Leichenbergung aus einer Höhle am Hübichenstein
in Bad Grund
Am
späten Sonntagnachmittag des 31. Juli 2011 war eine Gruppe von Jugendlichen,
gemeinsam mit einem erwachsenen Bekannten, in einer Höhle unterhalb des
Hübichenstein auf Erkundungstour unterwegs. Hierbei machten sie eine
schreckliche Entdeckung. Sie fanden in der Höhle den Leichnam eines Mannes.
Rettungsdienste und Polizei wurden durch die Gruppe informiert.
Auf Grund der örtlichen
Gegebenheiten war die Bergung mit den herkömmlichen Gerätschaften der
Freiwilligen Feuerwehr Bad Grund nicht möglich. Um 17.52 Uhr wurde die
Fachgruppe Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) telefonisch durch die
FERLS Goslar alarmiert um die Leichenbergung durchzuführen.
Nach dem die Feuerwehr Bad
Grund die Höhenrettungsgruppe eine Lagemeldung an der Einsatzstelle gegeben
hatte, rüsteten sich die Höhenretter aus und begannen zunächst in dem
verzweigten Höhlensystem die Suche nach dem Leichnam. Die Höhenretter mussten
bis zum Eintreffen des kriminaltechnischen Dienstes von der Polizeiinspektion
Northeim/Osterode den Tatort sichern. Nachdem die kriminalpolizeilichen
Ermittlungen vor Ort abgeschlossen waren, wurden alle Befürchtungen war. Es
handelte sich um den 30-jährigen Mann, der seit dem Donnerstagmorgen,
21.07.2011, vermisst wurde. Bei dem Toten wurde die von ihm mitgeführte
Schusswaffe aufgefunden. Erste Erkenntnisse sprechen für den bereits
befürchteten Suizid des 30-jährigen. Nach dem Vermissten wurde in den
zurückliegenden Tagen umfangreich durch Polizei, Feuerwehr, THW, Angehörige und
vielen Freiwilligen gesucht.
Um 21:23Uhr war der Mann
geborgen und die Fachgruppe SRHT konnte mit dem Abbau der eingesetzten
Materialien beginnen. Große Unterstützung während des Einsatzes war die örtlich
zuständige Freiwillige Feuerwehr Bad Grund. Im Anschluss fand eine
Abschlussbesprechung mit den Beamten der Polizei sowie den beiden anwesenden
Notfallseelsorgern aus dem Landkreis Osterode und allen Helfern an der
Feuerwache Bad Grund statt.
Bis ca. 00:30 Uhr wurden
in der Feuerwache Clausthal-Zellerfeld die eingesetzten Gerätschaften, Gurte und
Seile durch die Kameraden der Fachgruppe SRHT gereinigt und gepflegt, um ihre
Einsatzbereitschaft wiederherzustellen.
Bericht
der FF Bad Grund
Bericht
der FF Clausthal-Zellerfeld
Pressebericht
AD HOC
Pressemappe
Polizei Northeim/Osterode
Pressebericht
Goslarsche Zeitung
Pressebericht
HarzKurier
Stärke der Einsatzkräfte:
Freiwillige Feuerwehr Bad Grund
Fahrzeuge:
Florian Osterode 51-63, ELW 1
Florian Osterode 51-16, HLF 20/24
Florian Osterode 51-19, TLF 20/40
Personal:
DRK Clausthal-Zellerfeld
Fahrzeuge:
Rot Kreuz Goslar 40-69, MTW
Rot Kreuz Goslar 40-61, NF KTW
Personal:
1 Ausgebildeter Höhenretter
1 Rettungssanitäter
1 Sanitäter
Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld
Fahrzeuge:
Florian Goslar 40-62, MTW
Florian Goslar 40-49, GW-L
Florian Goslar 40-26, LF 20-TS
Personal:
1 Ortsbrandmeister
1 Stv. Orts- und Gemeindebrandmeister
1 Gruppenführer Höhenrettung
3 Ausgebildeter Höhenretter
3 Feuerwehr Kameraden
Freiwillige Feuerwehr Schulenberg
Fahrzeuge:
Florian Goslar 43-62, MTW
Personal:
1 Ausgebildeter Höhenretter