Fitness als Party für den guten Zweck
Clausthal-Zellerfeld.
Zwei Stunden schweißtreibendes Fitness-Workout als Party –
der erste Zumbathon der Clausthaler Tanzbären in
Zusammenarbeit mit der Rotary-Jugendorganisation Rotaract
zugunsten der Bergwacht Clausthal-Zellerfeld war ein Hit.
„Es war uns wichtig, etwas Lokales
zu unterstützen“ sagt Zumba-Trainerin Ann-Kathrin Fries. Die
Bergwacht passe ideal zum Motto „Party on the Rocks“, und
dank örtlicher und regionaler Sponsoren bleibe nahezu der
gesamte Erlös als Spende für den guten Zweck. Bei rund 50
tanzbegeisterten Partygästen am Samstag in der Stadthalle
werde eine schöne Summe übrig bleiben.
Trainer brauchen Lizenz
Zumba kombiniert Aerobic mit
lateinamerikanischen Rhythmen wie Salsa, Merengue, Cumbia
beziehungsweise Reggaeton und ist ein eingetragener
Markenname. Wer Zumba-Fitness anbieten will, muss
lizensierter Zumba-Trainer sein. Die Lizenzgebühr betrage 30
Euro im Monat.
„Edith Hagemann und ich haben
letztes Jahr die Zumba-Trainer-Ausbildung gemacht“, erklärt
Ann-Kathrin Fries. Dritter erfahrener Trainer im Bunde auf
der Bühne der Stadthalle ist Dr. Christian Duwe,
hauptberuflich Geschäftsstellenleiter des Clausthaler
Umwelttechnik-Forschungszentrums (Cutec). „Jetzt, wo wir
drei sind, können wir auch mal einen Zumbathon anbieten“ –
so sei die Idee zu der Veranstaltung entstanden.
Normalerweise dauere eine Trainingseinheit eine Stunde. Zwei
Stunden des bewegungsintensiven Sports seien ein
Zumba-Marathon, ein „Zumbathon“.
Ausstrahlung,
die ansteckt
„Seid ihr bereit?“ – „Jaaa!“
Angesteckt von der kraftvollen positiven Ausstrahlung der
Trainer auf der Bühne und den mitreißenden Rhythmen bei
farbigem Party-Licht tanzten die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer begeistert lächelnd, bis die Körper schweißnass
glänzten. Stärkende Getränke und Snacks gab es kostenlos.
„Es macht total Spaß – ich kann es nur empfehlen“, meint
Teilnehmerin M. Patzelt, die ausdauernd durchhielt.
„Es gibt viele Zumba-Moves, die
wiederkehren“, erklärt Ann-Kathrin die Bewegungen. „Jeder
Instruktor hat seinen eigenen Stil“, fügt Edith hinzu. Die
Choreographie müsse nicht genau so eingehalten werden wie
vorgetanzt – jeder könne sich anpassen, wie er oder sie es
kann.
Die Erwartungen der Veranstalter
wurden übertroffen. „Etwa 30 Leute hatten wir erwartet und
sehr erfreut, dass es mehr sind“, sagt „Krischan“ Duwe.
Material
für Bergwacht
Dies freute auch Sascha Kindermann,
Leiter der Bergwacht Clausthal-Zellerfeld und Fachberater
der DRK-Bergwacht für den Kreisverband des Deutschen Roten
Kreuzes im Landkreis Goslar. Der Spendenbetrag werde für
Bekleidung und Klettermaterial eingesetzt, kündigte er an.
Zu 50 bis 60 Einsätzen im Jahr
werden die ehrenamtlichen Bergretter alarmiert, berichtet
Kindermann, der am Samstag gerade den ersten Wintereinsatz
des Jahres – einen Rodelunfall am Bocksberg – zu verzeichnen
hatte. „Unsere Bergwachtgruppe besteht aus 15 Leuten, acht
davon sind zusätzlich Höhenretter, gemeinsam mit der
Feuerwehr“, erklärt der Gruppenleiter.
Die erfolgreiche Zumbathon-Premiere
in der Berg- und Universitätsstadt soll kein einmaliges
Ereignis bleiben: „Beim nächsten Stadtfest würden wir uns
gerne anbieten“, sagt Trainerin „Anni“. |