Pilotlehrgang „Standardisierte CBRN(E)-Grundausbildung“
des DRK
Landesverbands Niedersachsen 10./11.03.2012
CBRN(E)-Gefahren (Chemisch, Biologisch,
Radiologisch, Nuklear,
Explosiv) ersetzt den alten Begriff ABC-Gefahren
(Atomar,
Biologisch, Chemisch)
Der
Lehrgang ist eine Umsetzung der neuen Ausbildung aller Helfer nach dem neuen
Gefahrenabwehrkonzept des Bundes. Hierzu wurden Ausbilder an der AKNZ (Akademie
für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz des Bundesamtes für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) in Ahrweiler (Rheinland-Pfalz)
speziell geschult. Der Lehrgang, der erstmals im DRK Landesverband Niedersachsen
durchgeführt wird, ist ein Referenzlehrgang für den ganzen DRK Landesverband.
Als Schulungsort wurde der Harz aufgrund der hohen Kompetenz in den beiden DRK
Kreisverbänden Goslar und Osterode gewählt. Insbesondere der DRK KV Goslar ist
hier schon seit vielen Jahren in der CBRN-Ausbildung sehr aktiv und die
Zusammenarbeit mit dem DRK KV Osterode soll zukünftig noch weiter ausgebaut
werden, um gemeinsam ein „Kompetenzzentrum“ zu bilden. Außerdem waren
Mario-Alexander Lehmann (DRK KV Goslar) und Dr. Tobias Wittig (DRK KV Osterode
a. H.) federführend an der Erstellung der Ausbildungsunterlagen im DRK
Landesverband beteiligt.
Die
Ausbildung soll die Helfer in die Lagen versetzen, CBRN(E)-Gefahren zu erkennen,
sich selbst richtig zu schützen und in solchen Situationen der Bevölkerung
adäquate Hilfe zu leisten. Hierzu gehört auch die Dekontamination von Verletzten
oder die Unterstützung bei Evakuierungen, z.B. bei chemischen Unfällen. Im
Landkreis Goslar liegen alleine 10 Betriebe, die der Störfallverordnung
unterliegen, die also ein erhöhtes Risiko darstellen. Beispielsweise auf solche
Störfälle möchte sich das DRK optimal vorbereiten. Ereignisse wie die
Schweinegrippe oder Fukushima haben deutlich gezeigt, wie wichtig es ist,
jederzeit voll einsatzbereit zu sein.
Ausbilder:
Jürgen
Müller, DRK KV Goslar, Zugführer der 2. Einsatzeinheit
Mario-Alexander Lehmann, DRK KV Goslar, Chemiker (Master)
Dr.
Tobias Wittig, DRK KV Osterode am Harz, Chemiker (Diplom)
Bericht: Mario-Alexander Lehmann
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