzanfälle. Oft
brächten sich auch Freizeit-Kombisportler in Gefahr, die
morgens biken und nachmittags klettern – und beides nicht
wirklich gut können.
Wenn sich eine verletze Person in schwierig zugänglichem
Gelände befindet, braucht es bis zu 40 Retter, um sie zu
bergen. Dabei seien stets mehrere Organisationen beteiligt.
Mit dem neuen Konzept wollen sich die Verantwortlichen nach
eigener Aussage in die Lage versetzen, Verunglückte an jedem
Punkt des Landkreises binnen einer Stunde erreichen zu
können. „Das ist ambitioniert“, gab Tobias Steffen zu.
Vor zwei Jahren begannen die Verantwortlichen von
Rettungsdienst, Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK),
Bergwacht, Technischem Hilfswerk, Nationalparkverwaltung und
Landesforsten damit, das nun vorliegende
Geländerettungskonzept zu erarbeiten. Sie analysierten
anhand der Rettungsdaten aus zwei Jahren das Risikopotential
für Freizeitsportler, dann überlegen sie, wie die
Rettungsabläufe optimal koordiniert und Synergieeffekte
hergestellt werden könnten.
Joachim Probst, der Geschäftsführer des Deutschen Roten
Kreuzes (DRK) Goslar, sagte: „Wir wollen mit Sicherheit auch
um Touristen werben, zur Umsetzung des Konzeptes brauchen
wir viele Fachkräfte und Material, das läuft alles über die
Kostenträger, also die Krankenkassen.“ Es wurde eine neue,
speziell ausgerüstete Geländerettungseinheit ins Leben
gerufen, für die eigens Fahrzeuge und andere Ausrüstung
angeschafft wurde. Sie umfasst fünf Personen. Außerdem wurde
die Ausrückeordnung nach Sport- und Unfallarten unterteilt.
„Jeder Einwohner und Besucher kann im Landkreis Goslar
sicher sein, dass im Notfall jedes sprichwörtliche Zahnrat
in das andere greift. Damit erreichen wir im Fall der Fälle
ein äußerst hohes Maß an Sicherheit“, meinte Landrat Thomas
Brych. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 11.07.2016 |
Bergwacht rettet zwei Mountainbiker
Schulenberg.
Ein Rettungshubschrauber wurde bei Schulenberg benötigt, um
Mountainbike-Fahrer zu retten.
Zur
Rettung eines verunfallten Mountainbikers wurde die
Bergwachtgruppe Clausthal-Zellerfeld am Sonntagnachmittag
zum Alpinum Schulenberg alarmiert. Der Radfahrer wurde nach
medizinischer Versorgung durch den Rettungsdienst mit der
Gebirgstrage zum bereitstehenden Rettungswagen
transportiert.
Während der Rettungsarbeiten verunglückte ein weiterer
Mountainbiker im selben Geländeabschnitt schwer. Dieser
wurde von den Bergwachtkräften in Zusammenarbeit mit dem
Rettungsdienst parallel erstversorgt und gesichert aus einem
Steilhang geborgen. Neben einem weiteren Rettungswagen wurde
der Rettungshubschrauber nachgefordert, der den Verletzten
ins Krankenhaus flog.red |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 14.06.2016 |
Großeinsatz nach Gefahrgut-Unfall
Clausthal-Zellerfeld. Ein Gefahrgut-Unfall in einem
Clausthal-Zellerfelder Unternehmen forderte ein Großaufgebot
an Einsatzkräften. Ein Mensch verletzte sich bei dem Unfall
leicht.
Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis wurden am
Dienstagnachmittag nach Clausthal-Zellerfeld gerufen. In
einem Unternehmen hatten laut Feuerwehr zwei Flüssigkeiten
miteinander reagiert, es kam zu einer starken
Rauchentwicklung. Dabei verletzte sich ein Mitarbeiter
leicht. Er und sieben weitere wurden zur Beobachtung in
umliegende Krankenhäuser gebracht.
Auf
dem Betriebsgelände gingen Einsatzkräfte der
Clausthal-Zellerfelder Feuerwehr unter speziellen
Chemikalienschutzanzügen vor, um die rauchende Flüssigkeit
ins Freie zu bringen. Das betroffene Gebäude wurde danach
durch die Wehr belüftet und von Schadstoffen befreit.
Insgesamt seien neben Rettungsdienst und Polizei neun
Feuerwehren vorbeugend alarmiert worden, berichtet ein
Feuerwehrsprecher. Da die Situation aber schnell unter
Kontrolle gebracht werden konnte, konnte ein Großteil davon
– unter anderem ein ABC-Zug – die Einsatzfahrt abbrechen. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 18.05.2016 |
Kletterabsturz von der Marienwand in sieben
Meter Tiefe
Oker. Bei einem Sturz aus sieben Meter Höhe von der
Marienwand im Okertal hat sich gestern Nachmittag ein
Kletterer aus der Nähe von Lüneburg schwerste Verletzungen
am Bein zugezogen.
Laut
Feuerwehrsprecher Marius Rademacher-Ungrad bestand zudem der
Verdacht auf Schäden am Rücken. Der Mann von Anfang 30, der
in einer Gruppe unterwegs war, wurde mit dem
Rettungshubschrauber Christoph30 ins Krankenhaus nach
Wolfenbüttel transportiert. Zuvor hatten ihn Helfer in einer
DRK-Gebirgstrage den unwegsamen Pfad nach unten gebracht.
Neben der Feuerwehr Oker, Rettungsdienst, Polizei und
Notarzt waren ab 15.50 Uhr auch die Höhenretter und die
Bergwacht aus Clausthal-Zellerfeld im Einsatz. Das Okertal
war zeitweise gesperrt. Zur Ursache des Absturzes ist noch
nichts bekannt. fh/Foto: Epping |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 08.05.2016 |
Rotes Kreuz befürchtet Abstufung
Clausthal-Zellerfeld. Der DRK-Ortsverein stellt mit 28
Aktiven eine schlagkräftige Bereitschaft. Und der Verband
ist eingebunden in die Medical Task Force in Niedersachsen.
Bei
249 Einsätzen Jahr ist die ehrenamtliche Leistung
überregional anerkannt. Dennoch gibt es Probleme. „Es muss
immer das Anliegen sein, das Ehrenamt zu stärken“, sagte
Vorsitzender Dr. Leopold von Gerstenbergk-Helldorff auf der
Jahreshauptversammlung am Samstag in Richtung
DRK-Kreisverband und Behörden. Er sprach mit Sorge eine
Entwicklung an, die seiner Meinung nach in die falsche
Richtung läuft.
Aufgaben verlagern
„Der
Landkreis will seinen Rettungsdienst neu organisieren. In
diesem Bereich möchte der Kreisverband einige weitere
hauptamtliche Aufgaben übernehmen.“
Damit
sei die Umstrukturierung des ehrenamtlichen Anteils
verbunden. „Unsere Kameraden sollen als Firstresponder
notfallmäßig ausrücken und hätten nur eine
Platzhalterfunktion, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Transport und qualifizierte Betreuung werden vom Ehrenamt
nicht mehr in heutigem Umfang erforderlich sein.“ Dieses sei
den ehrenamtlichen Kräften des Ortsvereins nur schwer
vermittelbar, denn „viele von ihnen haben eine ähnliche oder
gleichwertige Ausbildung, wie die hauptamtlichen Kollegen
des Rettungsdienstes“.
Landkreis und DRK-Kreisverband würden die Betroffenen
vertrösten und „die Unzufriedenheit des Ehrenamts sehenden
Auges in Kauf nehmen“. DRK-Kreisgeschäftsführer
Joachim Probst äußerte „vollstes Verständnis“ für die
Kritik. Die Vorgabe komme aber vom Land. Hintergrund sei das
Landesrettungsdienstgesetz. Träger des Rettungsdienstes sei
der Landkreis. Der könne die Aufgabe selber übernehmen oder
nach Ausschreibung Dritte beauftragen. Probst betonte: „Wir
brauchen das ehrenamtliche Engagement.“ Nicht nur wegen des
demografischen Wandels. Die Sommerrettung im Harz nehme
wegen der vielen Mountainbiker, aber auch wegen der
Gleitschirmflieger, die aus Bäumen geborgen werden müssten,
stark zu. Bergwacht und Höhenretter des DRK seien regelmäßig
gefordert, berichtete Sascha Kindermann von der Fachgruppe
Höhenrettung.
Flüchtlingshilfe prägte den Herbst, berichtete Markus
Vollmer von der Bereitschaft. Die Arbeit gehe den Helfern
mitunter sehr nah. Sie kämen mit Patienten mit wunden Füßen
sowie sogar mit Schussverletzungen in Kontakt.
Auf
spannende Erlebnisse der13 Mitglieder des Jugendrotkreuzes
blickte Stefanie Kindermann zurück. Für deren Ausbildung
rief Altbürgermeister Josef Bienert die Bürger dazu auf,
abgelaufene Verbandskästen zu spenden.
Langjährige Mitglieder
Geehrt
wurden Waltraud Fuchs für 50 Jahre Mitgliedschaft, Erna
Humm, Karl-Heinrich Oppermann, Karin Thiele, Elsbeth
Zimmermann, Wolfgang Gayer, Klaus-Dieter Mack, Meta und Kurt
Mohr für 40 Jahre sowie Anni Hille und Detlef Jahn für 25
Jahre. Seit 55 Jahren aktiv ist Günther Klapproth. 30 Jahre
wirkt Frank Wagner mit. Claudia Lehmann und Kevin Harthun
sind zehn Jahre aktiv dabei. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 01.05.2016 |
Aufmerksamer Nachbar wurde zum Lebensretter„Feuer
aus“ konnte nach kurzer Zeit gemeldet werden. Dank eines
aufmerksamen Nachbarn wurde niemand
Clausthal-Zellerfeld. Mit seiner Leiter hat ein
Zellbach-Anwohner am Samstagnachmittag zwei Bewohnern des
Hauses gegenüber aus ihrer brennenden Wohnung geholfen.
Flammen und Qualm hatten dem Paar den Fluchtweg
abgeschnitten, berichtet die Freiwillige Feuerwehr
Clausthal-Zellerfeld über den Einsatz. So machten sie
sich an einem Fenster bemerkbar.
Der
gegenüber Wohnende sah dies und handelte sofort. Er
alarmierte die Feuerwehr und eilte den Bewohnern mit einer
Anstellleiter zu Hilfe. Noch vor Eintreffen der
Einsatzkräfte seien beide unverletzt aus ihrer gefährlichen
Lage befreit gewesen. „Er hat schnell und umsichtig
gehandelt“, lobt Stadtbrandmeister Andreas Hoppstock.
Personensuche
Unter
Leitung des Brandmeisters vom Dienst, Thomas Riefling,
gingen Trupps unter schwerem Atemschutz nochmals auf
Personensuche im Haus, da zu dem Zeitpunkt nicht bekannt
war, ob sich noch weitere Personen darin aufhielten.
„Weitere Kräfte gingen parallel zur Brandbekämpfung vor“,
berichtet die Wehr.
Als
„zweiten Rettungsweg“ machten die Feuerwehrleute zusätzlich
Steckleitern bereit. Die Einsatzkräfte konnten melden, dass
sich keine weiteren Personen mehr im Gebäude befänden. Bei
„Null-Sicht“ lokalisierten sie den Brandherd in der Küche.
Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Küche und
angrenzende Räume wurden mit der Wärmebildkamera nach
Glutnestern abgesucht und Temperaturen gemessen, um
Rückschlüsse auf verstecke Brandnester ziehen zu können.
Abschließend folgte eine Schadstoffmessung. Im Einsatz waren
neben der Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen je zwei
Rettungswagen der Kreiswirtschaftsbetriebe und des DRK
Clausthal-Zellerfeld sowie Notarzt und Polizei.red/bf |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 14.04.2016 |
53-Jährige lebensgefährlich verletzt
St. Andreasberg. Eine 53-jährige Frau aus St. Andreasberg
ist am Donnerstag bei einem Sturz an der Roßtrappe bei St.
Andreasberg nach Angaben der Polizei lebensgefährlich
verletzt worden.
Die
Frau sei einen mehr als 100 Meter langen Abhang
hinuntergestürzt. Mit der Rettung der Verletzten, die per
Zufall entdeckt worden war, waren 45 Einsatzkräfte von
Feuerwehr und Bergwacht beschäftigt.
Warum
die Frau diesen langen und steilen Abhang hinuntergestürzt
ist, sei noch nicht geklärt, teilte die Polizei mit. Die
Schwerverletzte sei am Donnerstag gegen 9 Uhr nur per Zufall
entdeckt worden. Ein älteres Ehepaar aus St. Andreasberg sei
dort spazieren gegangen und habe die Brille der Frau
gesehen.
Daraufhin sei der Mann auf eine Bank gestiegen, um den
Abhang hinunterschauen zu können. Dabei habe er dann die
53-Jährige unten liegen gesehen.
Die
Rettung der Frau gestaltete sich sehr schwierig, wie René
Frank, stellvertretender Ortsbrandmeister der Freiwilligen
Feuerwehr St. Andreasberg, auf Anfrage mitteilte. „Ohne das
Höhenrettungsteam der Freiwilligen Feuerwehr aus
Clausthal-Zellerfeld hätten wir das nie geschafft“,
berichtete er.
Die
Einsatzkräfte hätten sich in dem steilen Gelände mehr als
100Meter abseilen müssen, um die Frau, die in Lebensgefahr
schwebt, erreichen zu können. „Danach mussten wir sie 250
Meter einen weiteren Abhang hinunter transportieren, um an
die Landstraße nach Bad Lauterberg zu gelangen“, sagte Frank
weiter. Von dort sei die Frau dann per Rettungswagen ins
Krankenhaus gebracht worden.
Wie
lange die Frau an dem Fundort lag, ist ebenfalls nicht
geklärt. Die Feuerwehr vermutete zunächst, dass sie die
gesamte Nacht dort gelegen habe. Laut Polizeiangaben könne
dies aber nicht sein, weil sie in der Nacht noch telefoniert
haben soll. Die Beamten nehmen derzeit an, dass sie etwa
fünf Stunden an der Stelle gelegen hat.
Ebenfalls noch unklar ist, warum die Frau zu dieser Zeit
dort unterwegs gewesen ist. Um zu diesem Abhang zu gelangen,
muss ein etwa 15-minütiger Spaziergang unternommen werden.
Die 53-Jährige selbst war gestern nicht ansprechbar, um
diese Fragen klären zu können. Ein Suizid wird laut Polizei
aber nicht vermutet. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 23.03.2016 |
Großbrand in Hotel-Nebengebäude:
Braunlage.
Gegen 3 Uhr wurde ein Feuer im Hotel „Panorama“ gemeldet.
Bei dem Brand wurden drei Personen verletzt und mussten mit
Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.
Dramatische Stunden heute Nacht in Braunlage: Ein
„Massenanfall von Verletzten“ (MANV) war zu befürchten, so
Braunlages Stadtbrandmeister Mathias Kaufmann. Insgesamt 162
Einsatzkräfte rückten aus und waren innerhalb kürzester Zeit
zur Stelle in der Herzog-Johann-Albrecht-Straße. Am Brandort
stellte sich die Situation zum Glück als weniger gefährlich
als zuvor befürchtet dar. In einem rückseitigen Anbau des
Hotels stand die Wohnung der Betreiber in Flammen. Das
Ehepaar war noch rechtzeitig wach geworden und konnte das
Haus verlassen. Beide mussten jedoch mit Rauchvergiftung ins
Krankenhaus Goslar gebracht werden, ebenso wie ein
Hotelgast.
Gast
meldet Brand
Ein
Gast des Hotels hatte in der Nacht den Brand bemerkt und die
Feuerwehr verständigt, so Polizeisprecherin Korinna Bräuer.
So konnten auch die 17 Hotelgäste das „Panorama“ rechtzeitig
verlassen. Sie kamen in der Nacht im benachbarten Hotel
„Schau ins Land“ und umliegenden Pensionen unter. Dort
kümmerten sich Einsatzkräfte des DRK um die Gäste. Der
Einsatz der Feuerwehren wurde durch die Waldrandlage des
Gebäudes erschwert. Mit den Fahrzeugen wie mit der
Drehleiter war die beim Eintreffen der Feuerwehr in
Vollbrand stehende Wohnung nicht zu erreichen. Sämtliche
Einsatzkräfte mussten fußläufig quasi durch den Wald zur
Einsatzstelle gelangen. Nach dem Brandeinsatz war das Hotel
„Panorama“ durch die starke Rauchentwicklung so sehr in
Mitleidenschaft gezogen, dass es bis nach einer
grundlegenden Reinigung unbewohnbar ist.
Habseligkeiten geborgen
Die
Hotelgäste konnten das Gebäude in den Morgenstunden in
Begleitung auch der Polizei kurz betreten, um ihre
Habseligkeiten zu bergen. Im Einsatz waren die Feuerwehren
aus Braunlage, Hohegeiß und St. Andreasberg. Die
Clausthal-Zellerfelder Wehr war alarmiert worden, konnte
aber umkehren. Außerdem waren Polizei, DRK und
Rettungsdienst vor Ort. Wie die zuständige Polizei in Goslar
mitteilt, können die Ermittlungen erst beginnen, wenn das
Nebengebäude abgekühlt und betretbar ist. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 18.03.2016 |
Rettungskette durch schwieriges Gelände
Clausthal-Zellerfeld.
Rettungskräfte aus dem Landkreis Goslar übten am Donnerstag
gemeinsam mit der Bergwachtgruppe Clausthal-Zellerfeld für
einen besonderen Notfall.
Ein
Forstwirt aus dem Niedersächsischen Forstamt Clausthal
simulierte einen schweren Unfall bei Baumfällarbeiten nahe
Altenau. Ãœber den Notruf alarmierten seine Arbeitskollegen
gegen 8.30 Uhr die Rettungsleitstelle in Goslar. Die
informierte zusätzlich die Bergwacht Harz, wie es die neue
Alarmierungsordnung bei Forstunfällen im unwegsamen Gelände
vorsieht.
Zum
Unfallort gelotst
Während ein Waldarbeiter Erste Hilfe bei dem Verunglückten
leistete, lotste der Zweite die Rettungskräfte vom
Notfalltreffpunkt Nummer 6 am Stadtrand von Altenau zum
Unfallort im Wald. Der lag schwer erreichbar am Steilhang
oberhalb des Hellertals. Der Verletzte wurde vor Ort
ärztlich versorgt und für den Transport stabilisiert.
Mitarbeiter der Bergwacht sicherten ihn auf einer
Vakuummatratze und transportierten ihn auf einer speziellen
Gebirgstrage zu Tal. Dabei ging es über Stock und Stein,
durch Matsch, Pfützen und über den Bach „Schwarzes Wasser“.
Ziel
der Rettungsübung war es, das Zusammenspiel der
verschiedenen Einsatzkräfte in bergigem Gelände zu
trainieren. Ralf Krüger, stellvertretender Leiter des
Forstamts Clausthal, zeigte sich beeindruckt. „Die
professionelle Arbeit der Rettungskräfte und der Bergwacht
war vorbildlich. Sowohl die Handgriffe der Retter als auch
die Ausrüstung der Bergwacht wurden hervorragend
eingesetzt“, lautete sei Resümee bei der anschließenden
Nachbesprechung im Büro des Forstamtes. So zeigten sich die
Forstmitarbeiter mit dem Ablauf der Rettungskette zufrieden.
Vom richtigen Notfalltreffpunkt im Ort Altenau bis zur
Bergung des Verunfallten aus dem Wald an die öffentliche
Straße war die Übung erfolgreich.
Notfallpunkte als A und O
Nicht
zuletzt auch mit Blick auf zunehmende Freizeitaktivitäten in
der Harzregion – vom Wanderer bis hin zum Mountainbiker –
überarbeitet der Landkreis derzeit sein
Geländerettungskonzept. Das A und O bilden schon seit
einigen Jahren die Notfalltreffpunktschilder der
Niedersächsischen Landesforsten. Landesweit sind heute rund
2000 aufgestellt. Die Punkte gehören zum betrieblichen
Sicherheitssystem, um verunglückte Mitarbeiter schnell im
Wald zu finden. Da sie oft an Parkplätzen und öffentlichen
Waldeingängen eingerichtet sind, können auch Waldbesucher
davon profitieren. |
Goslarsche
Zeitung - Online vom 10.01.2016 |
Neujahrsempfang: Spenden sichern soziales
Engagement der drei sozialen
Clausthal-Zellerfeld. Die Aula der TU bot den würdigen
Rahmen für den ersten gemeinsamen Neujahrsempfang der Berg-
und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld.
Ein
freudiger Anlass
war der Abend auch und insbesondere für die drei
ehrenamtlichen Gruppen in Clausthal-Zellerfeld, denen
GZ-Verleger Philipp Krause insgesamt 8500 Euro
Glücksschweinchengeld überreichte. In dem Betrag stecken
1100 Euro
„Bonus“ dafür, dass die Oberharzer Ratspolitiker beim
Schweinchenverkauf am Silvestermorgen erneut den kreisweit
höchsten Einzelverkaufspreis erzielt hatten: 1,90 Euro pro
Borstentier.
Dienst an guter Sache
Seit
Beginn dieser Aktion, die die Goslarsche Zeitung 1973 in der
Kreisstadt gestartet hatte, konnten dank des stetig und
kreisweit zunehmenden Engagements der Ratsmitglieder 994.000
Euro für soziale Zwecke gesammelt und gespendet werden,
blickte der Verleger zurück.
Seit
1987 stellten sich auch die Oberharzer Räte in den Dienst
dieser gemeinsamen guten Sache. Und seit 2007 werden die
rosa Glücksbringer auch in der Region hergestellt: eine
sinnstiftende Aufgabe für behinderte Menschen in der
Lebenshilfe Goslar im Gegenwert von rund 13.000 Euro.
Erfreut und dankbar nahmen Kirchenkreissozialarbeiter
Norbert Hammermeister und Carsten Eisfelder, 2. Vorsitzender
des DRK-Ortsverbandes, die gut gefüllten Briefumschläge
entgegen: 4000 Euro für den Clausthaler Tisch „Lazarus“,
2500 Euro für den Schulmaterial- und Lernmittelfonds des
Diakonischen Werks und 2000 Euro für die DRK-Bereitschaft.
Ihre
Dankesworte zeigten ebenso wie die Rede von Bürgermeisterin
Britta Schweigel zum Neujahrsempfang auf, wie dringend jeder
Euro in der ehrenamtlichen Arbeit gebraucht wird; auch mit
Blick auf den weiter steigenden Zulauf von Flüchtlingen und
damit des steigenden Bedarfs an Spendengütern.
Potenzial im demografischen Wandel
Neben
den daraus resultierenden Herausforderungen lenkte die
Bürgermeisterin den Blick aber auch auf die Auswirkungen des
demografischen Wandels auf nahezu alle Bereiche des Lebens
in der weiterhin zu einem harten Sparkurs gezwungenen Stadt.
Angesichts dieser unbestreitbaren „gesellschaftlichen
Realitäten“ stellten die Migranten nicht zuletzt auch ein
zusätzliches Potenzial für die Sicherung von städtischen
Einrichtungen dar, die sonst durch Ãœberalterung und
Bevölkerungsschwund bedroht wären.
Zukunftssichernd in mehrfacher Hinsicht wirke gleichermaßen
die Technische Universität Clausthal, die der Stadt schon
seit Jahren ihr internationales und weltoffenes Gesicht
gebe. Die Menschen in allen Ortschaften rief Bürgermeisterin
Schweigel dazu auf, die gemeinsame Identität weiter zu
entwickeln.
Erfolgreiche Universität
Hochschulpräsident Prof. Thomas Hanschke begrüßte die Gäste
des Empfangs in der Aula der TU mit gleich zwei positiven
Nachrichten: Fast 5000 junge Menschen – mehr als doppelt so
viele als vor zehn Jahren – studieren in diesem
Wintersemester in Clausthal, „und wir sind überzeugt davon,
dass der Boom auch 2016 nicht nachlässt“, sagte er.
Darüber hinaus nehme die TU Clausthal bei der Einwerbung von
Drittmitteln im bundesweiten Ranking den 10. Platz ein –
„das hat noch keine niedersächsische Hochschule geschafft.“
Kurz ließ er dazu die vier neuen Forschungsschwerpunkte der
TU Revue passieren. Die Universität und die Stadt: Partner,
die ehrgeizige Ziele haben und optimistisch in die Zukunft
blicken – auch das wurde in beiden Reden deutlich.
Flüchtlingsinitiativen geehrt
Tradition beim Neujahrsempfang ist der Dank für
außerordentliches ehrenamtliches Engagement. Ihren Rückblick
auf das erste Jahr als Einheitsgemeinde verband
Bürgermeisterin Britta Schweigel mit dem Dank an drei
ehrenamtliche Initiativen, die sich für bedürftige Mitbürger
und derzeit insbesondere für Flüchtlinge engagieren. Im
Netzwerk „Helfen“ arbeiten 96 Männer und Frauen mit. Ein
Teil von ihnen unterstützt zurzeit 25 Flüchtlingsfamilien
dabei, im Oberharz Fuß zu fassen – mit „Menschlichkeit,
Wertschätzung und Empathie“, so Britta Schweigel.
Eng
und arbeitsteilig mit diesem zusammen arbeitet das an der TU
entstandene Netzwerk „Solidarity“. Mit einem
„professionellen Konzept und Management“ zur Unterstützung
anderer Netzwerke“ habe es „das Zeug, zum Modellprojekt für
ganz Deutschland zu werden“, lobte die Bürgermeisterin.
Als
dritte Initiative ehrte sie den Runden Tisch Flüchtlinge
Wildemann: Als der Landkreis dem kleinen Ort im Herbst
unangekündigt 60 Flüchtlinge zuwies, starteten die Bürger
eine pragmatische Hilfsaktion, die ebenfalls fortdauert. Zur
Unterstützung der weiteren Arbeit übergab die
Bürgermeisterin je einen Umschlag an Dorothea Römpage und
Anne Gossing (Netzwerk Helfen), Katja Griese und Björn
Krause (Solidarity) sowie an Arno Schmidt, Abdul Munawar und
Antje Borchert für den Runden Tisch Wildemann. |
|
Letzte Änderung: Wed 03.01.2018, 19:36:46 (/seite-alt/aktuell/presse/2016.php) |
|
|